Liam David, Mittelfeldspieler von Gainsborough Trinity, outete sich nach einem Teamwechsel.
Nicht nur in den Profiligen, sondern auch in den niedrigeren
Spielklassen sind schwule Fußballspieler eine Seltenheit. Das englische
Lokalblatt "Lincolnshire Echo hat jetzt ein lesenswertes Portrait eines Fußballers veröffentlicht.
Der 23-jährige Liam David hat sich damit nicht geoutet, wie manche
Medien schreiben; er ging schon länger offen mit seiner Homosexualität
um. Auch steht er nicht am Anfang einer Karriere; er spielt schon länger
und ein Aufstieg in die Höchstklasse scheint unwahrscheinlich.
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Donnerstag, 16. Januar 2014
Coming-out im Alter: Rechtfertigen muss nicht sein
Köln (dpa/tmn) - Viele ältere Schwule und Lesben ringen lange mit
sich, bevor sie sich vor Freunden und in der Familie outen. Doch auch im
Seniorenalter macht das oft Sinn. Manchmal ist es sogar besser, erst
die Enkel einzuweihen - und dann erst Sohn oder Tochter.
Manchmal braucht es viele Jahre, bis Homosexuelle sich in der Familie zu ihren Veranlagungen bekennen. Doch egal, wie spät es zu sein scheint: «Es macht auch im Alter Sinn. Mit sich im Einklang leben zu können, ist für viele ein befreiendes Gefühl», erklärt Carolina Brauckmann, Landeskoordinatorin für ältere Schwule und Lesben in Nordrhein-Westfalen. Rechtfertigen, warum sie dafür so lange gebraucht haben, sollten sich homosexuelle Senioren aber nicht. «Am besten ist es, ehrlich zu sagen: «Ich war noch nicht so weit».» Das stoße fast immer auf Verständnis.
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Manchmal braucht es viele Jahre, bis Homosexuelle sich in der Familie zu ihren Veranlagungen bekennen. Doch egal, wie spät es zu sein scheint: «Es macht auch im Alter Sinn. Mit sich im Einklang leben zu können, ist für viele ein befreiendes Gefühl», erklärt Carolina Brauckmann, Landeskoordinatorin für ältere Schwule und Lesben in Nordrhein-Westfalen. Rechtfertigen, warum sie dafür so lange gebraucht haben, sollten sich homosexuelle Senioren aber nicht. «Am besten ist es, ehrlich zu sagen: «Ich war noch nicht so weit».» Das stoße fast immer auf Verständnis.
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Leseraufruf Homophobie
Wer hat Angst vor Homosexuellen?
Wo herrscht Toleranz und wo Misstrauen? Schreiben Sie uns, ob und wie Sie Vorurteile und Ängste gegenüber Homosexuellen erleben.
Jeder kennt homosexuelle Politiker, TV-Moderatorinnen, Künstler sowieso und inzwischen auch Fußballer. Der Christopher Street Day wird in vielen Großstädten gefeiert. Schwule und Lesben können statt einer Ehe immerhin eine eingetragene Partnerschaft eingehen. Homosexuelle Kollegen und Nachbarn sind für junge Großstädter meist nicht mehr das Tuscheln wert, geschweige denn ein Skandal.
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Wo herrscht Toleranz und wo Misstrauen? Schreiben Sie uns, ob und wie Sie Vorurteile und Ängste gegenüber Homosexuellen erleben.
Jeder kennt homosexuelle Politiker, TV-Moderatorinnen, Künstler sowieso und inzwischen auch Fußballer. Der Christopher Street Day wird in vielen Großstädten gefeiert. Schwule und Lesben können statt einer Ehe immerhin eine eingetragene Partnerschaft eingehen. Homosexuelle Kollegen und Nachbarn sind für junge Großstädter meist nicht mehr das Tuscheln wert, geschweige denn ein Skandal.
