Donnerstag, 30. Januar 2014

Schulen in Rüsselsheim werben beim Thema Homosexualität für Toleranz und Akzeptanz

RÜSSELSHEIM - Während sich in Baden-Württemberg Lehrer gegen die Pläne der Landesregierung wehren, das Thema Homosexualität und sexuelle Vielfalt im Unterricht stärker zu behandeln, gehen die Rüsselsheimer Schulen offen damit um und werben für Toleranz und Akzeptanz.

„Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter“, meint etwa Marc Rhein, Schulleiter der Max-Planck-Schule. Und so kommt das Thema Homosexualität im Unterricht immer wieder vor. Sei es im Sexualkunde-, Sozialkunde-, Literatur- oder Ethikunterricht. Immer werde ein offener, wertschätzender und nicht diskriminierender Umgang mit Homosexuellen gelehrt. Die Frage sei allerdings „Was ist Unterricht und was ist reales Leben?“. Die Kinder müssten daher – genau wie in den Bereichen Religion und kultureller Hintergrund – zu gelebter Toleranz erzogen werden.

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Homosexualität ist keine Gefahr für Kinder

Am 17. Januar erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin vor einer Gruppe freiwilliger Helfer in Sotschi: „Schwuler Sex ist kein Verbrechen in Russland. Schwule können also gelassen und locker sein, aber sie sollen bitteschön die Kinder in Frieden lassen." Diese leichtfertige Äußerung machte Schlagzeilen. Die beiläufige Unterstellung Homosexuelle seien potenzielle Pädophile ist ebenso falsch wie gefährlich. Gerade für Heranwachsende, die mit Fragen ihrer sexuellen Identität beschäftigt sind, kann Putins Aussage schmerzhafte und schädliche Auswirkungen haben. Nach Putins Willen sollen sie aufwachsen, ohne Zugang zu relevanten Informationen zu haben.

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Umfrage der katholischen Kirche zur Sexualmoral

Päpstlich verordnete Selbsterkenntnis
 
Wie steht es um die Kenntnis von "Humanae Vitae"? Verdruckst und ungelenk sind die Fragen zu Ehe und Familie, die der Vatikan den Gläubigen stellt. Doch die Befragung, ein Akt päpstlich verordneter Anarchie, ist eine große Chance: Die Kirche hält sich selbst den Spiegel vor.
Ein Kommentar von Matthias Drobinski
 
Angesichts der Umfrage zu Ehe und Familie, die Papst Franziskus da in seiner katholischen Kirche angestoßen hat, dürften die Meinungsforscher von Emnid oder Allensbach nur milde lächeln: Man kann sich irgendwie an der Umfrage beteiligen, und zwar in jedem Bistum anders. Mal haben das mehrere Tausend Menschen getan, mal ein paar Hundert, mal wenige Dutzend.

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Franz Beckenbauer zu Katar

Beckenbauer zu Katar: Wenn einer mault, bleibt er zu Hause.
Franz Beckenbauer hat sich erneut zur Problematik der WM 2022 in Katar geäußert.
Berlin - Franz Beckenbauer hat sich erneut zur Problematik der Fußball-WM 2022 in Katar geäußert und zur Frage, ob im Sommer oder Winter gespielt werden soll, klar Stellung bezogen. "Dort spielt Geld keine Rolle, die bekommen beides hin, Sommer oder Winter. Und ich finde, wenn einer mault, dann bleibt er zu Hause, dann findet die WM eben ohne ihn statt", sagte der Fußball-Kaiser in einem Interview in der Tageszeitung Die Welt.





Kommentar Andy
Kann es sein, dass der liebe Franz langsam senil wird und gar nicht mehr recht begreift was um ihn herum in der Welt passiert: 

Kampf gegen Gleichbehandlung

Homo-Hasser blasen zum Kampf gegen "Lunacek-Bericht"

Hysterisch reagieren radikale Homo-Gegner auf einen Entwurf der Europaabgeordneten Ulrike Lunacek, der zum Ziel hat, Homophobie und Diskriminierung in Europa zu bekämpfen.
Von Dennis Klein

Geht es nach dem Portal "Freie Welt", setzen Schwule und Lesben in diesen Tagen mit Hilfe der EU die Unterdrückung von Heterosexuellen durch. Schuld ist der "Lunacek-Bericht", ein von der österreichischen Europaabgeordneten Ulrike Lunacek (Grüne) verfasster Entschließungsantrag "über den EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität". Darüber soll das Europaparlament am kommenden Dienstag abstimmen.

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Solidarität mit Homosexuellen in Russland

Anlässlich der Olympischen Winterspiele, die ab dem 7. Februar im russischen Sotschi ausgetragen werden, ruft die lesbisch-schwule Gemeinde in Hamburg zum Protest gegen das Verbot von “Homosexueller Propaganda” in Russland auf.

Unter dem Motto “Liebe ist keine Propaganda” werden am Samstag verschiedene Vereine und Institutionen – darunter der Lesben- und Schwulenverband Hamburg, verdi, queeramnesty und verschiedene Parteien – im Rahmen einer Demonstration ihre Solidarität mit russischen Homosexuellen ausdrücken.

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Mittwoch, 29. Januar 2014

Umfrage der katholischen Kirche

Große Sex-Umfrage: Gläubige urteilen "vernichtend" über Kirche

Gläubige aus der ganzen Welt durften über die Sexualmoral der katholischen Kirche abstimmen: Sex vor der Ehe, Homosexualität, Kondome. Das Ergebnis ist "vernichtend". 
Von Sven Daam 

Der neue Papst ist ein moderner Papst. Als Franziskus im März 2013 sein Amt antrat, versprühte er eine gewisse Aufbruchstimmung. Ein Papst, dem seine Schäfchen wichtig sind. Das zeigt auch die Umfrage, die der Vatikan in Auftrag gab. Überall auf der Welt sollten Gläubige einen Fragenkatalog beantworten. Die Themen: Sex, Liebe und Glauben. Nun gibt es erste die Ergebnisse, wie das Magazin Der Spiegel  in seiner aktuellen Ausgabe berichetet. Und die seien "vernichtend".

Homosexuellen-Verband entsetzt

„Lehmanns Aussagen über Schwule sind lachhaft dämlich“

Mit einem schwulen Mitspieler duschen? Für Jens Lehmann eine komische Vorstellung, sagt der Ex-Nationaltorhüter zum Coming-out von Thomas Hitzlsperger. Der Lesben- und Schwulenverband ist entsetzt.
Mit seinen umstrittenen Aussagen über Homosexualität im Profifußball hat der ehemalige DFB-Torhüter Jens Lehmann die Kritik des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) auf sich gezogen. "Ich hatte Herrn Lehmann vorher für einen intelligenten Mann gehalten, aber nun bin ich schockiert", sagt LSVD-Sprecherin Renate Rampf im Gespräch mit FOCUS Online: "Leider waren seine Aussagen nicht ironisch gemeint, so sie sind einfach nur lachhaft dämlich."

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Kommentar Andy

Fassen wir doch mal zusammen, schwule Männer sind allesamt Tunten und kleiden sich deshalb gerne in Frauenkleider, sprechen etwas affektiert und spreizen beim Essen prinzipiell den kleinen Finger ab. Außerdem sind Schwule nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte aber dafür baggern sie auch alles Männliche an was bei drei nicht auf den Bäumen ist. 
Wie, ich übertreibe? Schauen wir uns doch noch einmal Lehmanns Äußerungen an:
focus: In der Fußball-Talksendung „Sky 90“ sagte Lehmann über seinen ehemaligen Mitspieler Thomas Hitzlsperger, er sei „ein Spieler, der erstens sehr intelligent ist, und zweitens von seiner Spielweise überhaupt nicht den Anlass gegeben hätte, dass man hätte denken können, da ist irgendetwas“. Der 44-Jährige weiter: „Man assoziiert ja mit Homosexuellen leider immer, dass sie etwas weicher sind. Bei ihm war das nicht so.“
Entsetzt wäre nicht meine erste Wortwahl. Lachhaft dämlich wie in der Überschrift trifft es da schon weitaus besser. Und da streiten doch tatsächlich die Bürger Baden Württembergs ob die sexuelle Orientierung stärker im schulischen Unterricht behandelt werden müsste. Ich würde sagen, ja auf alle Fälle. Jens Lehmann ist das klassische Beispiel wie unterbelichtet manche Heteros leider immer noch sind. Wobei ich ja hoffe, dass ihm irgend eines Tages klar wird, was er da eigentlich losgelassen hat und es ihm wenigstens im Nachhinein so richtig peinlich ist.

Sachsen-Anhalt Verein bietet "Heilung" von Homosexualität an

Ein von führenden CDU-Politikern unterstützter Verein in Sachsen-Anhalt verbreitet unwissenschaftliche Thesen über den Ursprung von Homosexualität. Der von dem ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten Bernhard Ritter in Bennungen im Kreis Mansfeld-Südharz gegründete Verein "Gesellschaft für Lebensorientierung" bietet Seminare an, in denen Homosexualität als psychische Krankheit bezeichnet wird. Das haben Recherchen des ARD-Magazins FAKT ergeben. In einem seiner Seminare sagte Ritter, die Strukturen psychischer Erkrankungen "oder überhaupt psychischer Probleme sind untereinander ähnlich. Ob Depression oder Homosexualität oder irgendetwas anderes, die haben ganz viele gleiche Gesetzmäßigkeiten". Homosexualität sei kein sexuelles Problem, sondern ein psychisches Problem.

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Kommentar Andy

Der eigentliche Skandal besteht für mich darin, dass man diese Leute derzeit nicht als das betrachtet was sie sie nun einmal sind, nämlich ganz elende Kurpfuscher, die Menschen eine Krankheit einreden, wo gar keine vorhanden ist. Und das ist beileibe auch keine Frage von verschiedenen Auffassungen. Im ICD-Katalog der WHO ist Homosexualität bereits seit 1992 nicht mehr in der offiziellen Liste der Krankheiten enthalten. Auf keinen anderen Gebiet würde man ein derartiges Vorgehen gesetzlich dulden. Es muss endlich Schluß sein, dass homophobe Extremisten ihre Lügen und Unwahrheiten als freie Meinungsäußerung verkaufen können.

Interview mit dem Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Michael Vesper

"Diese Diskussion darf kein Strohfeuer sein"

Der deutsche Chef de Mission, Michael Vesper, findet die Debatte über Homophobie in Russland gut. Zum Reden drängen mag er niemanden

Michael Vesper (61) ist seit der Gründung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) 2006 dessen Generaldirektor. Nach 2008 und 2010 wird er bei den Winterspielen in Sotschi (7. bis 23. Februar) zum dritten Mal Chef de Mission der deutschen Olympiamannschaft sein.




