Drei Jahre nach dem arabischen Frühling bleibt Homosexualität ein Tabu und eine Straftat in Tunesien. Trotzdem will die junge queere Generation für ihre Rechte kämpfen.
Von Falk Steinborn
Es war ein besonderer Moment im Januar 2011. Während der Demonstrationen gegen Diktator Ben Ali zückten junge Tunesierinnen und Tunesier die Regenbogenflagge. Das erste Mal. Öffentlich. Ein Zeichen des Wandels. Ein Foto von diesem Moment hat Ràm'y aus Tunis auf seinem Notebook gespeichert. In einem Café in Marsa, dem schicken Stadtteil der Hauptstadt, zeigt er es stolz.
Dass andere Menschen es sehen könnten, stört ihn nicht. Denn das ist nicht der Ort, an dem er sich verstecken muss. Das Café könnte in Berlin oder Paris stehen. Stil: Hipster. Jung, wohlständig, gebildet. Der einzige Unterschied ist, dass ein kühler Wind vom Mittelmeer über die Terrasse weht.
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Montag, 31. März 2014
Kommunalwahl in der Türkei
Homos gegen Erdogan
Erstmals kandidieren homo- und transsexuelle Aktivisten in der Türkei. Ein Erfolg der Gezi-Proteste. Doch die CHP versteckt ihre schwul-lesbischen Kandidaten.
BERLIN taz | Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan braucht keine Belehrungen. „Ich bin der größte Umweltschützer, den Umweltschutz werden wir nicht von euch lernen“, rief er im Frühjahr vorigen Jahres den Demonstranten vom Gezi-Park zu. Im selben Brudtton hat er sich schon zu allen möglichen Dingen geäußert.
Mal erklärte er sich zum größten Patrioten, ein andermal zum größten Aleviten. „Jetzt warten wir darauf, dass Erdoğan erklärt: Ich bin der größte Schwule, das Schwulsein werden wir nicht von euch lernen“, twitterte Levent Pişkin nach einer dieser Äußerungen. Erdoğan reagierte mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung. Pişkin erstattete daraufhin Anzeige gegen Erdogan – ebenfalls wegen Beleidigung. In der vergangenen Woche sollte der Prozess gegen Pişkin beginnen, aber der zuständige Staatsanwalt wurde im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal strafversetzt, die Verhandlung ist verschoben.
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Erstmals kandidieren homo- und transsexuelle Aktivisten in der Türkei. Ein Erfolg der Gezi-Proteste. Doch die CHP versteckt ihre schwul-lesbischen Kandidaten.
BERLIN taz | Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan braucht keine Belehrungen. „Ich bin der größte Umweltschützer, den Umweltschutz werden wir nicht von euch lernen“, rief er im Frühjahr vorigen Jahres den Demonstranten vom Gezi-Park zu. Im selben Brudtton hat er sich schon zu allen möglichen Dingen geäußert.
Mal erklärte er sich zum größten Patrioten, ein andermal zum größten Aleviten. „Jetzt warten wir darauf, dass Erdoğan erklärt: Ich bin der größte Schwule, das Schwulsein werden wir nicht von euch lernen“, twitterte Levent Pişkin nach einer dieser Äußerungen. Erdoğan reagierte mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung. Pişkin erstattete daraufhin Anzeige gegen Erdogan – ebenfalls wegen Beleidigung. In der vergangenen Woche sollte der Prozess gegen Pişkin beginnen, aber der zuständige Staatsanwalt wurde im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal strafversetzt, die Verhandlung ist verschoben.
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Schwule und Lesben zelebrieren Homo-Ehe in England
Die Partnerschaften von Schwulen und Lesben sind in England schon
seit 2005 der Ehe praktisch gleichgestellt. Jetzt dürfen homosexuelle
Paare offiziell auch den Begriff der Ehe verwenden. Kurz vor Mitternacht
machten deshalb viele Paare von ihrem neuen Recht Gebrauch.
Dutzende schwule und lesbische Paare haben sich in der Nacht zum
Samstag in vielen Städten von England und Wales das Ja-Wort gegeben. Die
britische Regierung hatte im vergangenen Jahr den Weg für die
Eheschließung von Homosexuellen freigemacht. Seit dem 29. März haben
homosexuelle Paare das gesetzlich verankerte Recht, Ehen einzugehen.
„Wenn die Liebe von Menschen durch das Gesetz entzweit wird, dann ist es
das Gesetz, das geändert werden muss“, schrieb Premierminister David
Cameron in einem Gastbeitrag für die Homosexuellen-Zeitschrift „Pink
News“.
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Ehrenamt zum WorldPride
George Takei führt CSD in Toronto an
Mr. Sulu aus Raumschiff Enterprise wird in diesem Jahr die Ehrenrolle als Grand Marshal zuteil.