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Homophobie: Intoleranz gegen Homosexualität weit verbreitet
In den letzten Tagen ist eine große Diskussion um Homosexualität
und Homophobie in Deutschland entbrannt. Ausgelöst wurde diese durch das
Coming out des ehemaligen Fußballprofis Thomas Hitzelsperger.
Die Debatten und Gespräche darüber zeigen, wie brisant das Thema Homophobie in Deutschland ist und wie sehr Homosexualität in den letzten Jahren als Tabu-Thema behandelt wurde.
Als homophob wird bezeichnet, wer Feindseligkeit gegen Schwule und Lesben hegt. Unterschiedlich ausgeprägte Abneigungen gegen Homosexualität und homosexuelle Handlungen gibt es in Deutschland in großer Zahl, auch oder gerade weil dieses Thema in der Gesellschaft tot geschwiegen wird.
Theoretisch wird zwar kein Schwuler und keine Lesbe in Deutschland diskriminiert. Aber Betroffene von Homophobie wissen, wie es praktisch und in der Realität in Deutschland zugeht. Ob kleine Stichelei von Arbeitskollegen oder offenkundige Beleidigung auf der Straße – Besonders homosexuelle Männer erfahren im Alltag größere Ablehnung, als man vielleicht denkt. Dabei sollte Homosexualität im fortschrittlichen, liberalen Deutschland und im 21. Jahrhundert doch eigentlich etwas ganz Normales sein.
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Die Debatten und Gespräche darüber zeigen, wie brisant das Thema Homophobie in Deutschland ist und wie sehr Homosexualität in den letzten Jahren als Tabu-Thema behandelt wurde.
Als homophob wird bezeichnet, wer Feindseligkeit gegen Schwule und Lesben hegt. Unterschiedlich ausgeprägte Abneigungen gegen Homosexualität und homosexuelle Handlungen gibt es in Deutschland in großer Zahl, auch oder gerade weil dieses Thema in der Gesellschaft tot geschwiegen wird.
Theoretisch wird zwar kein Schwuler und keine Lesbe in Deutschland diskriminiert. Aber Betroffene von Homophobie wissen, wie es praktisch und in der Realität in Deutschland zugeht. Ob kleine Stichelei von Arbeitskollegen oder offenkundige Beleidigung auf der Straße – Besonders homosexuelle Männer erfahren im Alltag größere Ablehnung, als man vielleicht denkt. Dabei sollte Homosexualität im fortschrittlichen, liberalen Deutschland und im 21. Jahrhundert doch eigentlich etwas ganz Normales sein.
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Homosexuelle fordern in vielen Ländern mehr Rechte
„Das wird ein langer Kampf“
Es war kein besonders gutes Jahr, das für viele Homosexuelle in
einigen Ländern der Welt vor einigen Tagen zu Ende ging: Ugandas
Politiker beschlossen ein Gesetz, das Schwule und Lesben mit
lebenslanger Haft bedroht, Indiens Oberstes Gericht erklärte
Homosexualität für illegal, und Russland stellte „homosexuelle
Propaganda“ und positive Äußerungen über Homosexualität vor
Minderjährigen unter Strafe.
Die weltweite Empörung über Wladimir Putins Vorgehen lässt allerdings etwas vergessen, dass sich der russische Präsident in guter – oder eher schlechter – Gesellschaft befindet. In 78 Staaten dieser Erde werden Homosexuelle kriminalisiert, listet der internationale Dachverband ILGA auf, unter dem sich weltweit Organisationen von Schwulen und Lesben versammeln. Die Palette der Strafen reicht von Peitschenhieben über Gefängnisstrafen (mitunter auch lebenslänglich) bis zur Todesstrafe, die in Saudi-Arabien, Mauretanien, Iran, Sudan und Jemen verhängt wird.
