Mittwoch, 8. Januar 2014

Interview Willi Lemke: "Olympia ist kein Ort für Demonstrationen"

Düsseldorf . Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Sport spricht mit unserer Redaktion über Missstände in Russland und den Gigantismus von Putin.
Von Martin Beils

Heute daheim in Bremen, morgen als Amtsträger in Tokio und Südkorea, dazwischen ein Interview mit unserer Zeitung – Willi Lemke ist mit seinen 67 Jahren energiegeladen wie ehedem. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, SPD-Politiker und ehemalige Senator der Hansestadt Bremen berät seit 2008 den Generalsekretär der Vereinten Nationen. Sein Aufgabengebiet: der Sport im Dienst von Frieden und Entwicklung.

Weiterlesen auf rp-online.de


Kolumne in der Wochenzeitschrift Junge Freiheit

Furcht als politisches Druckmittel

Nachdem am 10. Dezember 2013 das Europäische Parlament den sogenannten „Estrela-Bericht“, der ein Recht auf Abtreibung und eine ultraliberale Sexualkunde in den Schulen forderte, ablehnte, sorgt nun ein neues Papier für Unmut im europäischen christlich-konservativen Lager: der „Lunacek—Bericht“. Dieser strebt die Errichtung eines „EU-Fahrplans zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität“ an. Noch im Januar soll die Vorlage im Plenum des EU-Parlaments debattiert werden.

Weiterlesen auf jungefreiheit.de


Kommentar Andy

Der Name "Junge Freiheit" könnte einen geneigten Lesen Glauben machen das es sich hierbei um eine fortschrittliche, aufgeschlossene Jugendzeitschrift handelt. Dem ist aber mitnichten so. In Wahrheit handelt es sich um den gleichen rechten Mist wie man ihn schon von früher kennt. Nur eben etwas netter verpackt. Man sagt heute eben nicht mehr solche unschönen Dinge wie bsw. "alle Schwulen gehören ins KZ" sondern beschäftigt sich mit eher liberal klingenden Forderungen wie Meinungsfreiheit und vergießt wahre Krokodilstränen über die bösen Machenschaften der allgegenwärtigen und übermächtigen Homo-Lobby.

Statt offen gegen Schwule und Lesben zu hetzen wird lieber so getan als ginge es um die Verteidigung der Demokratie an sich. Kennt man ja noch von Sarrazin, von wegen, "Neger sind keine Menschen wie Du und ich, Juden haben kleinere Gehirne, Frauen sind weniger wert als Männer und Homosexuelle sind alles Perverse - so etwas wird man ja noch  mal sagen dürfen".

Nein, natürlich darf man das nicht. Was ist das denn für eine saublöde Frage. Es gibt nunmal in einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat keinen Anspruch auf Intoleranz, Diskriminierung und Ausgrenzung. Bei einigen Diingen gibt es schlichtweg keine unterschiedliche Antworten. Ob Homosexualität eine natürliche Erscheinung darstellt, ist keine Frage der Interpretation oder gar politischen Standpunkt. Das ist ein klarer Sachverhalt über dem es nichts zu diskutieren gibt.

Das so etwas Menschen mit rechter Gesinnung nicht passt, ist klar. Aber daran werden sie sich wohl oder übel gewöhnen müssen.

Debatte über Homosexualität im Schulunterricht

Baden-Württemberg hat das Thema "sexuelle Vielfalt" in den Bildungsplan 2015 aufgenommen. Dies soll Toleranz gegenüber Homosexuellen vermitteln. Viele Eltern und Lehrer prangern nun das "Propagieren einer neuen Sexualmoral" an und sehen die "Werte des Grundgesetzes" in Gefahr. 
 
"Wenn man die Liebesgedichte des Dichters Catull liest, aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert, dann gibt es Gedichte, wo er beschreibt, wie schön es ist, seine Freundin zu küssen. Aber es gibt genauso Liebesgedichte, da sagt er, wie schön es ist, seinen Freund Juventus zu küssen. Wir würden heute sagen: Catull war bisexuell. Aber in der Antike hat man sich über diesen Unterschied gar keinen Kopf zerbrochen."

Weiterlesen auf deutschlandfunk.de


Kommentar Andy

Um ehrlich zu sein, ich weiß überhaupt nicht worauf die Kritiker des neuen Bildungsplan hinaus wollen. Was kritisieren diese Leute eigentlich? Das wir im Zeitalter der Aufklärung leben? Das lt. neuen Bildungsplan erstmalig überhaupt so etwas wie verschiedene sexuelle Orientierungen genannt werden, anstatt wie in meiner Schulzeit, die Gedanken der Schüler einfach sich selbst zu überlassen. Und zum tausendsten Male stellt sich für mich die Frage, was zum Henker hat die Aufklärung über die sexuelle Orientierung mit dem Probagieren einer Sexualmoral  zu tun?

Kann es vielleicht sein, dass viele Kritiker selbst dringend auf die Schulbank müssen, weil sie im Grunde genommen nicht den leisesten Schimmer haben, worüber sie da eigentlich schimpfen. (siehe auch Homosexualität - Begriffserklärung )Frei nach dem Motto, da in "Homosexualität" ja das Wort Sex enthalten ist, wird es schon irgendwas mit Schweinkram zu tun haben. Auf alle Fälle stellen die Gegner des neuen Bildungsplanes meines Erachtens selbst das beste Argument für einen längst fälligen Wechsel in der schulischen Aufklärungsarbeit dar.

 

Papst über schwule Priester

Ja zu Homosexuellen - Nein zur Homosexualität

Als Papst Franziskus über gleichgeschlechtliche Neigungen sprach, weckte er das Interesse der Medien – und falsche Hoffnungen. Denn neu ist an der Position nichts. Von Frank Ochmann 

Wer bin ich, dass ich über ihn richte?" Das war jene Frage, mit der Papst Franziskus auch seinen Rückflug vom gefeierten Weltjugendtag in Rio de Janeiro zu einem Medienereignis erster Güte werden ließ. Und weil sich die inzwischen so oft zitierte Frage auf Homosexuelle bezog, wurde daraus schnell so etwas wie eine Revolution der katholischen Morallehre gemacht. Der Papst lehne Homosexuelle nicht mehr ab, hieß es, sie dürften jetzt auch Priester werden. Und irgendwie schien damit alles ins Rutschen zu kommen, was noch bis Rio in Sachen Moral gegolten hatte. Dass der Papst im selben Pressegespräch an Bord seines Fliegers die Priesterweihe für Frauen knallhart und offenbar für alle Zeiten ausschloss – "Diese Tür ist zu." – irritierte zwar manche, nahm seiner vermeintlichen Toleranz den Schwulen gegenüber aber nicht den medialen Glanz des Neuen. Doch neu ist rein gar nichts an der Position des Papstes.

Weiterlesen auf stern.de

Südafrika - Angst vor gezielten Vergewaltigungen

Kapstadt. Millicent Gaika will, dass ihre Alpträume aufhören. Die 34-Jährige möchte nicht mehr an jene Nacht denken, als ein Nachbar ihr stundenlang Gewalt antat und sie fast erwürgte - Stunden, die sie bis heute nicht vergessen kann, obwohl es schon drei Jahre her ist. Erst vor wenigen Wochen wurde ihr Peiniger von einem Gericht in Kapstadt verurteilt.

Der 46-jährige Andile N. muss für 22 Jahre hinter Gitter. "Ich fühle mich gut, denn er hat die Strafe bekommen, auf die ich gehofft hatte", sagte Gaika Lokalreportern. "Ich glaube, jetzt werde ich endlich Frieden finden."