Mittwoch, 30. Oktober 2013

Präsident frisst Kreide - Putin: Keine Diskriminierung bei Olympia

Das Gesetz gegen Homo-"Propaganda" bleibt zwar in Kraft, trotzdem versichert der russische Präsident dem deutschen IOC-Präsidenten, dass Schwule und Lesben sicher sind. Unterdessen geben US-Homohasser im Moskau ihr Stelldichein.

Bei einem Besuch des IOC-Präsidenten Thomas Bach hat der russische Staatschef Wladimir Putin am Montag erklärt, dass bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi Schwule und Lesben keinen Restriktionen ausgesetzt seien: "Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass sich Athleten, Fans und Gäste bei den Olympischen Spielen wohl fühlen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, der Rasse oder der sexuellen Ausrichtung", sagte Putin am Montag in Sotschi. Der 61-Jährige weihte dort gemeinsam mit dem deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach einen neuen Hauptbahnhof ein.

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Kommentar Andy

Bei solchen Worten weiß man nicht recht ob man darüber lachen oder die Worte vielleicht doch als Beleidigung auffassen soll. "Wohl fühlen" sagt Putin doch allen 'Ernstes. Ja klar, so wohl man sich in einen homophoben Land eben fühlen kann, einen Land in dem schon ein Kuß mit Gefängnisshaft geahndet werden kann. Einen Land das keine Probleme damit hat, seine Kinder zum Haß und zur Gewalt zu erziehen, dass aber vollkommen unfähig ist Toleranz und gegenseitige Achtung als existenzielle Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben von Menschen in einer Gesellschaft zu akzeptieren.Wohl fühlen in einen Land das für Schwule und Lesben nur Verachtung und staatliche Represalien übrig hat? Wohl kaum. Man möge an dieser Stelle meine Ausdrucksweise entschuldigen, aber der Typ tickt doch offensichtlich nicht richtig.

Schweiz plant Verbot der Homo-Ehe

Geht es nach dem Schweizer Kabinett, könnte im Alpenland bald ein Gesetz verabschiedet werden, dass die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen verbieten soll. Die überraschende Nachricht löste sowohl bei lesbischen und schwulen Verbänden, als auch bei landeseigenen Politikern schnell großes Entsetzen aus. 
Der Schweizerische Bundesrat hat am vergangenen Mittwoch überraschend seine Unterstützung für die von der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) eingereichten Volksinitiative "Für Ehe und Familie - Gegen die Heiratsstrafe" bekanntgegeben und sorgte hiermit nicht nur bei LGBT-Organisationen für hohes Aufsehen. Der Grund: Die CVP möchte mit ihrem Entwurf die Ehe als klassische Bindung zwischen Mann und Frau im schweizerischen Grundgesetz festlegen - Hierdurch würde schwulen und lesbischen Paaren der Weg vor den Traualtar fortan verwehrt bleiben.

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Kommentar Andy

Als ich diese Nachricht zum ersten Mal las, dachte ich noch das es sich um einen schlechten Scherz handeln müsse. Eine Ehe gewissermaßen nur durch Zwangs-Heterosexualität per Grundgesetz? Und so etwas in einen ansonsten liberalen und toleranten Land wie der Schweiz? Dem ersten demokratischen Land Europas? Da möchte man als aufgeklärter und modern denkender Mensch doch einfach mal fragen, was diese Leute eigentlich geraucht haben. Egal was es war, es hat ihnen jedenfalls nicht gut getan. Zugegeben, die Idee an sich ist ja schon nicht schlecht. Um zu verhindern das der Gegner auch in Zukunft keinerlei Chancen hat, seine politischen Ziele durchzusetzen, schreibt man gewisse Dinge ganz einfach in der Verfassung fest. Wobei die Sache auch nicht so neu ist wie es auf Anhieb scheint. In der Schweiz haben sich einige Politiker ganz offensichtlich die Regierung von Viktor Orban in Ungarn zum Vorbild genommen. Denn dort kam schon vor längerer Zeit auf die "geniale" Idee das ungarische Verfassungsgericht einfach dadurch auszuschalten, indem man alle Gesetze die dem politischen Gegner nicht passten, einfach in die Verfassung aufnahm.