Kommentar Andy

Was für eine Heuchelei. Ohne die Olympischen Spiele würde angeblich niemand über das russische "Propaganda-Gesetz" sprechen? Na wenn schon. Mit Olympia findet die Diskussion doch auch nur in den westlichen Ländern statt, während sich in Russland mal wieder alle einig sind und zwar quer durch alle Parteien der Duma und von Putin bis zu den Bürger auf der Straße. Zumindest bekommt man diesen Eindruck überall vermittelt.

Gender Diversity - "Kein Platz für Homophobie oder Rassismus"

Nach dem Coming-Out von Thomas Hitzlsperger wird wieder über den Umgang mit Homosexuellen in der Arbeitswelt diskutiert. Einige Unternehmen gehen hier in die Offensive, wie die Wirtschaftskanzlei Simmons & Simmons. Ihr Recruiter zeigt, was die Kanzlei von anderen Betrieben abhebt.

Haufe Online-Redaktion: Ihre Kanzlei hat Platz acht  im Stonewall-Ranking der Top 100 Lesbian Gay Bisexual (LGB)-freundlichen Arbeitgeber belegt. Was unterscheidet Sie von "normalen" Arbeitgebern?

Sascha Kuhn: Eigentlich sind wir so normal wie jedes andere Unternehmen auch. Was uns allerdings abhebt, ist ein diskriminierungsfreies Umfeld, in dem die Vielfalt innerhalb der Belegschaft mit Blick auf die sexuelle Orientierung, die ethnische Abstammung und ähnlichem eine besondere Wertschätzung erfährt. Dazu gehören Mitarbeiternetzwerke und Mentoring-Programme, aber auch unsere "Straight Allies", also heterosexuelle Kollegen, die sich aktiv für ein diskriminierungsfreies Umfeld einsetzen, darunter auch der oberste Repräsentant unserer Kanzlei. Eine solche Kultur können Sie natürlich nicht einfach verordnen; das ist etwas, was sich über viele Jahre entwickelt.

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Umfrage zum Bildungsplan

Mehrheit für Homosexualität als Unterrichtsthema

Die Mehrheit der Baden-Württemberger stärkt Grün-Rot den Rücken für das Vorhaben, im Schulunterricht sexuelle Vielfalt zu thematisieren. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "TNS Emnid" hervor. Die Zahlen zeigen aber auch die Zerrissenheit der Bevölkerung.

Demnach sind 60 Prozent für den Plan der Landesregierung, das Thema sexuelle Vielfalt im Lehrplan zu verankern. 35 Prozent der Befragten lehnen ein solches Vorhaben ab.
Das teilte das Kampagnennetzwerk Campact mit Sitz im niedersächsischen Verden am Samstag mit, das die repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben hatte. Hintergrund ist die Debatte um den Bildungsplan 2015 der baden-württembergischen Landesregierung.

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Dienstag, 28. Januar 2014

Afrika - Homophober Kontinent

Kapstadt. "Nackte Angst" - mit diesen Worten beschreiben Menschenrechtsaktivisten die Stimmung, die unter Schwulen und Lesben in Nigeria herrscht. Ein Mitte Jänner von Präsident Goodluck Jonathan unterzeichnetes Gesetz richtet sich offen gegen Homosexuelle. Menschen, die in Schwulen-Organisationen aktiv sind oder ihre gleichgeschlechtliche Beziehung öffentlich zeigen, drohen Haftstrafen bis zu 14 Jahren.

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Kommentar Andy

Die Ironie der Geschichte ist, dass es einst die europäischen Kolonialmächte waren, die ihre Gesetze und sexellen Moralvorstellungen nach Afrika brachten. Und sie haben auch ihre Religionen zwecks besserer Kontrolle und Unterdrückung der Bevölkerung in den damaligen Kolonien durchgesetzt. Und nun, wo sich "das christliche Abendland" vom schlimmsten Teil seiner religiösen Bevormundung verabschiedet hat und ein neues Zeitalter der Aufklärung angebrochen ist, haben afrikanische Staaten immer noch mit dem schweren Erbe vergangener Kolonialzeiten zu tun. Das Schlimmste daran ist, dass sie es noch nicht einmal begreifen. Statt dessen glauben sie allen Ernstes, dass man sich mit religiöser Homophobie von der westlichen Welt abschotten könne. Es wird wohl noch viele Generationen bedürfen, bevor man sich diesen Irrtum bewußt wird.    

Letzter Nachzügler - Nordzypern schafft Homo-Verbot ab

Als letztes Land in Europa hat das Parlament der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern am Montag die Abschaffung des Verbots von männlicher Homosexualität beschlossen.

Wie die britische Tageszeitung "Guardian" berichtet, muss nur noch der Präsident der abtrünnigen Republik dem Beschluss zustimmen, was als sehr wahrscheinlich gilt: Staatschef Dervis Eroglu hatte bereits vor zwei Jahren einer Europaabgeordneten versprochen, sich für Abschaffung des aus der britischen Kolonialzeit stammende Strafrechtsparagrafen 171 einzusetzen (queer.de berichtete). Zuletzt wurden 2011 Männer wegen angeblicher homosexueller Praxis verhaftet.


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Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Zum 69. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz wurde am Montag der Verfolgten und Getöteten des nationalsozialistischen Terrors gedacht.

In einer Gedenkstunde im Bundestag sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU):

Wir gedenken heute aller Menschen, denen während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und des von Deutschland ausgegangenen Angriffskrieges ihre Rechte, ihr Besitz, ihre Heimat, ihr Leben, ihre Würde entrissen wurden: der Juden, der Sinti und Roma, der Kranken und Menschen mit Behinderungen, der politisch Verfolgen, der Homosexuellen, der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, der Opfer der Kindertransporte, der Kriegsgefangenen, der zu "Untermenschen" degradierten slawischen Völker.

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Gesetzentwurf in der russischen Duma

Russlands Regierung versucht das Sex-Tabu für alle

Nachdem Russland für seine Haltung zur Homosexualität stark kritisiert wurde, geht die Duma nun in die Offensive: In einem Gesetzentwurf drohen allen Strafen, die für Sex unter Jugendlichen "werben". 
Von Inga Pylypchuk

Bei solchen Nachrichten wird man einfach ratlos. Nach viel Kritik zum Verbot der "Propaganda von nicht traditionellen sexuellen Beziehungen unter Minderjährigen" in Russland, zeigt sich die Duma bereit, das Gesetz zu überarbeiten. Aber wie! Laut einem neuen Gesetzentwurf, verfasst von den Parteien Geeintes Russland, Kommunistische Partei und Liberaldemokratische Partei, soll nun jede Art "Propaganda" verboten werden, die eine "Priorität der sexuellen Beziehungen" aufzwingt. 




Kommentar Andy

Also zunächst einmal, sehe ich das durchaus als positive Nachricht. Zeigt es doch, dass der internationale Druck auf Russland enorm groß sein muß. Immerhin so groß, dass sich selbst nationale russische Poltiker nicht so einfach abwenden und die Probleme ignorieren können.   

Olympia-Hammer

Sotschi-Bürgermeister: „Es gibt hier keine Schwulen“

Trotz internationaler Kritik geht Russlands Feldzug gegen Homosexuelle vor den Olympischen Spielen weiter. Sotschis Bürgermeister sagte jetzt, es gebe in seiner Stadt keine Schwulen: „Es ist ihre Sache, aber das ist hier nicht akzeptiert.“
Russlands Präsident Wladimir Putin gibt sich alle Mühe, die Schwulen-Debatte rund um die Olympischen Winterspiele in Sotschi zu beenden. Homosexuelle seien willkommen, sagte er immer wieder, trotz der in Russland geltenden Gesetze. Anatoli Pachomow aber sieht das ganz anders.

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Kommentar Andy

Ah ja - klingt ja schon ein wenig anders als der vor wenigen Wochen veröffentlichte Bericht über das "Schwulenparadies Sotschi", wo Homosexuelle doch angeblich völlig frei und ungezwungen leben könnten.  

 

Montag, 27. Januar 2014

Neue Homophobie

Das hätte Hitzlsperger nicht gewollt

Thomas Hitzlsperger hat mit seinem Coming-Out etwas bewirkt, was er eigentlich nicht wollte: Immer mehr Homophobe melden sich zu Wort, beobachtet der „Männer“-Chefredakteur David Berger. Ihre Argumentation ist nicht nur peinlich, sondern auch gefährlich
Viel entspannter werde man mit dem Thema Homosexualität in Zukunft umgehen. Es werde einen regelrechten Hitzlsperger-Effekt geben, ein Klima werde entstehen, das viele andere – vom Profifußballer über den katholischen Priester bis hin zum einfachen Jugendlichen – zum selbstbewussten Coming-Out motiviert. So die Prognose von Bundestrainer Joachim Löw kurz nach dem Coming-Out des Ex-Nationalspielers Hitzlsperger. Und in der Tat sah es tatsächlich kurzfristig nach einem entspannteren Umgang mit homosexuellen Menschen aus.

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Homosexualität im Bildungsplan

Gegenwind für Stuttgarts CDU-Chef Stefan Kaufmann

Stuttgart - In der Stuttgarter CDU wird um die Frage gerungen, wie sich die Partei zum Bildungsplan 2015 für die Schulen im Land positioniert. Der Vorstand des Evangelischen Arbeitskreises in der CDU Stuttgart, dem rund 1000 Mitglieder angehören, hat einstimmig Front gegen den Bildungsplan gemacht, wonach an den Schulen auch Homosexualität thematisiert werden soll.

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Kommentar Andy

Wem interessiert Respekt, noch dazu von derart rückwärtsgewandten und fortschrittsverachtenden Religionen wie der Kirche.  Meinetwegen kann sich Herr Bräuchle den Respekt sonstwohin schieben. Nein um Respekt geht es hier nicht. Prinzipiell kann ja jeder glauben und denken was und wie er mag.  Es geht auch nicht darum, alles gut finden zu müssen, es geht vielmehr um die völlige Gleichstellung aller sexuellen Orientierungen und zwar auf allen Gebieten. Und dazu gehört auch die Gleichstellung der Ehe.

Katholische Kirche

Vatikan-Umfrage zu Sex und Ehe birgt Sprengkraft
"Schlimmer als erwartet" sollen die Antworten der Gläubigen zu einer Umfrage des Vatikan zu den Themen Sex und Ehe ausgefallen sein. Vor allem in Westeuropa würde die Kluft zwischen Lehre und Praxis deutlich. 

