Montag, 11. November 2013

RIA Novosti

Wenn es um Homophobie und Menschenverachtung geht sind sich in Russland alle Zeitungen einig. So auch das unsägliche Schmierenblatt RIA Novosti. Wann immer auch dieser Name im Zusammenhang mit Homosexualität auftaucht, weiß man, es kann sich eigentlich nur um den Bodensatz von Haß und Verachtung handeln.

Eine Aussage des niederländischen Außenministers Frans Timmermans nimmt RIA Novosti sogleich zum Anlass um "richtigzustellen" das Homosexuelle in Russland nicht diskriminiert werden.

Hier der Artikel:

Niederländischer Außenminister stellt richtig: Keine Schwulen-Diskriminierung in Russland

Thema: Verbot der “Homo-Propaganda” in Russland

Lesben und Schwule werden in Russland nach der Einschätzung des niederländischen Außenministers Frans Timmermans nicht diskriminiert und haben deshalb keinen Grund, Asyl in den Niederlanden zu beantragen. 



Kommentar Andy

Ich weiß nicht was den niederländischen Außenminister dazu veranlasst hat, diese Äußerung zu machen. Vielleicht hat er einfach nur etwas Schlechtes gegessen oder geraucht, keine Ahnung. Vielleicht sind ihm auch einfach nur einige russischen Lobbyisten auf die Füße getreten und haben ihm klargemacht woher die immensen Parteispenden eigentlich stammen und in wessen Namen schlussfolgernd die Politik gefälligst ihre Aussagen zu treffen hat Mit einer wahren Einschätzung der realen Gegebenheiten in Russland hat seine Aussage jedenfalls nicht mal das Mindeste zu tun. Keine Schwulen-Diskriminierung in Russland? Diesen Mann möchte man am liebsten ganz laut zurufen: "ja sag mal, gehts eigentlich noch?". 

Wir fassen mal zusammen. Schwule und Lesben haben in Russland keinen rechtlichen Status. Zwar ist Homosexualität nicht verboten, diese Idiotie hat man sich ganz öffentlich doch nicht getraut, aber sie ist auch in keinen spezifischen Gesetz erwähnt. De facto gibt es sie eigentlich gar nicht.Und da es keinerlei Gesetz gibt die diesbezüglich Diskriminierung verbietet, kann jeder Bürger Russlands seine ganz persönliche Homophobie und seinen Haß völlig freien Lauf lassen ohne auch nur die Spur einer juristischen Konsequenz befürchten zu müssen. Deshalb häufen sich auch die Berichte, in denen Homosexuelle verprügelt und gedemütigt werden, in beängstigender Weise. Und all das soll keine Diskriminierung sein?  Von Beginn ihrer Pubertät, werden homosexuelle Jugendliche in Russland gezwungen ihr Leben geheimzuhalten, wollen sie nicht in der Schule verprügelt werden, von der Uni fliegen oder ihren Job und Wohnung verlieren. Aber nein, das alles hat natürlich nichts mit Diskriminierung zu tun. 

Vielleicht sollte man den niederländischen Außenminister einfach mal mit der Aufschrift "I'm gay" mitten auf den roten Platz in Moskau stellen und dann auf die Reaktionen warten. Doch, ich glaube in dem Fall wäre das durchaus lustig mitanzuschauen.

Katholisches.info

Meine "Lieblingsseite" im Internet hat mal wieder kräftig zugeschlagen. Oder besser ausgedrückt, sie haben dort mal wieder so richtig in der Kacke herumgerührt. In einen Bericht vom 9. November heißt es dort allen Ernstes:

Schuldirektor missbraucht Schule für „Umerziehung“ der Schüler zur Homosexualität

(New York) Ein transsexueller Schuldirektor in den USA will seine sexuelle Identitätstörung allen Schülern aufzwingen und missbraucht dazu die Schule, einen Hort der Bildung, als Indoktrinationsstube. Die Eltern protestieren, bisher ohne Erfolg.
Die amerikanische Internetseite National Report zitiert den Schuldirektor Caren Shandel mit den Worten: „Ich werde nicht aufhören, bis nicht die Homosexualität jeder Familie offenkundig wird“. Eine Satire, die es in sich hat.

Hier geht es zum vollständigen Artikel auf katholisches.info




Kommentar Andy

Ich frage mich, wie lange dürfen hasserfüllte Hetzprediger unter den Deckmantel von Religion eigentlich noch die reale Welt missachten und Menschen auf das Tiefste beleidigen? Wie lange muß man sich derartige dummdreiste und freche Beleidigungen noch gefallen lassen? Und weshalb ist es einen Bürger nicht erlaubt, solchen Leuten nicht einfach mal rechts und links eine zu knallen das es nur so staubt? Vielleicht wachen sie dann ja aus ihren religiösen Homophobiewahn auf.