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Von Ben Zimmermann
Die weltweite Empörung über Wladimir Putins Vorgehen lässt allerdings etwas vergessen, dass sich der russische Präsident in guter – oder eher schlechter – Gesellschaft befindet. In 78 Staaten dieser Erde werden Homosexuelle kriminalisiert, listet der internationale Dachverband ILGA auf, unter dem sich weltweit Organisationen von Schwulen und Lesben versammeln. Die Palette der Strafen reicht von Peitschenhieben über Gefängnisstrafen (mitunter auch lebenslänglich) bis zur Todesstrafe, die in Saudi-Arabien, Mauretanien, Iran, Sudan und Jemen verhängt wird.
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Reaktion auf Protest gegen Bildungsplan in BaWü
„Homosexualität ist keine Modeerscheinung“
Als Teil der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg hat
Florian Wahl an dem umstrittenen Bildungsplan mitgearbeitet. Im Gespräch
mit Alexander Görlach erklärt er, warum ihn der Protest dagegen
überrascht hat und wie die Regierung auf die Petition reagieren möchte.
The European: In Berlin hat man vor zwei Jahren darüber diskutiert, ob es überhaupt Religionsunterricht an Schulen geben sollte. In Baden-Württemberg versuchen die Kirchen derweil ein Mitspracherecht zu etablieren, das über diesen Unterricht hinausgeht. Was ist los in dem Bundesland?
Wahl: Als Landesregierung haben wir im Zuge des Aktionsplanes für Gleichstellung und Toleranz mit vielen Beteiligten entschieden, die Bildungspläne zu überarbeiten. Im Fokus sollte dabei insbesondere die Toleranz gegenüber homosexuellen, bisexuellen und transgender Personen stehen, welche ins heutige Gesellschaftsbild mit einfließen sollte. Die Gegner dieser Maßnahmen haben eine Petition gegen den Aktionsplan ins Leben gerufen, welche großen Aufruhr ausgelöst hat. Wir waren davon sehr überrascht, weil wir wissen, dass die Gesellschaft in Baden-Württemberg eigentlich bereits deutlich weiter ist. Das scheint in manchen Teilen aber wohl doch nicht der Fall zu sein.
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The European: In Berlin hat man vor zwei Jahren darüber diskutiert, ob es überhaupt Religionsunterricht an Schulen geben sollte. In Baden-Württemberg versuchen die Kirchen derweil ein Mitspracherecht zu etablieren, das über diesen Unterricht hinausgeht. Was ist los in dem Bundesland?
Wahl: Als Landesregierung haben wir im Zuge des Aktionsplanes für Gleichstellung und Toleranz mit vielen Beteiligten entschieden, die Bildungspläne zu überarbeiten. Im Fokus sollte dabei insbesondere die Toleranz gegenüber homosexuellen, bisexuellen und transgender Personen stehen, welche ins heutige Gesellschaftsbild mit einfließen sollte. Die Gegner dieser Maßnahmen haben eine Petition gegen den Aktionsplan ins Leben gerufen, welche großen Aufruhr ausgelöst hat. Wir waren davon sehr überrascht, weil wir wissen, dass die Gesellschaft in Baden-Württemberg eigentlich bereits deutlich weiter ist. Das scheint in manchen Teilen aber wohl doch nicht der Fall zu sein.
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Westerwelle macht Merkel für mangelnde Gleichstellung verantwortlich
Exaußenminister Westerwelle schaltet sich in die Homosexuellen-Debatte ein. Der Kanzlerin wirft er Versäumnisse vor. Auch mit Norbert Blüm legt er sich an.
Der frühere Außenminister Guido Westerwelle (FDP) erwartet von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), dass sie die Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnerschaften mit der Ehe weiter vorantreibt. Den Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert zum Coming-out des früheren Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger müsse Merkel nun Taten folgen lassen, sagte Westerwelle dem Magazin stern: "Mir wäre es lieber, wenn das, was in unserer Regierungszeit so gut vorangekommen ist, jetzt auch vollendet würde, nämlich die völlige rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften mit der Ehe."