Seit ein paar Wochen trudeln in Rom die Antworten aus den Diözesen in aller Welt zu einer Umfrage ein, in der Papst Franziskus erstmals überhaupt die Gläubigen in aller Welt zu Themen wie Sexualität und Ehe befragen ließ. An diesem Freitag ist Einsendeschluss. Was die Themen Sexualität oder Kommunion für Wiederverheiratete angeht, haben die Rückmeldungen fast nichts mit der kirchlichen Lehre gemeinsam. Vor allem aus den Antworten westeuropäischer Katholiken wird das klar. In Rom lösen die Ansichten der Gläubigen Verwunderung aus. "Schlimmer als erwartet" seien sie ausgefallen, heißt es im Vatikan.


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Umfrage im Auftrag des Vatikan: Katholiken ignorieren Sexualmoral der Kirche

Die Katholiken in Deutschland leben nicht nach der Lehre ihrer Kirche. Das ist nach SPIEGEL-Informationen das Teilergebnis einer Umfrage, die der Vatikan in Auftrag gegeben hat. Laien-Vertreter appellieren an die Bischöfe, alle Zahlen offenzulegen.
 
Hamburg - Der Vatikan hat eine Umfrage zum Themenkomplex Familie und Sexualmoral durchführen lassen. Nun liegen Ergebnisse vor - nur was soll mit ihnen geschehen? Laien-Vertreter verlangen Transparenz von den deutschen Bischöfen. "Wir fordern die Bischöfe auf, die Ergebnisse der Umfrage ungeschminkt und ungeschönt nach Rom zu geben, aber auch in Deutschland zu veröffentlichen", sagt der Bundesvorsitzende der Basis-Bewegung "Wir sind Kirche", Christian Weisner, dem SPIEGEL - "so schwer es den Bischöfen auch fallen mag".

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Gedenken an Isa Sahmarli

26.01.2014 Gedenken an Isa Sahmarli: In zahlreichen türkischen Städten wurden am Wochenende Mahnwachen für den Vorsitzenden einer aserbaidschanischen LGBT-Organisation abgehalten. Der 20-Jährige hatte sich am Mittwoch das Leben genommen.

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Homophobie von Schulen und Kirchen: finanziert und geschützt vom Staat

So lange der Staat die kirchlich verordnete Ablehnung Homosexueller unter besonderen Schutz stellt und finanziert, sind die Aufforderungen der Politiker an den DFB, im Fußball beherzt gegen Homophobie vorzugehen, unglaubwürdig.

Durch die zahlreichen Diskussionen über Homophobie im Fußball, sind andere Bereiche in unserer Gesellschaft, in denen Homophobie häufig noch eine viel zentralere Rolle spielt, deutlich in den Hintergrund geraten. Dazu gehören die Schulen und in Deutschland auch die katholische und orthodoxe Kirche sowie die Evangelikalen innerhalb der evangelischen Kirche. Das Brisante daran: diese Art von Homophobie wird durch den Staat ausdrücklich unter Schutz gestellt und von ihm finanziert.

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Homophobie: Intoleranz gegen Homosexualität weit verbreitet

In den letzten Tagen ist eine große Diskussion um Homosexualität und Homophobie in Deutschland entbrannt. Ausgelöst wurde diese durch das Coming out des ehemaligen Fußballprofis Thomas Hitzelsperger.
Die Debatten und Gespräche darüber zeigen, wie brisant das Thema Homophobie in Deutschland ist und wie sehr Homosexualität in den letzten Jahren als Tabu-Thema behandelt wurde. 

Als homophob wird bezeichnet, wer Feindseligkeit gegen Schwule und Lesben hegt. Unterschiedlich ausgeprägte Abneigungen gegen Homosexualität und homosexuelle Handlungen gibt es in Deutschland in großer Zahl, auch oder gerade weil dieses Thema in der Gesellschaft tot geschwiegen wird.

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Sonntag, 26. Januar 2014

Homophobie

Schwulenrechte: Gibt es einen Fortschritt?

Ein neues Motiv, Schwule zu unterdrücken: Abgrenzung vom Westen und seiner Kultur. 
von Mark Gevisser

Als Thomas Hitzlsperger vorige Woche in der ZEIT seine Homosexualität bekannt machte, erklärte er, er wolle "die Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern voranbringen". Das ist ihm gelungen. Tatsächlich beschränkt sich die Debatte nicht mehr nur auf Westeuropa und Nordamerika, sondern hat globale Ausmaße angenommen. Nicht nur der Profisport ist eine neue Sphäre dieser Debatte, auch in geopolitischer Hinsicht erweitert sich die Spannweite des Diskurses.  




Umfrage zu Homosexualität

Mehrheit in Baden-Württemberg steht hinter dem Bildungsplan
Homosexualität als Unterrichtsthema? Diese Frage spaltet Baden-Württemberg seit Wochen. Eine neue Umfrage macht das deutlich. 


Stuttgart/Verden - Die Mehrheit der Baden-Württemberger stärkt Grün-Rot laut einer Umfrage den Rücken für das Vorhaben, bei Schülern Offenheit gegenüber Schwulen und Lesben zu fördern. 60 Prozent der vom Forschungsinstitut TNS Emnid Befragten gaben an, dem Plan der Landesregierung zuzustimmen. 35 Prozent lehnten es ab, sexuelle Vielfalt als Unterrichtsthema zu behandeln.

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"Nach Russland will gerade niemand" 

An vielen Orten der Welt werden momentan die Rechte von Homosexuellen beschnitten. Sollte man deshalb diese Länder meiden? Wir haben mit Ilhan Alakara gesprochen, der in München ein Reisebüro für Schwule und Lesben betreibt. 

Gemeinsam mit dem Partner auf einem goldgelben Strand Eis am Stiel zu genießen – das höchste aller Gefühle. Doch nicht für jeden ist Erholung am Strand selbstverständlich, nicht jeder kann im Urlaub seine Gefühle öffentlich zur Schau stellen. Viele Schwule und Lesben stehen schon bei der Wahl des Urlaubszieles vor schwierigen Abwägungen. Kann man als Tourismusbüro eine Wohlfühlgarantie versprechen, wenn man als Reisender mit Diskriminierung rechnen muss? jetzt.de hat sich mit Ilhan Alakara, der in München das schwul-lesbische Reisebüro „Rosa Reisen“ betreibt, über das Schwulsein im Urlaub unterhalten.

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Homosexualität im Arbeitsleben

„Es gibt Dax-Vorstände, die sich vor den Kollegen geoutet haben“ 

 ·  Offen homosexuelle Spitzenpolitiker oder Sportler gibt es, aber keinen einzigen Topmanager oder Spitzenbanker. Warum nicht? Wir haben darüber mit Bernd Schachtsiek gesprochen, dem Vorsitzenden des Verbands schwuler Führungskräfte „Völklinger Kreis“. 

Herr Schachtsiek, ist Homosexualität in der Arbeitswelt noch ein Tabuthema?

Die Gesellschaft geht heute offener damit um als noch vor zehn Jahren. Dementsprechend ist es für junge Leute viel leichter, das im Beruf zu zeigen und zu leben. Anders sieht es oft aus, wenn sie Karriere machen. Dann kommt man mit konservativen Entscheidungsträgern zusammen, die zum Teil noch gelernt haben, dass Homosexualität strafbar und eine Sünde ist. Das schüttelt man nicht einfach ab. Solche Leute zeigen Toleranz oft nur oberflächlich, aber im Grunde des Herzens ist es ihnen fremd. Wir beobachten bei Beförderungen häufig, dass das klassische Modell - verheiratet, zwei Kinder, Frau möglichst nicht berufstätig - noch eine Rolle spielt. Ein ehemaliger Vorstand eines DAX-Konzerns hat mir gesagt, dass er seine Stelle vermutlich nicht bekommen hätte, wenn seine Homosexualität bekannt gewesen wäre.

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Homosexualität im Unterricht

„Die Ächtung von Mobbing beeinflusst die Einstellung“

Der Sozialpsychologe Ulrich Klocke von der HU Berlin spricht im Interview über die Effekte, die Lehrpläne mit Themen sexueller Vielfalt hätten. Er fordert, Homosexualität solle Bestandteil des Schulunterrichts werden.

In Baden-Württemberg haben 80.000 Menschen eine Petition unterschrieben, die sich gegen die Thematisierung sexueller Vielfalt im Schulunterricht ausspricht. Der Sozialpsychologe Ulrich Klocke von der HU Berlin hat zu den Effekten solcher Lehrpläne in Berlin geforscht.

 

"Kritiker sind für Putin Verräter"

Human Rights Watch sieht kurz vor Beginn der Olympischen Spiele kaum Verbesserungen der Menschenrechtssituation in Russland
Von Julia Smirnova
 
Moskau. Ende des vergangenen Jahres kamen in Russland prominente Häftlinge wie Michail Chodorkowski und zwei Frauen aus der Punk-Band Pussy Riot frei. Eine Amnestie ermöglichte ebenso, den Fall gegen 30 Greenpeace-Aktivisten einzustellen, die gegen Ölbohrungen in der Arktis protestiert hatten. Auch wenn der russische Präsident Wladimir Putin wie am vergangenen Sonntag erneut erklärte, die Amnestie habe nichts mit den Winterspielen in Sotschi zu tun – seine Barmherzigkeit wird in der Welt als ein Versuch wahrgenommen, das Image Russlands vor dem Großereignis zu verbessern, um so die Kritik an der Situation der Menschenrechte zu entschärfen.

Forscher sind sich sicher

Homosexualität doch angeboren

Biologen und Sexualmediziner dagegen weisen derartige Therapieversuche als unsinnig und sogar potenziell schädlich für die Betroffenen zurück. Homosexualität gilt ihnen als eine Veranlagung mit biologischen Wurzeln. Tatsächlich gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass die sexuelle Präferenz in frühen embryonalen Entwicklungsphasen des Gehirns festgelegt wird. Homosexualität ist daher als eine der Heterosexualität gleichwertige Variante des sexuellen Begehrens zu betrachten und bedarf keiner „Therapie“. Allerdings wurden bis heute keine genetischen Grundlagen für die sexuelle Orientierung gefunden, mit denen sich die Veranlagungs-Hypothese belegen ließe.

Weiterlesen auf focus.de



Kommentar Andy

*Gääähhhhn* Alle Jahre wieder das gleiche Spiel. Erst kommt irgendein amerikanischer "Wisschenschaftler" *zwinker*  mit einer sensationell neuen Nachricht und wenig später erfährt der Leser dann, dass Homosexualiät selbstverständlich doch angeboren ist. Aber schön das wir mal wieder darüber gesprochen haben.   

 

Streit in Baden-Württemberg

Wie schwul darf Schule sein?

Nach dem Outing von Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsperger schlägt in Baden-Württemberg eine Diskussion über das Thema Homosexualität im Unterricht hohe Wellen. Unterstützung bekommen die Gegner des rot-grünen Anliegens auch von der Kirche. 