Der amerikanische Schauspieler George Takei, vor allem bekannt als Mister Sulu aus Star Trek, wird 2014 die Parade des CSD in Toronto anführen. Der kanadische Pride vergibt jedes Jahr die Ehrenaufgabe des Grand Marshal an Personen, die sich um die Szene verdient gemacht haben.
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Mr. Sulu aus Raumschiff Enterprise wird in diesem Jahr die Ehrenrolle als Grand Marshal zuteil.
Der amerikanische Schauspieler George Takei, vor allem bekannt als Mister Sulu aus Star Trek, wird 2014 die Parade des CSD in Toronto anführen. Der kanadische Pride vergibt jedes Jahr die Ehrenaufgabe des Grand Marshal an Personen, die sich um die Szene verdient gemacht haben.
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Homosexuelle in England und Wales geben sich das Ja-Wort
Erste Hochzeitspartys gleich nach Mitternacht
Kaum hatte die Uhr Mitternacht geschlagen, da waren sie Mann und Mann: John Coffey und Bernardo Marti haben in der Nacht zum Samstag als eines der ersten homosexuellen Paare in England geheiratet. Die beiden nutzten eine Gesetzesänderung, die um Mitternacht auch in Wales in Kraft trat, wo sich ebenfalls schwule und lesbische Paare sofort das Ja-Wort gaben.
Der 52 Jahre alte Coffey und sein vier Jahre jüngerer Partner schlossen nur Sekunden nach Mitternacht in London den Bund der Ehe. "Wir waren ein wenig ängstlich und nervös, weil es ein großes Medieninteresse gab", sagte Coffey. "Aber unsere Liebe hat uns geholfen, das durchzustehen."
Kaum hatte die Uhr Mitternacht geschlagen, da waren sie Mann und Mann: John Coffey und Bernardo Marti haben in der Nacht zum Samstag als eines der ersten homosexuellen Paare in England geheiratet. Die beiden nutzten eine Gesetzesänderung, die um Mitternacht auch in Wales in Kraft trat, wo sich ebenfalls schwule und lesbische Paare sofort das Ja-Wort gaben.
Der 52 Jahre alte Coffey und sein vier Jahre jüngerer Partner schlossen nur Sekunden nach Mitternacht in London den Bund der Ehe. "Wir waren ein wenig ängstlich und nervös, weil es ein großes Medieninteresse gab", sagte Coffey. "Aber unsere Liebe hat uns geholfen, das durchzustehen."
Bildungsplan in Baden Württemberg
Kretschmann: Land und Kirchen einig beim Thema Toleranz an Schulen
Stuttgart (dpa/lsw) Die Kirchen und die Landesregierung ziehen aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an einem Strang bei dem Ziel, Schulen zu einem Ort des gegenseitigen Respekts und der Toleranz zu machen.
Laut Mitteilung vom Freitag bestand bei einem Treffen mit Vertretern evangelikaler und pietistischer Gemeinschaften am Donnerstagabend in Stuttgart Einigkeit darüber, dass der entschiedene Einsatz gegen Diskriminierung aller Minderheiten nötig sei. Anlass für das Gespräch war unter anderem die Kritik der Kirchen am Bildungsplan 2015, mit dem das Thema sexuelle Vielfalt im Unterricht aufgewertet werden soll.
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Stuttgart (dpa/lsw) Die Kirchen und die Landesregierung ziehen aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an einem Strang bei dem Ziel, Schulen zu einem Ort des gegenseitigen Respekts und der Toleranz zu machen.
Laut Mitteilung vom Freitag bestand bei einem Treffen mit Vertretern evangelikaler und pietistischer Gemeinschaften am Donnerstagabend in Stuttgart Einigkeit darüber, dass der entschiedene Einsatz gegen Diskriminierung aller Minderheiten nötig sei. Anlass für das Gespräch war unter anderem die Kritik der Kirchen am Bildungsplan 2015, mit dem das Thema sexuelle Vielfalt im Unterricht aufgewertet werden soll.
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Homosexualität in Afrika
Schwule in Nigeria ausgepeitscht
In der nordnigerianischen Sadt Bauchi sind vier junge Männer öffentlich ausgepeitscht worden, nachdem sie von einem Scharia-Gericht wegen angeblicher Homosexualität verurteilt worden sind. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AP.
Bereits im Februar hatte die nigerianische Regierung eine umfassende Strafverschärfung gegen Homosexuelle Lesben durchgesetzt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnte daraufhin vor einer „Hexenjagd“ und berichtete von einer Verhaftungswelle.
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In der nordnigerianischen Sadt Bauchi sind vier junge Männer öffentlich ausgepeitscht worden, nachdem sie von einem Scharia-Gericht wegen angeblicher Homosexualität verurteilt worden sind. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AP.
Bereits im Februar hatte die nigerianische Regierung eine umfassende Strafverschärfung gegen Homosexuelle Lesben durchgesetzt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnte daraufhin vor einer „Hexenjagd“ und berichtete von einer Verhaftungswelle.
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