Montag, 3. Februar 2014

Homosexuelle Asylbewerber aus Uganda müssen intime Fragen beantworten

In vielen afrikanischen Ländern gibt es sehr harte Gesetze gegen Schwule und Lesben. So droht in Uganda Männern und Frauen welche auch nur über ihre Homosexualität sprechen bereits die Todesstrafe.

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Kommentar Andy

Was will man schon von Beamten, deren geistiger Horizont noch von den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhundert bestimmt ist, schon anders erwarten.

Katholische Kirche: US-Bischof will Homosexuelle wie Kinder disziplinieren

Kinder müsse man manchmal bestrafen, aus Liebe - Homosexuelle nach Ansicht eines US-amerikanischen Bischofs auch. Thomas Paprocki sieht sich mit seinen Äußerungen voll auf Linie der katholischen Kirche: Er beruft sich auf den Papst persönlich. 

Springfield - Befürworter der Homo-Ehe müssen wie ungezogene Kinder bestraft werden, findet Thomas Paprocki, Bischof der Diözese Springfield im Bundesstaat Illinois.
Gute Eltern wüssten, dass man Kinder manchmal bestrafen müsse. In unserer "nachlässigen Gesellschaft" werde das aber als Hass ausgelegt statt als Liebe, sagte der Bischof in einem Interview mit der erzkonservativen Seite "lifesitenews.com". "Man muss verstehen, worum es bei der Liebe geht. Nämlich darum, das Beste für andere Menschen zu wollen." Wer gegen die Homo-Ehe eintrete, tue etwas Liebevolles, weil er die Wahrheit über die Ehe verkünde.
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Kommentar Andy


Tja - und was die Bestrafung von Kindern betrifft, da kennt sich die die katholische Kirche aus. In solchen Dingen lohnt es sich immer mal in der "unfehlbaren" Bibel nachzulesen. Dort findet man unter anderen folgendes:

Strenge Einlass-Kontrollen - Zu Besuch in Sotschis einziger Schwulen-Bar

Sotschi - Der Club Mayak ist Sotschis einzige Schwulenbar. Homosexuelle versuchen dort, zumindest für kurze Zeit zu entspannen. Die Gefahr scheint aber allgegenwärtig.

Entspannt sitzt Roman Kotschagow auf seinem weißen XXL-Sofa im Club Mayak, die überdimensionalen Bilder hinter ihm zeigen nackte und durchtrainierte Männerkörper. Das Ambiente in Sotschis einziger Schwulenbar ist gelöst, irgendwie stimmig - und dennoch liegt permanent Gefahr in der Luft. Leute wie Kotschagow sind in Sotschi gar nicht gern gesehen. Vor allem nicht während der Olympischen Spiele.
„Je weniger wir aber auf den Straßen protestieren“, sagt er deshalb, „je weniger wir einen Skandal herbeiführen, desto sicherer ist unser Leben.“ Kotschagow, vor 13 Jahren von Moskau in die Schwarzmeer-Metropole gezogen, fühlt sich sicher. Sagt er zumindest.




Kommentar Andy

Ein gutes Beispiel das auch schwule Barbesitzer nicht vor Dummheit und skrupelloser Geldgier gefeit sind. Leute wie Kotschagow verdienen sich doch gerade wegen der politischen Situation in Russland dumm und dämlich. Kein Wunder wenn es seiner Meinung nach ruhig so weitergehen könnte. Eine aufgeklärte und tolerante russische Gesellschaft dürfte mit Sicherheit das Aus für derartige Lokalitäten sein. Immerhin ist es ja nicht so das man als deutscher Schwuler nicht auch über derartige Erfahrungen verfügt. Denn so lange ist die Zeit derartiger Lokale gar nicht her.  Einerseits zwar maßlos überteuert, gaben sie vielen Schwulen doch zumindest für wenige Stunden ein Gefühl von Normalität und Geborgenheit. In Wahrheit gehört das aber eher zu den negativen Seiten und kann mit Sicherheit nicht als Erfolg neuer Toleranz oder Freiheit gewertet werden. 

Sie kämpft für die Rechte Homosexueller

Wie eine SMS einen Schwulen sein Leben kostete

In Teilen Afrikas droht Homosexuellen die Todesstrafe, vielfach werden sie diskriminiert und verfolgt. Die kamerunische Anwältin Alice Nkom hat den Kampf für ihre Rechte aufgenommen. Eine gefährliche Arbeit wie sie im Interview erzählt. Amnesty zeichnet sie nun aus.
Alice Nkom ist kamerunische Rechtsanwältin und designierte Trägerin des 7. Amnesty Menschenrechtspreises. Sie setzt sich mit ihrer Nichtregierungsorganisation ADEFHO für die Rechte von Lesben, Schwulen und Transsexuellen ein. In 36 afrikanischen Ländern stehen gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen unter Strafe. In Mauretanien, Sudan, Nordnigeria und Südsomalia droht Homosexuellen sogar die Todesstrafe. Am 18. März bekommt sie den Preis in Berlin verliehen. FOCUS traf sie schon jetzt zu einem Gespräch.