Die Diskussion um Homosexualität als Unterrichtsthema in Baden-Württemberg nimmt an Schärfe zu. Die großen Kirchen lehnen eine von der grün-roten Landesregierung geplante Aufwertung des Themas in der Schule strikt ab. Kinder und Jugendliche dürften bei ihrer Suche nach der sexuellen Identität nicht beeinflusst werden, erklärten die katholische und die evangelische Kirche am Freitag in Freiburg. Der Bildungsplan müsse sich am christlichen Menschenbild der Landesverfassung und des Schulgesetzes orientieren.

Weiterlesen und Video auf heute.de

 

Niederländische Delegation ohne schwul-lesbische Vertreter

Der niederländischen Regierungsdelegation für die Olympischen Winterspielen gehören keine Vertreter von Schwulen- und Lesbenorganisationen an.
 
Der niederländischen Regierungsdelegation für die Olympischen Winterspielen (7. bis 23. Februar) in Sotschi gehören keine Vertreter von Schwulen- und Lesbenorganisationen an. Das gab Ministerpräsident Mark Rutte bekannt. Zuvor hatte das niederländische Parlament Rutte aufgefordert, Repräsentanten dieser Organisationen in die Delegation aufzunehmen.

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Samstag, 25. Januar 2014

Horb a. N. "Politik muss mehr als Verpackung sein"

Von Jürgen Lück
Stuttgart/Horb. Man merkt ihm an, dass er sich im Landtag etabliert hat. Kräftiger Händedruck, bescheidenes Auftreten, aber feste, klare Stimme. In der zweiten Hälfte seiner ersten Legislaturperiode will der Horber Timm Kern (FDP) mit Wirtschaftsthemen punkten.
Kern – er ist im ganzen Land bekannt als Kritiker der grün-roten Schulpolitik. Ab Sommer will er noch einen Schwerpunkt setzen. Kern: "Nach den Kommunalwahlen werde ich eine Initiative starten für den Personenkreis, um den die Politik bisher einen großen Bogen macht: Selbstständige und Freiberufler wie beispielsweise Handwerker. Mein Ziel ist, dass die Praxis und Realität dieser Unternehmer in die Politik eingeht."

Weiterlesen auf schwarzwaelder-bote.de



Kommentar Andy

Ich sage es ganz offen, Leute wie Kern sollte man mit einen großen Tritt in den Hintern von jeglichen Lehramt fernhalten. Wenn ich mir vorstelle, wie solche, vom Haß und Intoleranz beseelten Menschen auch noch Kinder und Jugendliche lehren sollen, wird mir echt kotzübel. Und ich kann es auch verdammt noch mal nicht mehr hören, von solchen widerlichen Typen immer wieder hören zu müssen, man habe ja eigentlich gar nichts gegen Homosexuelle. Na klar doch. Weshalb siedeln solche Leute eigentlich nicht nach Russland aus. Dort hat man nämlich auch nichts gegen Homosexuelle, aber die Putinsche Politik dürfte doch wohl eher nach Kerns Geschmack sein.

Jedes Jahr kommt eine neue Generation von Kindern in die Pupertät. Jedes Jahr stellen 5 bis 10 Prozent dieser Jugendlichen fest das sie nicht so sind wie ihre Klassenkameraden. Darauf muß man als Schule doch eine Antwort haben. Was will denn Herr Kern solchen Jugendlichen sagen, wenn sie etwas über Homosexualität wissen wollen. Oder weshalb sie in der Schule gemobbt werden? Jahr für Jahr wachsen wie vor Jahrzehnten immer noch Jugendliche heran, deren Wissensstand über die sexuelle Orientierung ungefair auf dem Stand eines mittelalterlichen Bauern ist und das findet Herr Kern gut? Mal ganz ehrlich, wenn Dummheit weh tun würde, müssten Leute wie Kern jede Minute ihres Lebens wahre Höllenqualen erleiden. Ach so - ähm, nein, ich habe nichts gegen Herrn Kern, ganz ehrlich. Nur seine Art zu reden kotzt mich echt an. Und ich darf das auch sagen, schließlich haben wir doch eine Demokratie. *flüster* Dieses Argument hab ich mir von der katholischen Kirche geklaut. Die machen das nämlich auch so.  

Petition Homosexualität

Im Tal der Evangelikalen

Der Schwarzwald ist die Herzkammer des deutschen Pietismus. Hier ersann ein Lehrer seine Homosexualitätspetition. Und doch weiß die Gegend mehr über Toleranz als andere. 
von Christian Bangel

Nagold im Schwarzwald ist so eine Stadt, die in den Reiseführern die Farbseiten bekommt. Zwischen nebligen Bergwäldern eröffnet sich ein Ort voll wohlhabender Fachwerkidylle. Freundliche Einheimische schauen aus Geländewagen, in den engen Gassen gibt es Espressomaschinen und Strumpfhosen zu kaufen. Montagabends steht der Müll vor der Tür. Von hier wird die Revolution wohl nicht losbrechen.
Dachte man jedenfalls bis vor wenigen Wochen. Doch ausgerechnet an dem Tag, an dem Thomas Hitzlsperger sein Schwulsein bekannt machte und die Deutschen sich dafür beklatschten, das eigentlich ganz in Ordnung zu finden, brach von hier aus die Hölle los. Oder besser, der Himmel.

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Kommentar Andy
"Es steht mir nicht zu, Schwule zu verurteilen", sagt Schübel. "Aber Homosexualität ist eine Sünde. Da steht es." Schübel weist auf eine Passage seiner Ausgabe des Neuen Testaments: Keiner, "der sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird einen Platz in Gottes Reich haben. 
Nun ist mir zwar nicht bekannt in welcher Ausgabe der Bibel er diese Passage angeblich gelesen haben will, fest steht jedoch, dass es sich entweder um eine fehlerhafte Übersetzung handelt, oder es ist schlichtweg um eine Lüge. Denn das Wort "Homosexualität" ist eine hybride Wortneubildung aus dem Jahre 1868, geprägt vom Schriftsteller Karl Maria Kertbeny (1824–1882, bürgerlich: Karl Maria Benkert) aus griech. homo (ὁμoῖoς, „gleich“) und lat. sexus („Geschlecht“). Tatsache ist, in der Bibel wird Homosexualität als eigenständige sexuelle Orientierung mit keiner Silbe erwähnt. Alles was man finden kann, sind einzelne wenige Geschichten und einzelne Sätze, die sich jedoch ausschließlich mit sexuellen Praktiken befassen und deren Logig zudem noch äußerst zwiefelhaft sein dürfte. 

Ansonsten geht es mir eigentlich wie Schübel, nur eben in umgekehrter Weise. Ich habe auch nichts persönlich gegen streng religiöse Christen. Dennoch kann ich ihre Religion in keiner Weise akzeptieren und würde sie strikt gesetzlich verbieten lassen. Menschen die weder mich als homosexuellen Mensch, der ich nunmal bin, noch meinen langjährigen Lebenspartner in irgendeiner Weise Respekt gegenüber aufbringen können, die können von mir noch nicht einmal Toleranz verlangen. Wie stellt Herr Schübel sich das eigentlich vor. Er lehnt meine Art zu leben ab, er lehnt meinen Lebenspartner ab, er lehnt eigentlich alles ab, dass mein Leben als schwulen Mann nun mal ausmacht. Und dann erwartet er allen Ernstes Toleranz? Von Leuten wie mir?

Und ja, wir leben tatsächlich in einer Demokratie. Wie schön das Herr Schübel das auch bemerkt hat. Nur leider hat er nicht begriffen das wir auch in einen säkularen Staat leben in der sich die Kirche eigentlich, generell aus politischen Dingen herauszuhalten hat. Religion hat in erster Linie etwas mit Glaube zu tun und darauf sollte sich die Kirche auch gefälligst beschränken. Keine Religion sollte das Recht haben sich in weltliche Dinge einzumischen.


Einsatz für Homo-Segnung

Schwule ehren Kirchenpräsidenten

Der evangelische Kirchenpräsident Volker Jung wird vom "Schwulen Netzwerk NRW" für sein Engagement bei der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare geehrt. In der Riege der Ausgezeichneten ist er der erste Kirchenvertreter.

"Volker Jung setzt sich dafür ein, dass ein vielfältiges Familienbild, trotz aller Kritik aus den eigenen Reihen, Einzug in das Selbstverständnis der Evangelischen Kirche in Deutschland hält", begründete das "Schwule Netzwerk NRW" am Freitag seine Entscheidung, dem Präsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) die "Kompassnadel" zu verleihen.

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Robert de Niro - Doku enthüllt die Geschichte seines homosexuellen Vaters

Viel ist über Robert de Niros Familienleben nicht bekannt. Nun hat der Star selbst eine Dokumentation über das Leben seines Vaters veröffentlicht. Zu erfahren ist darin unter anderem, wie Robert de Niro Senior mit seiner Homosexualität zu kämpfen hatte.
 
Gemessen an Robert de Niros Status als Weltstar ist sehr wenig über das Privatleben des 70-Jährigen bekannt. Nun hat der Hollywood-Schauspieler („Der Pate II“) einen Blick hinter die Kulissen seiner höchst kreativen Familie gewährt - allerdings nicht etwa mithilfe einer Homestory in einem Klatschmagazin. Es ist eine von de Niro selbst verantwortete und nun auf dem Sundance-Film-Festival vorgestellte Dokumentation, die mehr über Robert de Niro Senior, den Vater des Stars, verrät. Unter anderem, dass der 1993 verstorbene Maler seine Familie verließ, als er seine Homosexualität entdeckte. Das war 1943.

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Homophobie im »liberalen« Petersburg

In Russland schützen auch Vorsicht und Rückzug aus der Öffentlichkeit nicht mehr

Homosexuelle leben in Russland gefährlich. Auch in Sankt Petersburg werden sie Opfer von Gewalt. Die Polizei sieht selten Anlass zum Handeln und die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall vom 3. November 2013 laut Amnesty International lediglich wegen »Rowdytums«.
Vor knapp drei Monaten stürmten zwei mit einer Druckluftpistole und einem Baseballschläger Bewaffnete mitten in St. Petersburg die Räume des Community-Centers LaSky. Wie jeden Sonntag fand dort gerade der LGBT-Gesprächskreis - LGBT steht für die englischen Anfangsbuchstaben von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender - statt. Für einen Teilnehmer endete der Abend mit dem Verlust eines Auges, eine Frau erlitt Verletzungen am Rücken.

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Olympische Spiele

Die USA haben ihre Bürger vor Terror-Gefahren während der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi am Schwarzen Meer gewarnt. Solche Großereignisse seien ein attraktives Ziel für Terroristen, heißt es in einer "Reisewarnung" des Außenministeriums in Washington. Allerdings hätten die USA keinerlei Hinweise darauf, dass es eine konkrete Bedrohung für US-Bürger gebe. Gleichwohl sollten sie während der am 7. Februar beginnenden Spiele wachsam sein und sich allgemein vorsichtig verhalten.