Weiterlesen auf zeit.de
Westerwelle-Interview: "Bevor ich den Löffel abgebe, ist Schwulsein eine Selbstverständlichkeit"
Sein Coming-out war nicht ganz so plakativ und deutlich
ausgesprochen wie das von Klaus Wowereit. Der Regierende Bürgermeister
von Berlin hatte, bevor er ins Amt kam, auf einer Parteiversammlung den
legendären Satz. "Ich bin schwul, und das ist auch gut so" gesagt. Das
gilt heute quasi als Prototyp des öffentlichkeitswirksamen Coming-outs
von Politikern.
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Kommentar Andy
Wouw... der starke Auftritt von Guido. Mein lieber, da wird aber unsere Bundesmutti ganz schön gezittert haben, als sie das hörte. Oh oh oh... da möchte man besser nicht in der Nähe gewesen sein.
Jetzt wo Westerwelle keinerlei politische Rolle mehr spielt und die Wähler sogar seine Partei aus dem Bundestag gewählt haben, kommt der "große" schwule Agitator und spielt den starken Mann.
Der frühere Außenminister Guido Westerwelle (FDP) erwartet von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), dass sie die Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnerschaften mit der Ehe weiter vorantreibt. Den Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert zum Coming-out des früheren Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger müsse Merkel nun Taten folgen lassen, sagte Westerwelle dem Magazin stern: "Mir wäre es lieber, wenn das, was in unserer Regierungszeit so gut vorangekommen ist, jetzt auch vollendet würde, nämlich die völlige rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften mit der Ehe."
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Westerwelle-Interview: "Bevor ich den Löffel abgebe, ist Schwulsein eine Selbstverständlichkeit"
Guido Westerwelle äußert sich in einem "Stern"-Interview
ausführlich zu seiner Homosexualität. Er begründet, warum er als
Außenminister nicht deutlicher auf die Diskriminierung von Schwulen in
arabischen Staaten hingewiesen hat - und bedauert, dass er für eigene
Kinder zu alt ist.
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Kommentar Andy
Wouw... der starke Auftritt von Guido. Mein lieber, da wird aber unsere Bundesmutti ganz schön gezittert haben, als sie das hörte. Oh oh oh... da möchte man besser nicht in der Nähe gewesen sein.
Jetzt wo Westerwelle keinerlei politische Rolle mehr spielt und die Wähler sogar seine Partei aus dem Bundestag gewählt haben, kommt der "große" schwule Agitator und spielt den starken Mann.
"Ich war zunächst Außenminister und erst in zweiter Linie ein schwuler Außenminister", sagt Westerwelle jetzt in einem Interview mit dem Stern.Aha, dann frage ich mich, wo ist eigentlich die vielbesagte Schwulen-Lobby, die konservativ-reaktionäre Kreise immer wieder erwähnen. Wo sind diese Leute, wenn sich noch nicht einmal ein schwuler Vizekanzler in nennenswerter Art und Weise für die Gleichstellung von Homosexualität einsetzt.
Russland: Kreml wirft EU "aggressive Propaganda" für Homosexualität vor
"Es gibt
Versuche, anderen Ländern eine unangemessene Sicht von Homosexualität
aufzuzwingen": Russlands Außenministerium wirft der EU eine aggressive
Politik für die Rechte sexueller Minderheiten vor. Dabei liegt nach
Ansicht Moskaus in Europa selbst einiges im Argen.
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Kommentar Andy
Man möchte sich eigentlich fragen, ob die Art und Weise wie man in Russland mit gewissen Dingen umgeht, nicht wenigstens einigen russischen Politikern peinlich ist. Ich meine, wie kann man ernsthaft glauben das Homosexualität ausschließlich eine Frage von irgendeiner Art von Werbung oder Propaganda ist. So geistig verblödet und engstirnig kann doch ein Mensch gar nicht sein. Und dann auch noch das komplette Parlament eines Landes inclusive Regierung.
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