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Druck auf Olympia-Sponsoren wächst

Sechs Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele ist wegen des umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland nun auch der Druck auf die Olympia-Sponsoren gewachsen. In einem gemeinsamen offenen Brief forderten rund 40 Menschenrechtsorganisationen die Geldgeber auf, sich entschieden für eine Verbesserung der Situation einzusetzen.

Sechs Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi (7. bis 24. Februar) ist wegen des umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland nun auch der Druck auf die Olympia-Sponsoren gewachsen. In einem gemeinsamen offenen Brief forderten rund 40 Menschenrechtsorganisationen die Geldgeber auf, sich entschieden für eine Verbesserung der Situation einzusetzen.
"Die Firmen unterstützen durch Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen ruinierte Spiele", wird Minky Worden von Human Rights Watch in dem Schreiben zitiert. Die Zeit laufe den Sponsoren allmählich weg, "sie müssen daher endlich das Wort ergreifen und sich für Gleichheit und die Menschenrechte einsetzen."

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Offener Brief der CSD-Veranstalter an Angela Merkel

Zusammen mit Prominenten fordern die CSD-Organisatoren aus 39 Städten von der Bundeskanzlerin die Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Deutschland sowie einen Einsatz für LGBT-Rechte in aller Welt. Ein weiterer Offener Brief ging anlässlich der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi an das IOC und den DOSB. Wir dokumentieren das Schreiben an Angela Merkel.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

wir wenden uns an Sie als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, eines demokratischen und liberalen Landes, das weitreichende Beziehungen zu vielen anderen Ländern dieser Welt unterhält und das in wirtschaftlicher sowie politischer Hinsicht Ansehen genießt und Einflusskraft besitzt.

Mit wachsender Besorgnis beobachten wir, wie sich in vielen Ländern der Welt die Situation für lesbisch-schwul-bi-trans-inter-Personen verschärft. Auf der einen Seite sind dies gesellschaftliche Ressentiments, wie beispielsweise vergangenes Jahr in Frankreich, auf der anderen Seite sind dies massive gesellschaftliche und rechtliche Einschränkungen.

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Proteste gegen Familienpolitik in Frankreich

In Frankreich sind Zehntausende gegen die Familienpolitik der sozialistischen Regierung auf die Straße gegangen. Sie protestierten gegen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und ein Adoptionsrecht für Homosexuelle. 

An der Demonstration in der französischen Haupstadt nahmen nach Angaben der Polizei 80.000 Menschen teil, die Organisatoren vom Bündnis "Demo für alle" sprachen sogar von einer halben Million. Zu der Kundgebung kamen viele Familien mit kleinen Kindern, viele Demonstranten schwenkten französische Flaggen.
Eine weitere Großkundgebung gab es in Lyon im Südosten Frankreichs. Dort beteiligten sich nach Angaben der Polizei 20.000 Demonstranten. Sie warfen der Regierung eine "Familien-Phobie" vor. Sie kritisierten, mit einer Aufweichung der Geschlechterrollen werde der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet.

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Kommentar Andy

Man kann es kaum fassen, dass so etwas ausgerechnet im Mutterland der Revolution, dem europäischen Ursprungsland der Demokratie und der Aufklärung möglich ist. Man muss sich wirklich mal die Mühe machen und in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, verkündet von der Französischen Nationalversammlung am 26. August 1789, nachzulesen. 

Homosexuellen-Propaganda-Gesetz

Schwule und Lesben demonstrieren gegen Russlands Politik

Schwule und Lesben sind am Sonnabendnachmittag in Hamburg auf die Straße gegangen. Der Lesben- und Schwulenverband Hamburg rief wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi zum Protest gegen das Homosexuellen-Propaganda-Gesetz und Menschenrechtsverletzungen in Russland auf.
Rund 150 Menschen versammelten sich laut Beobachtern um 15 Uhr vor der russisch-orthodoxen Kirche am Tschaikowskyplatz. Auf ihren Plakaten standen Sätze wie "Liebe ist keine Propaganda" oder "Liebe ist ein Menschenrecht - in Russland und überall". Viele trugen Putin-Masken und Schilder, auf denen die Olympischen Ringe als Handschellen dargestellt waren. 




Russland: Journalist wegen Schwulen-Propaganda verurteilt

Er interviewte einen Schwulen und muss nun Strafe zahlen: In Russland ist ein Journalist verurteilt worden. Sein Gesprächspartner hatte Homosexualität als "normal" bezeichnet.

Moskau - Ein Gericht in Russland hat einen Journalisten verurteilt, der sich "homosexueller Propaganda" schuldig gemacht haben soll. Alexander Suturin, Redakteur der Wochenzeitschrift "Molodoi Dalnewostotschnik", hatte ein Gespräch mit einem schwulen Lehrer veröffentlicht. Der hatte in dem Interview gesagt, Homosexualität sei normal.

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