Dennoch bleibt es für ein demokratisches Land sehr fraglich, ob es tatsächlich durchsetzbar wäre, eine derartige Beschränkung der Menschenrechte und der damit verbundenen zwangsweise verordneten Hetero-Ehe in der Verfassung zu verankern. Denn das Fehlen einer bisherigen gesetzlichen Regelung betreffs der Homo-Ehe ist etwas völlig anderes als das generelle Verbot aller künftigen gesetzlichen Bestrebungen in Bezug auf die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Offiziel verordnete Intoleranz und Benachteiligung per Verfassung? Da glauben doch wohl selbst die hartgesottensten Konservativen in der Schweiz nicht dran. Oder etwa doch?

Einmal im Jahr dürfen sie

Präsident Robert Mugabe möchte sie am liebsten kastrieren – doch einmal im Jahr feiern Zimbabwes Homo- und Transsexuelle im Verborgenen sich selbst. 
Die Polizei in Zimbabwe macht Jagd auf Homosexuelle und Präsident Mugabe wettert gegen Schwule. Die Behörden gestatteten jedoch ein jährliches Schwulenfestival – zumindest solange die Veranstaltungen hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Ezmerald Kim Kardashian will ihren richtigen Namen nicht nennen. Der junge Transvestit hat zwar gerade den Titel der Miss Jacaranda beim jährlichen Schwulenfestival in Zimbabwe gewonnen, fürchtet aber um seine Sicherheit. Schliesslich hat der Präsident des Landes Homosexuelle einst als «schlimmer als Schweine und Hunde» bezeichnet.

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LSU will Diskriminierung "nicht mehr hinnehmen"

Die schwul-lesbischen Gruppen von Union und SPD sehen die Gleichstellung von Homo-Paaren in der nächsten Legislaturperiode als Pflicht an – und beschuldigen sich gegenseitig, dass es nicht schnell genug geht.
Am Wochenende haben die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) und die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos) bei getrennten Treffen in Hamburg und Düsseldorf Erklärungen verabschiedet, in denen ein Gleichstellungsschub für gleichgeschlechtliche Paare gefordert wird. Die LSU verabschiedete ein Papier zu den anstehenden Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten, in der die Blockade der Union bei der Gleichstellung von Lebenspartnerschaften und heterosexuellen Ehen als "unwürdig und alles andere als konservativ" bezeichnet wird.

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Kommentar Andy

Nun, ich denke ich bin mit Sicherheit kein Einzelfall wenn ich sage, dass ich bis zum Lesen dieses Artikels nichts mit der Abkürzung LSU anfangen konnte. Lesben und Schwulen in der Union? Ich meine, was wollen  diese Leute dort? Ok. einige Masosklaven mögen es ja vielleicht ganz geil finden mal so richtig gedehmütigt und erniedrigt zu werden. Aber was bitte will ein normal denkender, intelligenter Mensch ansonsten bei solch einer homophoben Partei?   

Wobei man ja sagen muß, dass die sexuelle Orientierung prinzipiell nichts mit der politischen Überzeugung zu tun hat. Natürlich kann man als Schwuler auch ultra-konservativ eingesetellt sein, keine Frage. Aber als homosexueller Mensch mit einer womöglich langjährigen Beziehung Mitglied einer Partei zu sein, die seit Jahren und Jahrzehnten sämtliche Fortschritte bezüglich der Gleichstellung von Schwulen und Lesben energisch bekämpft, ich denke da gehört schon eine große Portion Selbstzerstörungswillen dazu.

Andererseits liegt darin natürlich auch eine große Chance. Dachte man noch in frühren Jahrzehnten, Schwule und "linkes Gesindel" wären praktisch ein und dasselbe, wird man beim LSU eines Besseren belehrt. So nach und nach wird dadurch vielleicht auch den letzten bayerischen Hinterwäldler klar, dass es eben auch unter den Schwulen und Lesben konservative Kotzbrocken gibt. In diesen Sinne, hoffen wir mal einfach mal das Beste.

Russische Homosexuelle planen eigene Winterspiele 2014

Veranstalter: Sportfest keine verbotene Propaganda
Ungeachtet der repressiven Gesetzeslage in Russland plant der Homosexuellenverband des Landes nach den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi einen eigenen Sportwettkampf.

