Homophobes Russland: Erneut Gewalt
Die Serie von Festnahmen im Zusammenhang mit Homophobie in Russland
reißt nicht ab. In der russischen Stadt Sankt Petersburg ist es erneut
bei einer Demonstration von Homosexuellen zu Ausschreitungen gekommen.
Russland: Homophobes Klima in Moskau
Schwulenfeindliche Attacke gegen niederländischen Diplomaten
wirft ein Schlaglicht auf Diskriminierung Homosexueller. Beziehung mit
Den Haag auf dem Tiefpunkt.
Moskau. Die Täter tarnten sich als Elektriker. Sie lauerten dem
niederländischen Diplomaten im Gang seines Moskauer Wohnhauses auf,
stießen ihn in seine Wohnung, als er sie den vermeintlichen Handwerkern
öffnete, und fesselten ihn mit Klebeband. Daraufhin schmierten sie mit
rosa Lippenstift ein Herz auf seinen Wandspiegel, darauf kritzelten sie
das Kürzel „LGBT“.
Im Englischen bezeichnet die Abkürzung die Gruppierung der Lesben,
Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen. Onno Elderenbosch, der
stellvertretende niederländische Botschafter (60), wurde zwar nur leicht
verletzt, doch die Beziehungen zwischen Moskau und Den Haag sind nach
einer Reihe von Zwischenfällen auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Noch
am Mittwoch zitierte der niederländische Außenminister, Frans
Timmermans, den russischen Botschafter in Den Haag ins Ministerium.
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