Mittwoch, 21. Mai 2014

Proteste gegen evangelikalen Kongress

Kassel (idea) – Ein Aktionsbündnis aus Homosexuellen-Initiativen, linksorientierten Gruppen und Parteien – darunter Bündnis 90/Die Grünen – macht Front gegen den Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ vom 22. bis 24. Mai in Kassel. Veranstalter ist der evangelische Fachverband Weißes Kreuz (Ahnatal bei Kassel). Nach seinen Angaben nehmen daran 200 Berater des Verbandes sowie Interessierte teil. Die Gegner werfen dem Weißen Kreuz vor, auf der Tagung Referenten mit „sexistischen und homophoben Einstellungen“ ein Forum zu bieten. Diese propagierten eine angebliche „Heilbarkeit“ von Homosexualität. Die Kritiker nennen die Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, die Ärztin Christl R. Vonholdt (Reichelsheim/Odenwald) und den Leiter der Seelsorge-Initiative „Wüstenstrom“, Markus Hoffmann (Tamm bei Ludwigsburg). Die Kasseler Gruppe der Homosexuellen-Parade „Christopher Street Day“ (CSD) ruft zu einer Demonstration am 23. Mai gegen sexistische, homophobe und diskriminierende Einstellungen auf. Geplant ist ferner eine Kundgebung am 24. Mai am Veranstaltungsort der Tagung, dem Haus einer Landeskirchlichen Gemeinschaft. Die Polizei werde bei beiden Veranstaltungen präsent sein, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Nordhessen auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

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FPÖ-Strafanzeige

Sexplakat "überschreitet Grenzen des Strafrechts"

Die Protestwelle gegen das Transgender- Plakat des Künstlers David LaChapelle rollt weiter durch das Land: Die FPÖ hat wegen des umstrittenen Werbesujets nun Strafanzeige erstattet. FP- Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller, die schon früher ihre Ablehnung von Ehe und Adoptionsrecht für Homosexuelle betont hatte, sieht in dem Plakat einen Verstoß gegen das Pornografiegesetz. Die Sachverhaltsdarstellung sei am Weg zur Staatsanwaltschaft, hieß es am Dienstag.
"Das Transgender- Plakat für den 'Life Ball' überschreitet nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks - über den man vielleicht noch streiten könnte -, sondern offenbar auch die Grenzen des Strafrechts", erklärte Kitzmüller, die die Anzeige gemeinsam mit dem Linzer FPÖ- Stadtparteiobmann Detlef Wimmer einbrachte.

FPÖ: "Werbung für 'Transgender- Hype' kommt nicht in Frage"

Das umstrittene Werbesujet, mit dem neben dem "Life Ball" eine Kunstausstellung beworben wird, zeigt Model Carmen Carrera nackt inmitten einer Gartenszenerie - in beiden Geschlechtern: einmal weiblich, einmal männlich. Den beiden FPÖ- Politikern zufolge handelt es sich dabei um "eine sittliche Entgleisung, die wir als Befürworter eines traditionellen Familienbildes zutiefst ablehnen". Sie stellten in einer Aussendung klar: "Die sexuelle Orientierung ist Privatsache; genau deshalb kommt für uns die - auch aus Steuergeldern finanzierte - Werbung für einen 'Transgender- Hype' nicht in Frage."

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Kommentar Andy

Tja - und auch das ist Österreich. Meines Erachtens wird die FPÖ aber außer Schmierereien nicht viel machen können. Denn auch in Österreich kann nicht einfach jemand daherkommen und Pornografie schreien. Generell ist Pornografie in Österreich nicht verboten und darüber hinaus ist es auch eine Frage der genauen Definition. Ich glaube das wissen die FPÖ Heinis auch ganz genau. Aber Hauptsache sie haben mal wieder Stimmung machen können. 

 


Facebook löscht ein Profil wegen diesem Bild

Wat is denn los mit dir Facebook? Erfahrt hier mehr über diese verdammt ungeile Aktion!

Dem internationalen Tag gegen Homophobie zum Anlass postete die Italienerin Carlotta Trevisan auf ihrem Facebook-Profil am Wochenende das obige Foto und prompt wurde ihr komplettes Profil gelöscht. 'Whaaaat?' (oder vielleicht eher 'Ma che cazzo e'?'), dachte sich Carlotta sicher und auch ich habe mich gefragt: 'Wat is denn los mit dir Facebook?'

Scheinbar hatten sich einige 'Freunde' der Facebook-Userin über das Bild beschwert. Einer bezeichnete es sogar als 'ekelhaft'. Das Bild wurde gemeldet und Facebook schickte Carlotta die Nachricht, sie solle es doch bitte schnell löschen. Verständlicherweise weigerte sie sich, worauf kurzerhand ihr komplettes Profil gelöscht wurde.

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Zoff um "Sexualethik"-Kongress

Kasseler Stadtparlament distanziert sich von mutmaßlichen "Homo-Heilern". Die beiden Referenten eines Kongresses in Großstadt sind Protagonisten der deutschen Konversionstherapeutenszene.
Kassel – Mit einer "Resolution gegen Homophobie" hat Kassels Stadtparlament sich von zwei umstrittenen Referenten des am Donnerstag startenden Kongresses "Sexualethik und Seelsorge" in der nordhessischen Großstadt distanziert. Es geht um Christl Vonholdt, Leiterin des "Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG)", und Markus Hoffmann vom Verein "Wüstenstrom". Bereits 2009 hatte ein bei einem Psychotherapie-Kongress in Marburg geplanter Auftritt der beiden zu Protesten gegen "Homo-Heiler" geführt.

Die Resolution im Kasseler Stadtparlament wurde gemeinsam von den Fraktionen der Grünen, der SPD, der Linken, FDP, Demokratie erneuern/Freie Wähler und dem Stadtverordneten der Piraten-Partei getragen. In der Begründung des am Montagabend verabschiedeten Antrags heißt es, der Sexualethik-Kongress biete Referenten ein Forum, die "homosexuelle Neigungen als Krankheit einstufen, die man heilen könne" und so das Selbstbestimmungsrecht "religiös verbrämt" infrage stellten. Es gelte öffentlich deutlich zu machen, dass "in Kassel solche Gesinnungen unerwünscht sind".

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