Mittwoch, 26. März 2014

Medienkritik - Die freie Welt - Teil 1

Wutbürger gegen staatliche Umerziehung
von Eckhard Kuhla

Die Wissensweitergabe durch die Kultusministerien über die „sexuelle Vielfalt“ spart die Eltern aus. Es könnte ja zu unliebsamen Nachfragen der Eltern beim Lehrer oder gar zu Protesten kommen, wie jetzt in Stuttgart. 1 Lehrer, 1 Petition – und fast 200.000 Unterschriften /1/. Wochen später: Eltern gehen auf die Straße……. Was war der Anlass ? Es geht um den “Bildungsplan 2015 ” /2/, der die Leitidee „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ für Schulkinder anpreist - quasi auf dem „Amtswege“ des Stuttgarter Kultusministeriums, ohne erkennbare Beteiligung betroffener Eltern .


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Kommentar Andy - Teil 1

Nun ja, was soll man sagen. Menschen wie Eckhard Kuhla sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie sich umfassend und vor allen seriös und ehrlich mit den Themen befassen, gegen die sie so lauthals angehen. Dennoch will ich einige Punkte etwas näher betrachten.

Vermeintliche Homosexuelle

Russen verprügeln Schüler wegen Röcken

Weil sie zur Feier des St. Patrick's Day Kilts tragen, werden Schüler einer englischen Schule in Sibirien für vermeintliche Homosexuelle gehalten - und von russischen Jugendlichen verprügelt.


Eine Gruppe von russischen Sprachschülern ist in Sibirien von Jugendlichen verprügelt wurden, weil diese sie für Homosexuelle hielten. Die Schüler einer Englisch-Schule in Irkutsk hätten an einem verspäteten Fest zum irischen St. Patrick's Day teilgenommen, meldete die Nachrichtenagentur "Interfax".

Weil sie bei der Feier in einem Einkaufszentrum "historische Kostüme, vor allem Schottenröcke" getragen hätten, seien sie von den Angreifern für Schwule gehalten worden, zitierte "Interfax" eine Justizquelle.

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Homophobie in Afrika

«Warum kann er nicht sein wie alle andern?»

In 38 afrikanischen Ländern steht Homosexualität unter Strafe, in Nigeria, Liberia und Uganda wurden die Gesetze in jüngster Zeit noch verschärft. Die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie quittierte die Inkraftsetzung der neuen Regelungen in ihrer Heimat mit einem engagierten Plädoyer.


Ich werde ihn Sochukwuma nennen. Ein schmaler Bub, der die Primarschule der Universität von Nsukka besuchte, immer lächelte und gern mit uns Mädchen spielte. Wir waren noch klein. Wir wussten, dass er besonders war, wir sagten: «Er ist nicht wie die anderen Buben.» Aber es war ein liebenswürdiges Anderssein, das wir nicht hinterfragten; er war einfach so. Wir hatten keinen Namen dafür. Das Wort «schwul» kannten wir nicht. Er war Sochukwuma, er war freundlich, und er spielte so gut Oga, dass seine Partei immer gewann.


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Hängt das Pony höher

Wer sich als Junge für Sachen interessiert, mit denen nur Mädchen zu spielen haben, lebt gefährlich - Ponys bilden da keine Ausnahme

Haben Sie schon davon gehört, wie gefährlich Bilder von Ponys sein können? Mit denen passieren einem die verrücktesten Sachen. So wie einem neunjährigen US-amerikanischen Buben, der sich als großer Fan der Fernsehserie "My little Pony – Freundschaft ist Magie" eine Schultasche und eine Lunchbox mit entsprechendem Ponyaufdruck zugelegt hat und dafür von seinen Mitschülern geschubst, geschlagen und beschimpft worden ist.

Pony-Verbot
Die in North Carolina ansässige Schule des Jungen hat daraufhin nicht etwa Partei für ihn ergriffen, sondern ihm untersagt, ponyverzierte Gegenstände mitzubringen, weil sie die Auslöser für Feindseligkeiten ihm gegenüber gewesen seien. Einmal mehr erfährt ein Kind hier Übergriffigkeit, weil es sich herausnimmt, seine Identität über die Grenzen der tradierten Geschlechtsszuschreibungen hinaus zu leben. Und einmal mehr ist es ein Bub, der sich vorgeblich mädchenhaft verhält und sich damit in den Augen seinen Umfelds lächerlich macht, obwohl es ihm doch ein Leichtes sein müsste, genau das zu verhindern.

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Bildungsplan in Baden Württemberg

"Es geht nicht um Sexualpraktiken"

Sie fürchten Pornographie für Vierjährige und machen dem Kultusminister die Hölle heiß: die Gegner der Bildungspläne, in denen die Akzeptanz sexueller Vielfalt zum Unterrichtsthema werden soll. Was ist eigentlich los im Lande? Das fragt sich auch Andreas Stoch.
Herr Stoch, wie erklären Sie sich diese verklemmte, verkniffene Diskussion, die eine Pornographisierung der Gesellschaft fürchtet?
Es gibt offensichtlich Menschen, die ein Interesse daran haben, Konflikte zu schüren, weil sie ein grundsätzliches Problem mit gesellschaftlichen Veränderungen haben. Die Online-Petition gegen den Bildungsplan arbeitet mit Unterstellungen und wirft der Regierung vor, sie wolle die Schüler umerziehen und würde in unzulässiger Weise auf das Familienbild einer Gesellschaft einzuwirken. Ich erinnere mich an Schilder, die bei Demonstrationen hochgehalten wurden: Keine Pornographie für Vierjährige. Es tut mir sehr leid, aber das ist so absurd, dass man schon fast darüber lachen kann.


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