Das US-Außenamt warnte US-Bürger zudem vor der Gefahr von Kleinkriminalität und schlechter medizinischer Versorgung in Sotschi. Auch müsse beachtet werden, dass es nach russischen Gesetzen als Delikt gelten könne, öffentlich homosexuelles oder lesbisches Verhalten erkennen zu geben.

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Coming-Out in der Familie

Mama, ich bin lesbisch 

In der Gesellschaft gilt gleichgeschlechtliche Liebe längst als etwas Normales. Doch in den Familien endet die Toleranz oft. Viele Eltern haben ein Problem damit, dass ihre Kinder homosexuell sind - ein Besuch bei einer Selbsthilfegruppe.
Von Melanie Staudinger
 
Es ist das betretene Schweigen, das die Situation unangenehm macht. Die schamvollen Blicke, die sich abwenden und suggerieren, dass das Gegenüber gerade überhaupt nicht weiß, wie es mit dem Gespräch umgehen soll. Sabine Mayerhofer hat solche Reaktionen schon ein paar Mal in den vergangenen vier Jahren erlebt. Zwei ihrer Töchter sind lesbisch, bringen ihre Freundinnen ganz selbstverständlich mit nach Hause, keine der beiden hat ein Geheimnis daraus gemacht. "Ich selbst bin sehr offen, aber im Familien- und Freundeskreis wird das nicht immer so toll aufgenommen", sagt sie. Kritik habe sie einstecken müssen, dass sie zu locker mit ihren mittlerweile erwachsenen Kindern umgehe, dass sie ihnen zu viel erlaube. Manche hätten sich gar von ihr abgewandt.

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"Fußball ist wohl ein Machosport"

BZ-INTERVIEW mit Hans-Dieter Straup über das Schwulsein.

BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. Der Eichstetter Hans-Dieter Straup ist seit diesem Jahr neuer Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos). Mit ihm unterhalten hat sich BZ-Mitarbeiter Lukas Fuhr. Die Beiden sprachen über die Situation der Schwulen und Lesben im Landkreis, das Outing des Fußballers Hitzlsperger und die Petition, die sich gegen das Unterrichten des Themas Homosexualität an Schulen richtet 

Freitag, 24. Januar 2014

Russlands Botschafter: "Keine Verbote für Homosexuelle"

Frankfurt (Oder) (MOZ) Heute in zwei Wochen beginnen die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Zu den russischen Erwartungen an dieses Großereignis und den Reaktionen auf Kritik aus dem Ausland gibt Botschafter Wladimir M. Grinin Auskunft. Die Fragen stellte Dietrich Schröder.

Wie sehr freut sich Russland auf die Olympischen Spiele? Was will man der Welt damit zeigen?

Die Spiele sind ein großes Fest für alle Länder und Nationen, und Russland freut sich auf die Ehre, Olympioniken und internationale Gäste empfangen zu dürfen. Wir haben etwas, was wir der Welt zeigen können und worauf wir stolz sind. Vor allem sind das unsere Menschen, die Kultur, freundschaftliche Haltung der Welt gegenüber, aber auch die russische Natur, Technologien und so weiter. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Olympiade bereits zum zweiten Mal in unser Land kommt. Bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau wurde die Messlatte sehr hoch gelegt, deswegen verbindet man sie auch heute mit ausschließlich positiven Erinnerungen. Ich bin überzeugt, dass die Spiele in Sotschi zu einem noch bunteren Fest werden.

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Kommentar Andy

Ganz offensichtlich gibt es weder sprachliche noch inhaltliche Gemeinsamkeiten. Sich mit russischen Politikern und Diplomaten zu unterhalten, ist fast das Gleiche als ob man mit einen Außerirdischen spricht.  Man redet komplett aneinander vorbei.
In unserem Land gibt es keine Verbote für homosexuelle Menschen, sie werden nicht in Gefängnisse gesteckt oder verfolgt. Sie können wie alle anderen Bürger arbeiten, studieren, durch die Stadt bummeln. Das Gesetz verbietet nur die Propaganda der Homosexualität unter Minderjährigen. Dieses Gesetz reflektiert vollkommen die Mentalität russischer Menschen, ihre nationalen Traditionen und Moral. Die Umfragen zeigten, dass dieses Gesetz von einer absoluten Mehrheit aller Russen unterstützt wird. 
Wozu braucht es in einen Land, in dem nach eigenen Angaben 85 Prozent aller Bürger Homosexualität als äußerst negativ bewerten, überhaupt noch Verbote? Wozu sich staatlicherseits die Mühe machen, wenn einen die Bürger, allen voran die rechtsradikale Szene, doch alle Arbeit abnimmt. Wozu ein Verbot, wenn auf Grund des neuen Gesetzes ohnehin nicht mehr über Homosexualität gesprochen werden darf. Wobei - eigentlich stimmt dies nicht ganz. Sämtliche negativen Äußerungen stellen kein Problem dar. Man kann sich demnach auch vor Kindern und Jugendlichen über Homosexualität äußern. Man muss nur darauf achten zu erwähnen wie furchtbar und schrecklich Homosexualität doch ist und wie schlimm und grauenvoll diese Leute darunter leiden. Man kann Schwule und Lesben auch direkt beleidigen, alles kein Problem. Die Wahrheit ist, Homosexuelle hat man in Russland gewissermaßen zu einer Art Vogelfreie erklärt, auf denen jeder Bürger seinen ganz persönlichen Haß und Verachtung abladen darf. Denn lt. russischen Gesetz ist Homosexualität de facto gar nicht existent. Was nicht existiert kann man auch nicht diskriminieren, so die logische Schlußfolgerung im homophoben Russland.

Arbeiten und studieren? Als Schwuler in Russland? Ja sicher doch, aber nur wenn man seine sexuelle Orientierung geheim hält. Wie es den wenigen Gays ergeht die sich dennoch outen, kann man oft im Internet verfolgen. Wenn einen die eigene Gesundheit lieb ist, würde ich in einer deart homophoben Gesellschaft auch ganz sicher nicht Hand in Hand durch die Stadt bummeln. 

Und die russische Mentalität hat mit der ganzen Sache rein gar nichts zu tun. Vielmehr dürfte es sich um jahrzehntelange, absichtliche Verdummung der eigenen Bevölkerung handeln. Wenn ich mir anschaue wie viele Menschen selbst hier im "aufgeklärten" Deutschland noch ihre Probleme mit der sexuellen Orientierung anderer haben - siehe Baden Württemberg - dann kann man sich leicht vorstellen das der durchschnittliche Wissenstand vieler Russen wohl kaum über den eines mittelalterlichen Bauern hinaus reicht.

Außerdem zeigt sich an diesen Beispiel mal wieder ganz deutlich wie weit Russland von einer Demokratie entfernt ist. Gleichheit auf Grund verschiedener sexueller Orientierungen gehört zu den wichtigsten Menschenrechten und die widerum können in einer Demokratie keine Frage einer Mehrheit eein. Vielmehr stellt die Freiheit eines jeden einzelnen Induviduums überhaupt erst die Basis einer demokratischen Gesellschaft dar und nicht umgekehrt. 

Rauball: Outing "im Rahmen des Arbeitsverhältnisses"

Liga-Präsident Reinhard Rauball hat erneut den medialen Sturm nach dem Coming-out des ehemaligen Nationalspielers Thomas Hitzlsperger kritisiert.

Frankfurt/Main - Liga-Präsident Reinhard Rauball hat erneut den medialen Sturm nach dem Coming-out des ehemaligen Nationalspielers Thomas Hitzlsperger kritisiert - noch aktiven schwulen Fußballern rät er zu einem Outing im kleineren Kreis. "Ich persönlich würde raten, sich im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses zu outen", sagte Rauball beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt/Main: "Dann hat er eine Befreiung innerhalb des Raums, den er braucht." Einen weitergehenden Rat auszusprechen, "mute ich mir nicht zu", sagte Rauball.

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Kommentar Andy

Was zum Henker geht Rauball eigentlich das Outing (ja Outing und nicht Coming Out) eines Spielers an. Das hat ihn genauso wenig zu kümmern, wie die Reaktion der Presse. Denn letztendlich zeigt es doch lediglich die besondere Brisanz gerade dieses Outings. "Ich persönlich würde raten..." Ey - nichts für ungut, aber als Hetero der sich sein ganzes Leben nicht mal die leiseste Spur um sowas wie Homosexualität gekümmert hat, steht es Rauball schon mal überhaupt nicht zu irgendwelche Ratschläge welcher Art auch immer zu geben. Sorry, aber der tickt doch wohl nicht mehr ganz richtig.  

Landtag streitet über Homosexualität als Unterrichtsthema

Die Diskussion um das Thema sexuelle Vielfalt im Unterricht ist im Landtag angekommen. Für mehr Toleranz treten alle Fraktionen ein, der Weg dahin ist aber umstritten. Der Kultusminister zitiert sogar den Papst.

Stuttgart Toleranz, Respekt, Achtung - mit vielen dieser gewichtigen Schlagworte hat der Stuttgarter Landtag gestern ganz grundlegend über den umstrittenen Bildungsplan der grün-roten Landesregierung debattiert. Soll die Akzeptanz sexueller Vielfalt stärker als bisher zum Unterrichtsthema werden? Grün-Rot und Schwarz-Gelb prallten bei diesem Thema unversöhnlich aufeinander. 

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"Homosexualität ist keine psychische Störung"

Ingolstadt (DK) Einfach nur den Menschen in den Fokus rücken. Den Menschen, der neben vielen anderen Eigenschaften eben auch homosexuell ist. Das fordert der Theologe, Psychologe und Psychotherapeut Wunibald Müller, der am Dienstagabend im Canisiuskonvikt den Vortrag „Kann denn Liebe Sünde sein? Herausforderung Homosexualität“ hielt.

Geladen hatte dazu die Katholische Erwachsenenbildung (KEB). 
 „Die Kirche soll endlich nicht mehr nur von homosexuellen Handlungen oder Akten sprechen, sondern von homosexueller Liebe.“ Wunibald Müller forscht seit Jahrzehnten über Homosexualität und leitet das Recollectio Haus in Münsterschwarzach, in dem Geistliche, Ordensleute und kirchliche Mitarbeiter innehalten und neue Kraft bei persönlichen oder beruflichen Problemen schöpfen können. Müller möchte mit seinen Vorträgen aufklären und der Homophobie entgegenwirken, die zu großen Teilen noch in der katholischen Kirche und in der Gesellschaft herrscht. Zunächst klärte Wunibald Müller die etwa zwei Dutzend Zuhörer über medizinische und sozialwissenschaftliche Fakten der Homosexualität auf. Erst 1973 verschwand Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten. Allerdings würden fundamentale Kreise sie immer noch darin einordnen und versuchen, Homosexualität zu behandeln. 