Was zum Henker ist denn so furchtbar daran, wenn Kinder in den Schulen mal ausnahmsweise nicht nach den verstaubten Normen heterosexuellen Uniformismus unterrichtet werden. Was wäre eigentlich so schlimm, wenn man Jungs bereits im Schulalltag für andersartige sexuelle Orientierungen sensibilisieren würde und sie bereits von Kleinauf zu Toleranz und gegenseitiger Achtung, anstatt auf Haß, Vorurteilen und Verachtung prägen würde. Wo steht überhaupt geschrieben, dass Jungs stets in Hellblau, Mädchen in rosa gekleidet sein müssen. Und wer bestimmt, dass Jungs immer mit Rennautos und Plastikpistolen und Mädchen mit Puppen spielen müssen? Gott oder Natur? Ganz sicher nicht. In meiner ehemaligen Schulklasse hatten wir ein Mädchen, dass stets nur in Hosen bekleidet, zusammen mit anderen Jungs aus meiner Klasse im Wald Räuber und Gendarm gespielt hat. Und trotzdem ist daraus eine Mutter von 3 Kindern geworden. Und mein damaliger bester Schulfreund hatte in jungen Jahren eine riesige Puppenstube und dennoch ist er heterosexuell. 

Aber nun ja, wir reden hier ja auch von einen Land in dem große Teile der Bevölkerung sogar die Evolutionstheorie von Darwin ablehnen. Kein Wunder das bei einigen Leuten so etwas wie Homosexualität erst recht nicht ins Konzept passt. Selbst der Papst in Rom sieht diesbezüglich zumindest keine existenziellen Probleme. Aber in vielen Teilen Amerikas wie auch bei Katholisches.info laufen die Uhren offensichtlich noch etwas anders.

Wenn es alle Schulen dieser Erde mitsamt ihrer männlich, dominierenden, heterosexuellen Machoerziehung nicht geschafft haben die Schwulen und Lesben dieser Erde zur Heterosexualität umzuerziehen (und viele Schulen geben sich dabei wirklich alle Mühe, ich weiß genau  wovon ich spreche), weshalb sollte es ausgerechnet dieser eine Schuldirektor schaffen (oder es auch nur wollen)? Manchmal bin ich es wirklich leid, immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass es eine ganz klare bewiesene Tatsache ist, dass man die sexuelle Orientierung nicht ändern kann. Weder in Kindheit noch in sonst einen Alter, weder durch transexuelle Direktoren noch durch katholische Priester.

Apropos Transsexualität. Sie hat mit Homosexualität ja nun überhaupt nichts zu tun. Aber solche "kleinen Spitzfindigkeiten" werden bei Katholisches.info ohnehin unter dem Begriff sexuelle Identitätstörungen zusammengefasst. Aufklärung und wissenschaftliche Akzeptanz war ja noch nie die Sache der katholischen Kirche. Wozu auch? Gott weiß alles, aber bei Katholisches.info weiß man es auf alle Fälle immer besser. In diesen Sinne, warten wir mal auf  den nächsten "Kracher".

CDU lehnt im Grundsatzprogramm Adoptionsrecht für Homosexuelle ab

Die CDU in Sachsen-Anhalt lehnt ein Adoptionsrecht für Homosexuelle ab und hat dies auch in ihr neues Grundsatzprogramm aufgenommen.
„Wir werben für Toleranz und wenden uns gegen jede Form von Diskriminierung. Eine Gleichstellung mit der Ehe zwischen Mann und Frau als Kern der Familie lehnen wir jedoch ebenso ab wie ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare“, heißt es in dem am Samstag in Magdeburg mit großer Mehrheit verabschiedeten Text.
Weiterlesen auf focus.de




Kommentar Andy

Aha, welch interessante Form der Toleranz die CDU hier offenbart.Also keine Diskriminierung aber auch keine Gleichstellung im Bereich Ehe und Familie, Adoptionsrecht, usw. Wie will man eigentlich Diskriminierung verhindern wenn man doch Millionen von Menschen kategorisch bei der Ehe ausschließt.

Für mich klingt das so ein wenig nach: ich tu mal so als ob wir eine moderne, tolerante Partei wären, aber wenn wir könnten wie wir wollten, würden wir diese Pervsen allesamt einsperren. Sorry, aber die CDU kann noch so viel Kreide fressen, ihre reaktionäre, rückwärtsgewandte Politik wird sie niemals verheimlichen können.