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"Gay Games": Russische Homosexuelle planen eigene Winterspiele 2014

Sie sollen drei Tage nach dem Ende der Olympischen Winterspiele in Sotschi beginnen: Die russische Sport-Vereinigung der Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen will "Gay Games" in Moskau ausrichten. Ärger fürchten die Organisatoren trotz der repressiven Gesetzeslage nicht.
Moskau - Der russische Sportverband der Homosexuellen plant nach den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi einen eigenen Sportwettkampf in Moskau. "Wir starten am 26. Februar, damit Amateursportler, Journalisten und andere von Sotschi nach Moskau kommen und uns unterstützen können", sagte der Vorsitzende des Sportverbands der Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen (LGBT), Viktor Romanow.

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Russlands Hass auf Homosexuelle

Homosexuelle werden in Russland per Gesetz gedemütigt. Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Sotschi hoffen Schwulen- und Lesbenverbände nun auf internationale Unterstützung.
Moskau Der in Russland sehr bekannte Rechtsextreme Maksim Marzinkewitsch, Tessak genannt, hat einen Weg gefunden, seinen Hass gegen Homosexuelle auszuleben. Er und seine Unterstützer suchen die von ihnen als „Perverse“ bezeichneten Andersliebenden in sozialen Netzwerken und laden sie zu einem Treffen ein. Die Opfer werden dann verprügelt, erniedrigt und verhöhnt. Die Gewalttaten werden auf Video aufgenommen und unter dem Motto „Lassen wir ihr Leben zerbrechen“ ins Internet gestellt. Mittlerweile gibt es eine ganze Bewegung namens „Okkupaj-gerontofiljaj“, die das nachahmt. Sie hat es auf Teenager abgesehen.
Dass es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Übergriffen auf Homosexuelle kommen konnte, liegt an der Haltung des Großteils der Bevölkerung: In Russland mag man keine Schwulen oder Lesben. Das zeigt eine Umfrage der Meinungsforscher vom „Lewada“-Zentrum. Demnach halten 70 Prozent der Russen Homosexualität für eine Krankheit oder eine schädliche Gewohnheit. Die Mehrheit der Befragten glaubt nicht daran, dass Homosexualität eine Orientierung ist, die von Geburt an besteht.


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 Kommentar Andy

Wenn russische Poliker immer wieder mit Stolz darauf verweisen, dass sie den überwiegenden Teil der Bevölkerung hinter sich stehen haben, dann zeigt dies viele eher das gewaltige Ausmaß der grandiosen Dummheit in diesen Land. Wobei ich die Hintergründe wegen der schwierigen Geschichte des russischen Volkes durchaus nachvollziehen und verstehen kann. Man muss sich nur einmal vorstellen das in Russland Homosexualität gerade erst seit 1993 legalisiert ist. In Deutschland ist dies bereits 1968 geschehen und auch hier halten die Diskussionen um die rechtliche Gleichstellung bis zum heutigen Tage an. Kein Wunder das sich im Zuge von Internet und Globalisierung die auch vor der Frage nach der sexuellen Orientierung nicht halt machen, viele Bürger hoffnungslos überfordert sehen. Und nicht zuletzt deshalb, weil sie vom Staat und den verantwortlichen Politikern mit drängenden Fragen einfach allein gelassen werden. Anstatt weiter wie im Mittelalter den Dümmsten der Dummen Gehör zu verschaffen und dem ungebildeten Volk nach dem Maul zu reden ist eigentlich Bildung und Aufklärung die oberste Pflicht und Aufgabe eines jeden Abgeordneten. Echte Demokratie hat nunmal rein gar nichts mit einer einfachen Mehrheitsmeinung zu tun. Aber das begreifen ja selbst viele deutsche Bürger oft nicht.
 
