Mittwoch, 18. Dezember 2013

Der homosexuelle Mann …

… konnte sich vergangene Woche in der „GQ“ küssende Hetero-Männer ansehen – für mehr Toleranz. Alle fanden es toll und mutig. Warum bloß?

Der homosexuelle Mann hat gequietscht vor Stolz und Freude in der vergangenen Woche: Für das Hetero-Magazin GQ küssten sich prominente Kerle, aus Protest gegen Intoleranz und Homo-Diskriminierung in Russland und sonst wo. Na, da war was los in der Gemeinde: „Großartig!“ – „cool!“ – „humorvoll!“ – „mutig!“ 

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Kommentar Andy

Was daran mutig ist, wenn zwei Heteros öffentlich knutschen?  Keine Ahnung? Ich würde sagen, versucht es doch einfach mal selbst im Kollegenkreis und dann könnt ihr eure große Klappe aufmachen. 
Meine Güte, ich muß mir doch auch mein ganzes Leben lang langweiliges heterosexuelles Rumgeknutsche in den Medien anschauen, ohne dass ich mich darüber aufregen kann. Dann wird es doch wenigstens ein einziges Mal möglich sein, küssende Männer zu tolerieren ohne gleich psychologische und gesellschaftspolitische Grundsatzdiskussionen loszutreten. 
Weshalb? Was weiß ich? Vielleicht weil es einfach toll aussieht oder weil es allemal besser ist, als wenn sie sich gegenseitig die Fresse einschlagen. Ist es nicht schlimm genug, dass solch eine Aktion überhaupt so viel Diskussionsstoff mit sich bringt, anstatt einfach nur kurz zur Kenntnis genommen zu werden und fertig. Wem interessiert denn, ob und weshalb es sich dabei um Heterosexuelle handelt und worauf diese Leute in Wirklichkeit stehen? Reicht die Botschaft, dass kein Mann eines furchtbaren Todes sterben muß, nur, weil er mal einen andern Mann auf den Mund geküsst hat, denn nicht aus? Und wenn es letztendlich eine langweilige Aktion sein sollte, na umso besser. So kehrt vielleicht endlich mehr Alltag im Sinne der Akzeptanz von Homosexualität ein. Zumindest dürfte es ein klein wenig mehr Normalität bringen, damit künftige Generationen nicht gleich bei einen Kuß zwischen zwei Männer sofort dem Herzinfarkt nahe sind.

Hessischer Rundfunk räumt Fehler ein


Frankfurt am Main (idea) – Die Chefredaktion des Hessischen Rundfunks (HR) hat Fehler in dem Fernsehbeitrag „Gefährliches Heilsversprechen – Wie religiöse Fundamentalisten Homosexuelle quälen“ eingeräumt. Der Sender hatte den Bericht am 24. November im landespolitischen Magazin „defacto“ ausgestrahlt.

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Kommentar Andy

Ähm... nein, ich denke nicht das dem Hessischen Rundfunkt im besagten Bericht wirklich Fehler unterlaufen sind. Meines Erachtens stimmt der Kern der damals gemachten Aussage voll und ganz. Ist ganz leicht im Internet nachzuprüfen. Es gibt genügend Berichte die sich mit den unseriösen Praktiken dieser Organisationen beschäftigen. Höchstwahrscheinlich hatte die Rechtsabteilung des Hessischen Rundfunkt nur keine Lust auf einen langjährigen Rechtsstreit, das ist alles.

Obama beruft lesbische Tennislegende in Sotschi-Besuchsdelegation

Washington (AFP) US-Präsident Barack Obama hat die offen lesbische Tennislegende Billie Jean King in die offizielle Delegation berufen, die zur Eröffnung der olympischen Winterspiele ins russische Sotschi reisen wird. Geleitet werde die Gruppe von der früheren Heimatschutzministerin Janet Napolitano, erklärte das Weiße Haus am Dienstag in Washington.

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Über 50.000 Facebook-Nutzer "liken" Hängung im Iran

Eine vermutlich rechtsextreme Gruppe aus Deutschland erzielt mit einem alten "Bild"-Bericht einen viralen Erfolg. Abgebildet sind zwei Teenager, die 2005 möglicherweise nur wegen ihres Schwulseins gehängt wurden.

Das Bild ging um die Welt und es schockierte Schwule im Jahr 2005 so stark wie Jahre zuvor das Foto von dem Gartenzaun, an dem Matthew Shepard zu Tode gefoltert wurde: Der Iran hatte im Juli 2005 zwei männliche Jugendliche gehängt, und das möglicherweise nur, weil sie schwul waren.

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Kommentar Andy

Der Iran ist schon seit längerer Zeit so ziemlich das schlimmste und widerlichste Land auf der Welt und seine Politiker sind mit verbrecherischen Dreckspack noch nicht einmal annähernd beschrieben. Meinet wegen kann man ja zu Homosexualität stehen wie man möchte, hab ich gar kein Problem damit. Aber jeder Mensch der so etwas auch noch für gut befindet, macht sich selbst mitschuldig an einen der größten Verbrechen die Menschen überhaupt begehen können.


Olympia: Mehrheit der Deutschen lobt Gaucks Sotschi-Boykott

Die Kanzlerin ist irritiert, doch von den Deutschen gibt es Lob: Zwei Drittel der Bevölkerung finden, dass der Olympia-Boykott von Bundespräsident Joachim Gauck eine gute Entscheidung ist.

Berlin - Die Entscheidung von Präsident Joachim Gauck, die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi nicht zu besuchen, hält die Mehrheit der Deutschen für die richtige Entscheidung. Laut einer Forsa-Umfrage vom Dienstag befürworten 65 Prozent der Deutschen die Absage Gaucks. Nur 29 Prozent finden, dass der Präsident eine falsche Entscheidung getroffen hat.

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Valery Gergiev nimmt Stellung „Ich kenne dieses Gesetz nicht“

München - Bei Menschenrechtlern und Homosexuellen-Initiativen ist er in die Kritik geraten: Am Dienstag reagierte Dirigent Valeri Gergiew, blieb dabei aber vage und widersprach sich.

Der Druck auf ihn und die Stadt München wurde wohl zu stark. In einer eilends einberufenen Pressekonferenz hat gestern Valery Gergiev auf die gegen ihn erhobene Kritik reagiert. Der künftige Chefdirigent der Münchner Philharmoniker vermied es dabei weitgehend, zu klare Aussagen zu treffen. Teilweise widersprach er sich auch.

Homophobie in Georgien "Wir verstecken uns nicht mehr"

Im Frühjahr 2012 demonstrierten in Tiflis zum ersten Mal eine Handvoll Aktivisten gegen Homophobie. Als sie dieses Jahr wieder auf die Straße gingen, stellten sich ihnen Zehntausende in den Weg - organisiert von der Orthodoxen Kirche. 

Krisensitzung im großen Besprechungsraum der LGBT-Aktivisten von der georgischen Organisation "Identoba" im Zentrum von Tiflis. Die Nachricht ist erst wenige Stunden alt, dennoch sind sie alle schnell hergekommen. Die Sozialarbeiter, Juristen und Menschenrechtsaktivisten von anderen georgischen NGOs wollen sich mit den Lesben und Schwulen solidarisieren und beratschlagen, wie es weitergehen soll. Der Patriarch, das Oberhaupt der Georgischen Orthodoxen Kirche, hat mal wieder gegen die Homosexuellen gewettert. Dieses Mal wirft er den Aktivisten vor, in einer geplanten Notunterkunft Kinder und Jugendliche zu Homosexuellen umerziehen zu wollen.

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