Kulturelle Spaltung im Weltkirchenrat

In Busan in Südkorea hielt der Ökumenische Rat der Kirchen seine zehnte Vollversammlung ab. Während zehn Tagen trafen sich Vertreter von 350 evangelischen, anglikanischen und orthodoxen Mitgliedskirchen. Ein zentrales Thema war die Einheit der Kirchen. Denn diese ist nicht immer gewährleistet. 
Für hitzige Debatten sorgte der Umgang mit der Homosexualität. Die Gleichstellung schwuler und lesbischer Paare mit heterosexuellen Ehepaaren führe zu einer «Vernichtung der traditionellen Vorstellung von Ehe und Familie», kritisierte der Metropolit Hilarion Alfeyev der russisch-orthodoxen Kirche. Harald Rein, Bischof der christkatholischen Kirche der Schweiz, war ebenfalls an der Vollversammlung in Busan. Er findet, diese Angelegenheit sei aufgebauscht worden. 

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Schürt Russland Homophobie in der Ukraine?

Am Dienstag demonstrierte eine Gruppe, die schon Regenbogenflaggen öffentlich verbrannte, vor der deutschen Botschaft in Kiew. Ist die zunehmend öffentliche Homophobie in dem Land aus Moskau gesteuert?

Von Norbert Blech

Stehen Schwule und Lesben im Mittelpunkt eines neuen Kalten Krieges? Auf diesen Gedanken konnte man in den letzten Monaten mehrfach kommen: Auf der einen Seite Russland, das seine homofeindlichen Gesetze mit viel Propaganda verteidigt und im Inland geschickt als Kampf gegen das Ausland bewirbt. Auf der anderen Seite auch einige US-Aktivisten und -Organisationen, die mit Falschmeldungen und unverhältnismäßigem Aktivismus die Stimmung gegen Russland anheizen.

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In fast allen Staaten Afrikas gilt Homosexualität als Straftat

In fast allen Staaten Afrikas gilt Homosexualität als Straftat / Verfolgung und Diskriminierung ist der Alltag / Evangelikale Pastoren hetzen gegen Schwule und Lesben. 
Hinter hohen Backsteinmauern und einem Tor ohne Klingel und Namensschild suchen sie Schutz. Die jungen Männer, die so viel kichern und ständig auf ihre Handys eintippen. Die gelbe Hosen tragen und zu viel Nagellack. Das ganze Land hat Angst vor ihnen. Sie sind besessen von einem bösen Geist, sagen die freikirchlichen Prediger. Sie müssen krank sein, sorgen sich ihre Familien. Sie sind kriminell, sagt die Polizei, und sie ist nicht zimperlich mit willkürlichen Verhaftungen. Männer, die Männer lieben, leben gefährlich in Uganda, einem der schwulenfeindlichsten Länder der Welt.

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Wie die Bundeswehr mit Homosexualität umgeht

Washington/Berlin. "Don't ask, don't tell" - dieses Militärgesetz sorgt derzeit in den Vereinigten Staaten von Amerika für Wirbel. Danach dürfen sich Homosexuelle nicht zu ihrer Sexualität bekennen. Eine derart offene Diskriminierung gibt es bei der Bundeswehr zwar nicht, Probleme gibt es aber dennoch.  
Von Dana Schülbe
"Don't ask, don't tell, was so viel heißt wie "Frage nichts, sage nichts", hat in den Vereinigten Staaten unzähligen Soldaten den Job gekostet. Schätzungsweise waren es 13.000 Angehörige der Streitkräfte.

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- weiter lesen auf RP Online: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/wie-die-bundeswehr-mit-homosexualitaet-umgeht-aid-1.2292799 Wirbel um US-Gesetz "Don't ask, don't tell": Wie die Bundeswehr mit Homosexualität umgeht

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- weiter lesen auf RP Online: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/wie-die-bundeswehr-mit-homosexualitaet-umgeht-aid-1.2292799 Wirbel um US-Gesetz "Don't ask, don't tell": Wie die Bundeswehr mit Homosexualität umgeht

Homosexualität in Pfarrhäusern

Plau Am See. Bischof Andreas von Maltzahn hat die angestrebten einheitlichen Regeln in der Nordkirche für das Zusammenleben von Pastorinnen und Pastoren in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft im Pfarrhaus bekräftigt. In seinem Bericht vor der Synode des Mecklenburgischen Kirchenkreises in Plau am See begründete er die Vorschläge des Bischofsrates mit zwei Hauptkriterien. „Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung beziehungsweise Identität diskriminiert werden. Pastorinnen und Pastoren, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben, sollen dementsprechend grundsätzlich in unserer Kirche die Möglichkeit haben, ihre Partnerschaft im Pfarrhaus zu leben“, betonte Maltzahn.

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