Wie man im 21. Jahrhundert ernsthaft auf die Idee kommen kann, dass allein die positive Schilderungen von Homosexualität, Kinder dazu verleiten könne selbst schwul oder lesbisch zu werden, ist mir völlig schleierhaft. Nun mag es ja in Bezug auf Homosexualität weltweit immer noch viele Fragen bezüglich des Warum und Weshalb geben. Das die sexuelle Orientierung bei allen Menschen angeboren und unabänderlich ist sollte sich aber inzwischen auch bis nach Russland durchgesprochen haben. Aber auf die Wahrheit kommt es in Russland ja ohnehin nicht an. Mit Russland ist es zur Zeit denkbar schlecht bestellt. Die alten stalistisch-kommunistischen Werte gibt es nicht mehr, neue Werte konnten sich aber auch nicht durchsetzen. Alles was übrig bleibt ist eine merkwürdige Mischung von Kapitalismus eines freien und vollkommen ungezügelten Marktes ohne die kleinste Spur sozialer Verantwortung in Verbindung mit uralten Machtstruckturen und Korruption bis in die höchste Ebenen des Staates. Und während Putin davon träumt wie man Russland zu neuer Pracht und Herrlichkeit verhelfen kann, zerfällt das alte Sowjetreich in einen geradezu beängstigenden Maße zu einen großen Scherbenhaufen. Was liegt da näher als nach dem uralten Modell einige Schuldige zu suchen, die für die russische Misere verantwortlich sind. Und offensichtlich hat man sich für den bösen Westen mit all seiner homosexuellen Probaganda entschieden. Nun mag das fürs Erste möglicherweise beim russischen Volk ja Erfolg gezeigt haben. Aber spätestens in einigen Jahren wird man sich einen neuen Schuldigen suchen müssen.



Umdenken in Chile

Vor einem Jahr wurde der homosexuelle Chilene Daniel Zamudio brutal ermordet. Nun wurden die Täter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Der Vorfall hat die eigentlich erzkonservative Gesellschaft schon längst verändert.
Zu hohen Haftstrafen hat ein chilenisches Gericht vier junge Männer verurteilt, die den 24-jährigen Homosexuellen Daniel Zamudio im März 2012 so brutal misshandelt hatten, dass er nach dreieinhalbwöchigem Koma starb. Das Verbrechen bewegt die traditionell erzkonservative chilenische Gesellschaft, die sich in den vergangenen Jahren überraschend schnell gewandelt und geöffnet hat, bis heute.

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Ukraine: Homo-Hasser verbrennen Regenbogenflagge

In der Ukraine schaukelt sich gegenwärtig der Hass auf Schwule und Lesben hoch – Homosexualität werde von der Europäischen Union gefördert, empören sich Links- und Rechtsradikale.
Am Sonntag hat die Organisation "Eltern-Komittee der Ukraine" nahe eines Kinos in Kiew öffentlich eine Regenbogenflagge verbrannt, um gegen die Vorführung von LGBT-Filmen zu protestieren. Die Aktion ist Teil einer Kampagne gegen die Akzeptanz "westlicher" Homosexualität. "Das ist ganz deutlich Homo-Propaganda. Dort werden schwule Filme gezeigt, die hauptsächlich in der EU produziert werden. Die Europäer wollen uns Homo-Propaganda aufzwingen, aber wir werden uns dagegen wehren", heißt es in einer Erklärung von Mitorganisator Alexander Skwortsow.

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Jobmesse für Homosexuelle

Beruf und Schwulsein - das hat nichts miteinander zu tun, eigentlich. Warum gibt es dann die "Sticks and Stones", eine eigene Karrieremesse für Homosexuelle? Wen trifft man da? Große Konzerne. Und überraschend viele Heteros.
Marisa Czempiel, 31, ist heterosexuell, also in der Minderheit. Zumindest heute, an diesem Samstagvormittag im Oktober. In einer Menschentraube schiebt sie sich in die lila-weiße Lobby eines Designerhotels in Berlin-Friedrichshain, gleich am Spreeufer, zur Karrieremesse "Sticks and Stones". Die richtet sich an Lesben und Schwule, an Bi- und Transsexuelle, kurz und englisch: an LGBT.
Die Messe richtet sich ausdrücklich auch an Heteros. Deshalb ist Marisa Czempiel hier: Sie sucht nach toleranten Unternehmen, "open minded", wie sie es ausdrückt. Das sind für sie Firmen, die sich für LGBT engagieren "und kein Problem damit haben, das auch zu sagen". Und die nicht nur auf den Lebenslauf eines Bewerbers schauen, sondern auch auf die Persönlichkeit.

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