Ingolstadt (DK) Einfach nur den Menschen in den Fokus rücken. Den Menschen, der neben vielen anderen Eigenschaften eben auch homosexuell ist. Das fordert der Theologe, Psychologe und Psychotherapeut Wunibald Müller, der am Dienstagabend im Canisiuskonvikt den Vortrag „Kann denn Liebe Sünde sein? Herausforderung Homosexualität“ hielt.

Geladen hatte dazu die Katholische Erwachsenenbildung (KEB).

„Die Kirche soll endlich nicht mehr nur von homosexuellen Handlungen oder Akten sprechen, sondern von homosexueller Liebe.“ Wunibald Müller forscht seit Jahrzehnten über Homosexualität und leitet das Recollectio Haus in Münsterschwarzach, in dem Geistliche, Ordensleute und kirchliche Mitarbeiter innehalten und neue Kraft bei persönlichen oder beruflichen Problemen schöpfen können. Müller möchte mit seinen Vorträgen aufklären und der Homophobie entgegenwirken, die zu großen Teilen noch in der katholischen Kirche und in der Gesellschaft herrscht. Zunächst klärte Wunibald Müller die etwa zwei Dutzend Zuhörer über medizinische und sozialwissenschaftliche Fakten der Homosexualität auf. Erst 1973 verschwand Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten. Allerdings würden fundamentale Kreise sie immer noch darin einordnen und versuchen, Homosexualität zu behandeln.

Ingolstadt: Theologe Wunibald Müller bei der KEB - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-Homosexualitaet-ist-keine-psychische-Stoerung;art599,2869844#plx607409672

Aus den ehemaligen Sowjetrepubliken

BERLIN. (hpd) Mit diesem Artikel will der hpd eine neuen Serie starten, die aus Russland und den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken aus atheistischer Sicht berichtet. Heute beginnen wir mit einem ersten Teil, der nachfragt, wie viele Menschen sich als religiös bezeichnen und wie es mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen steht.

Religionen und Umfragen

Die UdSSR war im Jahr 1960 zu 92 Prozent atheistisch, so Elena Petrenko von der Stiftung "Öffentliche Meinung" (Елена Серафимовна Петренко, директор по исследованиям, Фонд "Общественное мнение"). Nach der Auflösung der Sowjetunion am 26.12.1991 erlebte die Religion eine Renaissance in fast allen der 15 neuen souveränen Republiken. Orthodoxes Christentum und Islam sind dabei die beiden größten Kräfte geworden.
Da Russland als das größte und stärkste Land aus den ehemaligen Sowjetrepubliken hervorgegangen ist, beginnen wir heute mit einigen Informationen aus diesem Land. Laut der letzten Umfrage des Levada-Centers (Левада-Центр) bezeichnen sich Russlands Bürger als

Weiterlesen auf hpd.de

Kulturkampf im Ländle

Eine homophob motivierte Online-Petition gegen die Verankerung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im schulischen Bildungsplan für Baden-Württemberg ab 2015 errang durch intensive Online-Bewerbung (‘virales marketing’) innerhalb von zwei Monaten über 150.000 Unterschriften, davon die Hälfte aus Baden-Württemberg…



Lucius Teidelbaum
Am 28. November 2013 initiierte Gabriel Stängle aus Nagold-Rohrdorf (Kreis Calw) unter der Überschrift „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ eine Online-Petition, die am 27. Januar 2014 endet. Die Petition richtet sich gegen den neuen baden-württembergischen Lehrplan für die allgemeinbildenden Schulen, der 2015 in Kraft treten soll, und die darin verankerte „Akzeptanz sexueller Vielfalt“. In der Petition ist die Rede davon, dass „eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen”[01] stattfinden würde, die „einer propagierenden neuen Sexualmoral“ das Feld bereite. Es ist die Rede von einer fehlenden „ethische[n] Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils, wie die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen, die auffällig hohe HIV-Infektionsrate bei homosexuellen Männern“. Weiter heißt es: „Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist. […] Wir widersprechen den Plänen der Landtagsfraktion der Grünen (6), die Geschlechtserziehung aus dem Biologieunterricht in die sozialwissenschaftlichen Fächer zu verschieben, um so Sexualpolitik im Sinne der LSBTTIQ zu implementieren und die Geschlechter von Mann und Frau durch Gendertheorien infrage zu stellen.“

Weiterlesen auf hagalil.com

Elton John: Erneut heftige Kritik an Russlands Homosexuellen-Gesetzen

Auf seiner Homepage veröffentlichte Elton John einen offenen Brief, in dem er Russlands Homosexuellen-Gesetze und deren Konsequenzen aufs Schärfste kritisiert.

Nachdem Elton John sein Moskau-Konzert vergangenen Dezember bereits dafür nutzte, sich gegen Russlands Homosexualitäts-Gesetze auszusprechen, ergreift der Sänger erneut das Wort. Anlässlich eines Interviews, in dem Russlands Präsident ihn als "herausragendes Individuum" bezeichnet hatte, verfasste Elton John auf seiner Homepage einen offenen Brief, in dem er die russischen Zustände anprangerte:
"Bösartige Homophobie wurde durch diese Gesetzgebung legitimiert und gab Extremisten die Deckung, um fundamentale Menschenrechte zu missbrauchen", schreibt John über die scharfen Gesetze, die jegliche positive Äußerung gegenüber Homosexualität oder deren Zurschaustellung im öffentlichen Raum unter Strafandrohung untersagen.

Weiterlesen auf rollingstone.de

Kambodscha: Die LGBT-Community begehrt auf!

Im südostasiatischen Kambodscha gehen Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle immer öfter auf die Strasse, um für ihre Rechte zu kämpfen. Ungefährlich ist das nicht.
In der kambodschanischen Gesellschaft wird Homosexualität weitgehend akzeptiert, doch kommt es immer öfter zu Gewaltausbrüchen gegen LGBT durch Polizisten. “Dabei sind wir ganz normale Menschen”, so Nay Sitha von der Organisation RoCK (Rainbow Community Kampuchea) am Rande einer gestrigen Demonstration in Phnom Penh zu queerpride.de. “Und weil wir ganz normale Menschen sind, wollen wir auch alle Rechte von normalen Menschen”, so Frau Sitha weiter. Laute Kritik übt die Lesbe auch daran, dass immer wieder Polizisten die sexuellen Dienste von professionellen Transen in Anspruch nehmen, im Anschluss aber nicht bezahlen, sondern sie beschimpfen und gar schlagen (queerpride.de berichtete).

Weiterlesen auf queerpride.de

Präsidiales Veto in Uganda

Museveni und die Schwulen
Markus M. Haefliger, Nairobi

Der ugandische Präsident Yoweri Museveni hat kürzlich ein rabiates Gesetz gegen die Homosexualität vom Tisch gefegt, dem er vor mehr als vier Jahren selber Pate gestanden hatte. Das Statut sollte geltende, gegen Schwule und Lesben gerichtete Verbote verschärfen und hatte im ursprünglichen Entwurf von 2009 sogar die Todesstrafe für sogenannte Wiederholungstäter festgelegt.

Die Anti-Schwulen-Propaganda war vom Pastor einer Erweckungskirche losgetreten worden, der mit der First Lady, Janet Museveni, befreundet war. Auf ausländischen Druck hin strich das Parlament die Todesstrafe aus einem revidierten Entwurf, aber die Debatten waren endlos und führten dazu, dass Homosexuelle immer häufiger geächtet und geplagt wurden. Die Polizei schloss ihre Lokale, die Gesundheitsbehörden weigerten sich, ihnen Anti-Aids-Medikamente abzugeben, Aktivisten von Homosexuellen-Gruppen wurden auf offener Strasse angegriffen und in einem Fall ermordet.


Weiterlesen auf nzz.ch

Donnerstag, 23. Januar 2014

Homosexueller Aktivist erhängt sich mit Regenbogenflagge

Isa Schachmarli Homosexueller-Aktivist und Vorsitzender von “Free LGBT Azerbaijan” beging am Mittwoch Selbstmord. Die Polizei teilte mit der 20-Jährige habe sich mit einer Regenbogenflagge erhängt. “Wir haben von seinen Angehörigen einen Anruf erhalten, in dem sie uns über den Selbstmord informiert haben”, sagte ein Polizeisprecher. Seine Abschiedsbotschaft soll: “Ihr seid alle für meinen Tod verantwortlich” lauten.

Weiterlesen auf queerpride.de

Homosexualität in Stuttgart

Zwischen Applaus und Ressentiments

Stuttgart - Wie aufgeschlossen ist unsere Gesellschaft? Momentan gibt sie ein höchst widersprüchliches Bild ab: In der einen Woche donnert die große Hurra-Parade durch die Medien, weil Fußballprofi Thomas Hitzlsperger den Mumm aufbringt, sich als schwul zu outen, in der nächsten erfährt die homophobe Online-Petition des Realschullehrers Gabriel Stängle enormen Zuspruch. Der Pädagoge wendet sich gegen die Pläne der Landesregierung, das Thema Homosexualität in den Lehrplan aufzunehmen und bedient in seiner Argumentation vertraute Vorurteile. Die Zahl der Unterzeichner hatte rasch die 100 000er Marke erreicht und lag am Freitagabend bei mehr als 150 000, was in Schwulenkreisen mit Bestürzung aufgenommen wurde.

Weiterlesen auf stuttgarter-zeitung.de



Kommentar Andy

Ich sehe es ähnlich wie Cristoph Michl vom Vorstand des IG Christopher-Street-Day Stuttgart wenn er sagt: 
Das Ausmaß an Unwissen und Vorurteilen zeige doch bloß, wie dringend der neue Bildungsplan der Landesregierung gebraucht werde. 
 Wollen wir doch mal ganz ehrlich sein. Selbst in großen Schwulen-Metropolen wie Köln oder Berlin dürfte der Wissensgrad über Homosexualität bei der Mehrheit der heterosexuellen Bevölkerung eher bescheiden bis kaum vorhanden ausfallen. Vom "Ländle" Baden Württemberg gar nicht zu reden. Wenn überhaupt geht bei vielen Menschen das Wissen kaum über Stammtischgespräche und homophobe Schulerzählungen hinaus. Das sehe ich bei Gesprächen mit Bekannten und Kollegen immer wieder. Viele behaupten, gar keine Homosexuellen persönlich zu kennen und sind erstaunt wenn ich ihnen sage, dass ich das bei einen Anteil von 5-10 Prozent für eher unwahrscheinlich halte. 

Olympia in Sotschi

Menschenrechtler warnen vor neuen Repressalien

Der Westen soll sich von leichten Zugeständnissen Russlands vor Olympia in Sotschi nicht blenden lassen, warnen Bürgerrechtler. Der Kreml wolle mit dem Sportereignis nur sein Image aufpolieren.


Menschenrechtler haben angesichts der Olympischen Winterspiele in der Schwarzmeerstadt Sotschi vor einer zunehmenden Einschränkung der Freiheiten in Russland gewarnt. "Sobald die Gäste wieder nach Hause gefahren sind, werden die Daumenschrauben noch stärker angezogen", sagte Tanja Lokschina von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) am Dienstag 21.01.14) in Moskau.

Weiterlesen auf ard.br.de





Wladimir Kaminer gegen Boykott von Olympia

Hannover (dpa) Der deutsch-russische Schriftsteller Wladimir Kaminer («Russendisko») hält nichts von einem Boykott der Olympischen Spiele in Sotschi.

Die Spiele seien «Bildung pur» für Russland, sagte der 46-Jährige der «Neuen Presse» in Hannover. Er könne sich noch gut an die Spiele 1980 in Moskau erinnern: «Damals versuchte die Regierung zwar mit allen Mitteln, Kontakte zwischen ausländischen Gästen und der Bevölkerung zu unterbinden, doch das hat nicht funktioniert. So lernten wir mehr über die Welt.»

Weiterlesen auf main-netz.de



Kommentar Andy

"Bildung pur" für Russland? Ich glaube da irrt sich Herr Kaminer aber gewaltig. Wollen wir doch mal ehrlich sein. Die Mehrheit der Russen werden von den Olympischen Spielen nicht das Geringste mitbekommen. Und die "wenigen" Kontakte dürften in aller Regel wohl ohnehin zwischen Ausländern und den eher toleranten und aufgeklärten Russen stattfinden. Ich glaube kaum, dass auch nur ein einziger Russe seine über Jahre und Jahrzehnte staatlich aufgebaute homophobe Haltung gegenüber Schwulen und Lesben ändert, nur weil für einige Wochen ein paar westliche Sportler und Touristen nach Sotschi kommen. 

DOSB-Generalsekretär Vesper

"Der Sport kann nicht mehr als die Politik"

Der höchste deutsche Sportfunktionär ist ein Grüner. Vor Sotschi spricht er vom "Wandel durch Annäherung" – für Homosexuelle in Russland, glaubt er, könne er nichts tun. 
von Mariam Lau

Michael Vesper bringt sein Selbstbild auf eine kernige Kurzformel. "Ich bin ein Hingeher", sagt der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), lehnt sich im Sessel zurück und beobachtet, wie das Wort seine Wirkung entfaltet. Wenn in drei Wochen die Olympischen Winterspiele in Sotschi beginnen, wird der britische Premier David Cameron wegbleiben. Barack Obama wird wegbleiben und François Hollande auch. Bundespräsident Joachim Gauck wird wegbleiben. Aber der höchste Funktionär des deutschen Sports ist ein Hingeher. "Der Erfolg Olympischer Spiele", sagt Michael Vesper (61) mit feinem Spott, "lässt sich nicht an der Zahl der erschienenen Politiker messen." Der Mann, der einmal die Grünen mitgegründet hat, der als Student militante afrikanische Befreiungsorganisationen unterstützte und als Katholik glühender Anhänger der lateinamerikanischen Befreiungstheologie war – er wird hingehen nach Sotschi, selbstverständlich. So wie er es sagt, das mit den "Hingehern" und denen, die nicht erscheinen, klingt es, als seien die einen die Kerle und die anderen die Memmen. Er, Vesper, wird sich der Lage stellen; die Politiker halten sich fein heraus.

Weiterlesen auf zeit.de



Kommentar Andy

Da macht es sich Herr Vesper aber hübsch einfach. Menschenrechtsverletzungen sind ausschließlich ein Thema für die Politiker. Der Sport braucht gefälligst volle Handlungsfreiheit ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, ob es sich beim Gastgeberland um eine Diktatur handelt oder in welchen Maße Menschen diskriminiert und gedehmütigt werden. Ach ja, die Welt kann ja so schön und vor allen einfach sein - wenn man Michael Vesper ist. Aber auch nur dann. Für viele andere Menschen stellt sich schon lange die Frage, was denn das IOC eigentlich geritten hat, die Olympischen Spiele ausgerechnet an Russland zu vergeben. 

Putin hält Debatte um Olympia-Boykott für «dumm»

Moskau (dpa) Drei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele sieht Kremlchef Putin Russlands Sportereignis des Jahres als Chance zum Brückenbauen. Auch Homosexuelle könnten sich in Sotschi sicher fühlen, sagt er.

Kremlchef Wladimir Putin hat die bisweilen im Westen geführte Debatte um einen Boykott der ersten Olympischen Winterspiele in Russland als «dumm» kritisiert. Dies sei ein «Überbleibsel eines vergangenen und alten Denkens» wie im Kalten Krieg, sagte Putin in einem Interview mit mehreren Medien, darunter dem russischen Staatsfernsehen. Sportereignisse wie das Ringe-Spektakel in Sotschi seien dazu da, die schärfsten internationalen Probleme zu «entpolitisieren» sowie Brücken zu bauen. «Es ist dumm, diese Möglichkeit nicht zu nutzen. Und es ist noch viel dümmer, die Brücken zu verbrennen.»




Kommentar Andy

Eigentlich ist dieses Thema schon ausgiebig behandelt worden. Putin sieht die Welt einfach nicht so wie sie wirklich ist.  Wenn man sich in russische Verhältnisse hineindenkt, merkt man schnell wo das Problem bei Putin ist. 

Regenbogenfamilie hat viele Fans

Schwule Väter zeigen private Fotos bei Instagram

Düsseldorf. Kordale und Kaleb sind zwei gutaussehende, durchtrainierte Männer und schwul. Zusammen ziehen sie drei Kinder groß und lassen die ganze Welt an ihrem Familienleben teilhaben. Auf Instagram haben sie über 100.000 Fans.

Halb sechs Uhr morgens aufstehen, frühstücken und die Kinder für die Schule fertig machen. So oder so ähnliche Szenen spielen sich jeden Tag in Hunderttausenden Familienhaushalten an. Kordale und Kaleb aus den USA beschreiben genau so ihren Start in den Tag.

Weiterlesen auf rp-online.de 



Mittwoch, 22. Januar 2014

Sinneswandel bei Präsident Putin?

Elton John wird plötzlich von Putin gelobt

Pünktlich bevor am 7. Februar der Startschuss zu den Olympischen Winterspielen fällt, ist Wladimir Putin ungewohnt versöhnlich. Das russische Staatsoberhaupt beteuert nun sogar, er habe die homosexuelle Community nie diskriminiert.

Weiterlesen auf ampya.com



Kommentar Andy

Na eigentlich liegt doch alles auf der Hand. Punkt eins, man hat in Russland erkannt, dass der Zeitpunkt des neuen Homo-Propaganda-Gesetzes ein halbes Jahr vor den Olympischen Spielen, denkbar ungünstig gewählt war. Ein dreiviertel Jahr später hätten die Ausmaße russischer Homophobie vermutlich kaum einen Journalisten gejuckt. In nahezu grenzenloser Selbstüberschätzung hat man jedoch so getan als wäre Russland der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Welt. Das eben diese Welt auf Grund der immer weiter zunehmenden Globalisierung die sich auf allen Gebieten bemerkbar macht, nicht mehr die gleiche ist, wie zu Zeiten der russischen Zarenherrschaft, scheint im nationalistischen Russland kaum jemand zu bemerken. Noch niemals zuvor in der gesamten Geschichte der Menschheit, wurden in Bezug auf die Menschenrechte so viele nationalen Gesetze vieler Länder auf Grund globalisierter Vergleiche derart massiv in Frage gestellt.

Homosexualität für neuen spanischen Kardinal 'heilbare Krankheit'

Aussagen von Fernando Sebastián Aguilar sorgen für Empörung

Homosexualität sei eine „Krankheit“, die „geheilt“ werden könne wie hoher Blutdruck - dieser Ansicht ist ein ehemaliger spanischer Erzbischof, der von Papst Franziskus gerade zum Kardinal ernannt wurde.
In einem Interview mit der spanischen Zeitung „Diario Sur“ meinte Fernando Sebastián Aguilar, der emeritierte Erzbischof von Pamplona und Tudela: „Homosexualität ist eine fehlerhafte Weise, Sexualität auszudrücken, weil Sex eine Struktur und einen Zweck hat, die Zeugung. Ein Homosexueller, der das nicht erreichen kann, stürzt ab. Unsere Körper haben viele Fehler. Ich habe hohen Blutdruck.“
Und er geht noch weiter: Homosexualität als Krankheit zu bezeichnen, sei keine Beleidigung, sondern würde helfen, so Aguilar. Es wäre „möglich, sich mit der richtigen Behandlung zu erholen und normal zu werden“, so der 85-Jährige.

Weiterlesen auf ggg.at



Kommentar Andy

Leute, hört auf diesen Mann! Ich meine, wer sollte sich diesbezüglich besser auskennen, als solch ein alter vertrockneter Kirchentrottel, der Zeit seines Lebens noch niemals in einer Beziehung lebte, ein Mensch der die natürliche Sexualität komplett ablehnt und es statt dessen vorzieht "enthaltsam" zu leben. Wie gut so etwas funktioniert konnte man in den letzten Jahren an vielen seiner Amtskollegen sehen. Leute wie Fernando Sebastián Aguilar sind vom Hass dermaßen moralisch verblendet das er die Welt einfach nicht wie ein normaler Mensch wahrnimmt. Wenn es um das Verhältnis zur Wissenschaft geht, steht jedenfalls sein Glaube in guter alter katholischer Tradition. Die Welt weiß es, aber Fernando Sebastián Aguilar weiß es einfach besser. 

Es lohnt sich eigentlich nicht, darüber auch nur ein weiteres Wort zu verlieren.

Die Grenzen der Toleranz für Homosexuelle

Die Debatte zur Homosexualität verrät, wie dünn der Firnis der sich liberal wähnenden Gesellschaft ist. Es geht um die Deutungshoheit über die gesellschaftliche Normalität. Ein Kommentar.

Ohne das Outing des Ex-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger wäre der Bildungsplanung des baden-württembergischen Kultusministeriums vermutlich nur geringe Aufmerksamkeit zuteil geworden. Das Wissen über „sexuelle Vielfalt“ soll dort im Schulunterricht verankert werden. Nicht als eigenes Fach, sondern als fächerübergreifend zu vermittelnder Aspekt. Es droht also keine sexuelle Revolution aus dem Schwäbischen, eher wurde hier der Versuch auf den Weg gebracht, den Schulunterricht an den Fortgang der sexualwissenschaftlichen Entwicklung anzupassen. Die Proteste gegen die pädagogische Aktualisierung fanden zunächst kaum größere Beachtung. Die Online-Petition eines Lehrers aus dem Schwarzwald gegen die „Ideologie des Regenbogens“ wurde vielmehr als Randnotiz einer reaktionären Aufmüpfigkeit gegen eine weithin durchgesetzte aufklärerische Vernunft wahrgenommen.

Weiterlesen auf fr-online.de

Jung und queer in Russland

Seit Russlands Präsident Wladimir Putin letztes Jahr homosexuelle „Propaganda“ gesetzlich verboten hat, wird die LGBT-Community nicht nur als Randgruppe abgetan und teilweise verachtet, sondern ist zu einem richtigen Staatsfeind mutiert. Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle werden verfolgt und attackiert—es kam sogar schon zu Mordfällen in dem Zusammenhang.

Das neue Gesetz verbietet jegliche Darstellung von Homosexualität in der Öffentlichkeit. So sollen Kinder und Jugendliche davor beschützt werden zu glauben, dass Homosexualität etwas Normales ist. Im Klartext heißt das, dass du ziemlich alleine dastehst, wenn du im heutigen Russland homosexuell bist: ohne öffentlichen oder legalen Schutz, geschweige denn Unterstützung.

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Homosexualität in der Türkei

Der 22-jährige Atlas aus Mugla, einer westlichen Stadt der Türkei, erzählt von der türkischen Sicht zu Homosexualiät und was er als Schwuler darüber denkt.
 
Weiß jemand, dass du schwul bist?

Atlas: Ja, ein paar Freundinnen. Drei oder fünf. Vor drei Jahren habe ich mich bei ihnen geoutet. Ihre Reaktionen waren positiv. Aber von meinen heterosexuellen Freunden weiß es keiner, denn in der Türkei will man mit Schwulen nicht befreundet sein.

Denkst du nicht, dass dich deine Freunde so akzeptieren würden, wie du bist?

Atlas: Sie müssten es respektieren, aber ihre türkische Erziehung hat sie anderes gelehrt. Die Türkei ist ein sehr religiöses Land, die meisten hier gehören dem Islam an und im Islam ist Homosexualität nicht akzeptiert. Homosexualität ist eine der größten Sünden im Islam. In anderen religiösen Ländern, wie Aserbaidschan oder Saudi-Arabien werden Schwule sogar getötet, wenn man ihre Sexualität herausfindet.


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Wie tolerant ist die Hauptstadt gegenüber Schwulen und Lesben?

Berlin hat das Image, Schwulen und Lesben besonders offen gegenüberzustehen. Doch stimmt das überall? Unser Autor, selbst schwul, hat sich auf Entdeckungstour gemacht
Von Sören Kittel

Ich sitze neben meiner Mutter im Auto, ich bin 19 Jahre alt, wir fahren Autobahn, von Nürnberg nach Dresden, zurück vom Zivildienst, mein erstes Jahr in der eigenen Wohnung. Nach einer längeren Pause, in der nichts gesagt wird, fragt meine Mutter, wie ich mich denn jetzt entschieden hätte? – "Wie, entschieden?" – "Na ja, Männer oder Frauen?" Mein Vater und sie hätten darüber gesprochen. Ich sagte, ich wisse das noch nicht. Das stimmte damals und doch war es wohl das erste Mal, dass ich merkte, dass so ein Coming-out nicht das Ende der Welt sein werde mit den beiden. Sechs Jahre später und nach ein paar Versuchen auf "beiden Seiten" war es dann so weit: Ich war in Berlin, hatte einen Freund und meine Eltern wussten Bescheid. Im Grunde war alles kein Problem.

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"Dr. House" boykottiert russischen Wodka

Schauspieler Hugh Laurie empfiehlt russischen Wodka nur zum Putzen. Seine Kritik gilt nicht direkt dem Wässerchen, sondern dem Anti-Schwulengesetz.
Polnische Medien feiern derzeit den Schauspieler Hugh Laurie. Der "Dr. House"-Darsteller hat am Samstag getwittert, dass er künftig russischen Wodka "boykottieren" werde. Diesen könne man nur zum "Backofen-Putzen" verwenden. Laurie will künftig nur polnischen Wodka konsumieren.

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Dienstag, 21. Januar 2014

Olympia als Türöffner

Deutsche Firmen nutzen Sotschi als Russland-Visitenkarte – Mittelstand gut im Geschäft

Die deutsche Wirtschaft verspricht sich von den Olympischen Winterspielen in Sotschi neue Impulse für ihr Engagement in Russland.

Berlin. „Deutsche Unternehmen leisten einen gewichtigen Beitrag zum Gelingen von Olympia“, sagte der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Rainer Lindner. Mehr als 70 deutsche Unternehmen seien in Sotschi vertreten. Einige von ihnen beträten in Russland Neuland, wollten aber dort Fuß fassen und planten eine längerfristige Aktivität. „Olympia wirkt wie ein Katalysator für das Russland-Engagement der deutschen Unternehmen.“ Mit der Fußball-WM 2018 in Russland ist zudem bereits ein neues Großprojekt in Sicht. Viele Ausschreibungen laufen bereits, deutsche Unternehmen machen sich startklar.
Kommentar Andy
Spätestens nach dem Lesen dieses Beitrages wird klar, weshalb sich manche Politiker sich derart vehement gegen ein Boykott stellen. Tja wenn es ums Geld geht, hört bekanntlich nicht nur die Freundschaft auf sondern auch die Moral. Schließlich will man sich auf keinen Fall das Geschäft kaputt machen lassen. Schon gar nicht wegen sowas wie ein paar Schwule. 

Pläne der Stadtregierung von Rom

Katholische Kirche läuft Sturm gegen Homo-Ehe in Rom

Die Stadtregierung Roms will die Registrierung von zivilen Partnerschaften einführen - auch für schwule Paare. Dagegen wehren sich die italienischen Bischöfe vehement. 

Die katholische Kirche Italiens läuft Sturm gegen Pläne der Stadt Rom zur Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Dies sei eine Beleidigung der "Stadt des Papstes, dem Herzen des Christentums", hieß es am Sonntag in einem Leitartikel von "Roma Sette", einem Newsletter der Zeitung der italienischen Bischöfe, "Avvenire."

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Kommentar Andy

Hier drängen sich mir zwei Fragen auf. Erstens, weshalb macht die Kirche überhaupt solch einen Aufstand. Immerhin ist lediglich von einer registrierten Partnerschaft, ähnlich wie in Deutschland die Rede und eben nicht von einer generellen Öffnung der traditionellen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Und zweitens, weshalb verdammt sollte so etwas Familien diskriminieren? Der Umkehrschluß lautet also, so lange die Lesben und Schwulen keinerlei partnerschaftlichen Rechte besitzen, ist die Welt in Punkto Gleichberechtigung für die Kirche in Ordnung. Noch menschenverachtender kann man es ja wohl kaum ausdrücken. 

Ich frage mich oft, weshalb sich Menschen über religiösen Extremismus in arabischen Staaten aufregen, wo doch die katholische Kirche selbst nicht besser ist. 

10 Gründe warum das russische Propaganda-Gesetz gegen Homosexuelle so schrecklich ist

Rund um die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi wird derzeit vor allem darüber diskutiert, ob Spitzenpolitiker_innen dorthin fahren sollen, da eine reine Regime-Selbstfeier droht. Als Grund wird vor allem das Homosexuellen-Propaganda-Gesetz genannt.
 
Dieses Gesetz (ein ähnliches hatte Österreich übrigens bis 1996) ist allerdings etwas aus dem Fokus der Berichterstattung geraten. Man erwähnt das Gesetz zwar, aber warum dieses Gesetz so schrecklich ist, wird kaum noch erwähnt. Warum ist also ein Verbot so genannter “Homosexuellen-Propaganda”, die auch Minderjährige erreichen kann, so schrecklich?

Hier 10 (von vielen) Gründen:

1. Suizidgefahr bei Jugendlichen im Coming-out: Zahlreiche internationale Studien, aber auch Studien aus Österreich (vgl. Holtkamp, K./Herpertz-Dahlmann 2001; Plöderl et al. 2007, 2013) zeigen, dass besonders Jugendliche, deren Sexualität nicht den Erwartungen und den Normen der Gesellschaft, der Familie, der Schulfreund_innen etc. entsprechen, ein ungeheures höheres Suizidrisiko haben. Aufklärung in Medien, an Schulen, etc. können präventiv helfen.

„Schwulsein ist kein Lifestyle“

Der Psychologe Ulrich Klocke über absurde Ängste vor Homosexuellen und Instrumente gegen Ausgrenzung.

In Baden-Württemberg haben zehntausende Unterstützer eine Online-Petition unterschrieben, die sich gegen die Thematisierung sexueller Vielfalt im Schulunterricht ausspricht. Sie protestieren gegen die vermeintliche Umerziehung der Schüler. Der Sozialpsychologe Ulrich Klocke hat 2012 die Effekte eines ähnlichen Lehrplans an Berliner Schulen untersucht.

Herr Klocke, wie ernst muss man den Protest gegen die Thematisierung von Homosexualität im Unterricht in Baden-Württemberg nehmen?

Man sollte Protest immer ernst nehmen, weil sich dahinter Ängste verbergen. Hier ist es offenbar die Angst, dass man durch die Thematisierung des Themas sexueller Vielfalt an Schulen, die Jugendlichen in ihrer sexuellen Orientierung beeinflussen könne. In der Petition wird ja von einem LSBTTIQ (schwul-lesbischen) Lebensstil gesprochen, was suggeriert, dass es sich um eine Art Lifestyle handelt, für den man sich entscheidet wie für eine Wohnzimmergarnitur. Verschwiegen wird dagegen, dass sexuelle Orientierung ein relativ stabiles Phänomen ist und es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass sie durch Verführung oder Konditionierung beeinflusst wird.

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Afrikanische Staaten machen Jagd auf Homosexuelle

Erst Russland, nun Nigeria und Uganda: Homosexuelle werden in immer mehr Teilen der Welt immer stärker verfolgt, es drohen teils lebenslange Haftstrafen. In Nigeria ist die Jagd bereits eröffnet, Dutzende Menschen sollen nach der Inkraftsetzung eines neuen Gesetzes schon verhaftet worden sein. Uganda wird bald nachziehen - dort könnte sogar lebenslange Haft verhängt werden.
Vergangene Woche hat Nigerias Präsident Goodluck Jonathan das Gesetz, das letztes Jahr vom Parlament verabschiedet wurde, unterzeichnet. Es stellt homosexuelle Ehen und Partnerschaften unter Strafe, homosexuellen Paaren drohen bis zu 14 Jahre Gefängnis. Auch Treffen von Homosexuellen sind demnach mit bis zu zehn Jahren Haft strafbar.

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