Mittwoch, 5. November 2014

Kindergarten: "Das Thema Sexualität ist sowieso da"

Soll Aufklärung im Kindergarten stattfinden? Ministerin Heinisch-Hosek regt mit ihrer Ansage auf. Dabei ist Sexualpädagogik in Kindergärten längst Thema. Um Sex geht es da aber selten.
Wien. Sexerziehung im Kindergarten: Mit diesem Thema sorgte Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) jüngst für Aufregung: Sie sagte, Sexualerziehung könne nicht früh genug beginnen. Das Ministerium arbeite bereits daran, die Sexualpädagogik neu und modern zu gestalten.

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Sexualerziehung: Wie andere Schulsysteme mit Sex umgehen

Während Sexualkunde in Schweden schon seit den 1940er-Jahren in der Volksschule gelehrt wird, beginnt das in der Türkei bis heute erst in der Oberstufe. Für Kontroversen sorgt das Thema so gut wie überall.
Die heimische Bildungspolitik hat offenbar ein neues Wundermittel für sich entdeckt: Mit brisanten Themen werden in letzter Zeit immer öfter Expertengruppen betreut. Am vergangenen Freitag wurde dementsprechend ein weiterer Expertenbeirat angekündigt – nämlich einer für Sexualerziehung. Dieser soll die Sexualpädagogik im Auftrag des Bildungsministeriums neu und vor allem moderner gestalten.

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Ägypten: 'Zionisten finanzieren Homosexualität' Minister meint, Lesben und Schwule muss 'gleich begegnet werden wir Terroristen'

Die Hetze gegen Lesben und Schwule in Ägypten geht weiter: Der Minister für religiöse Angelegenheiten, Mohamed Mokhtar Gomaa, hat behauptet, Homosexualität werde in Ägypten von Zionisten verbreitet.

Die Ausbreitung atheistischer Tendenzen in Ägypten würde von einer „kolonialistischen Zionisten-Truppe“ verbreitet, die „Atheisten und Gottlosigkeit unterstützen sowie Homosexuelle und Homosexualität finanzieren“, ist sich der Minister sicher.

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Italien Religionslehrerin: Homosexualität ist eine Krankheit

In Italien haben homophobe Aussagen einer Religionslehrerin für Proteste unter LGBT-Aktivisten und Politikern geführt – sogar der Erzbischof übt ein wenig Kritik.

Eine katholische Religionslehrerin hat an einer technologischen Fachoberschule in Moncalieri bei Turin 16-jährigen Schülern beigebracht, es sei wissenschaftlich bewiesen, dass Homosexualität ein "psychologisches Problem" und eine "Krankheit" sei. Sie sagte weiter, dass Schwule und Lesben durch Therapien "geheilt" werden könnten. Als Schüler der staatlichen Itis-Pininfarina-Schule die Aussagen zunächst auf sozialen Netzwerken publik machten, kam es landesweit zu empörten Reaktionen.

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Katholischer Glaubenshüter Kardinal Müller: Homosexualität "nicht akzeptabel"

Der Chef der Glaubenskongregation stellt klar: Für Schwule und Lesben gibt es in der katholischen Kirche keinen Platz. Einzige Ausnahme: Keusche Homosexuelle werden geduldet.

Die Hoffnung auf eine Wandlung in der Kirche gegenüber Homosexuellen schwindet: In einem Interview mit der polnischen Zeitschrift "Nasz Dziennik" hat der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller betont, dass die Kirche Homosexuelle niemals als gleichwertig mit Heterosexuellen anerkennen werde. "Aktive Homosexualität ist nicht akzeptabel", so Müller, der oberste Glaubenshüter der 1,2 Milliarden Katholiken. "Diese Einschätzung wird die Kirche nie ändern. Aktive Homosexualität widerspricht dem Naturgesetz und ist eine Sünde."

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Kommentar Andy

Kardinal Müller hat offensichtlich keine Ahnung wovon er da gerade spricht und vor allen übertritt er bei weiten seine Befugnisse. Wenn er in seiner Funktion sagt, dass für die Kirche die Anerkennung der Homosexualität nicht in Frage kommt, ist das zunächst mal nicht zu beanstanden. Schließlich bestimmt eine Religionsgemeinschaft ganz allein, welchen Stellenwert einzelne oder Gruppen von Menschen innehaben. Die Naturgesetze dagegen heranzuziehen und eine schlichtweg falsche Behauptung in den Raum zu werfen ist etwas ganz anderes und dürfte für viele Schwule und Lesben, unabhängig ihres Glaubens oder ihrer Religionszugehörigkeit eine glatte Beleidigung darstellen.

Irmer zu Homosexualität - Irmer rudert zurück

CDU-Rechter Hans-Jürgen Irmer erklärt, Homosexualität sei „Normalität“. Die Grünen bleiben allerdings weiterhin misstrauisch. Die Hessen-Union akzeptiert die Stellungnahme.

Der Druck war am Ende wohl einfach zu groß: Nach heftiger Kritik hat der umstrittene CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer seine Äußerung zurückgenommen, Homosexualität sei „nicht normal“. Mit diesem Wortlaut war Irmer vor zwei Wochen von der „Frankfurter Neuen Presse“ zitiert worden – und auch mit dem spöttischen Hinweis, andernfalls hätte „der Herrgott das mit der Fortpflanzung anders geregelt“. Die Zitate hatten breite Empörung ausgelöst.

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Nach Coming-out von Tim Cook Apple-Denkmal in Russland abgerissen

In Sankt Petersburg ist ein Denkmal für den toten Apple-Gründer Steve Jobs nach dem Coming-out seines Nachfolgers Tim Cook abgerissen worden. Cooks Offenbarung sei "ein öffentlicher Aufruf zur Sodomie", hieß es in einer Mitteilung der russischen Firmengruppe ZEFS, die das Denkmal - ein zwei Meter großes iPhone - im Januar 2013 hatte errichten lassen. Die Skulptur verletze das Gesetz, nach dem Minderjährige vor homosexueller Propaganda geschützt werden müssten. Junge Studenten hätten zu dem Monument direkten Zugang gehabt. "Die Sünde sollte nicht zur Norm werden", erklärte ZEFS-Chef Maxim Dolgopolow. Wer das Gesetz brechen wolle, habe in Russland nichts zu suchen.

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Kommentar Andy

Nicht das es solch ein ähm, Denkmals bedurft hätte. Mir ist ehrlich gesagt auch gar nicht recht klar was der Grund dafür eigentlich sein soll. Auf alle Fälle ist der Grund für den Abtransport völlig daneben. Die Skulptur verletze nach Auffassung des Unternehmens, das Gesetz, nach dem Minderjährige vor homosexueller Propaganda geschützt werden müssten. Ja, aber die Skulptur besteht doch nur aus einen etwa 2 Meter hohen iPhone auf dem unter anderen auch Tim Cook zu sehen ist. Da stellt sich doch in Zukunft die Frage, ob es in Russland nicht womöglich angebracht sei komplett alle iPhon zu verbieten. Aber nein, ich denke so weit geht der russische Nationalismus denn doch nicht. Denn aller Homophobie zum Trotz, wenn es um luxuriöses Konsumverhalten geht, gibt es für viele Russen keine Regeln. Schwule Unternehmer aus den Vereinigten Staaten hin oder her.

Homosexualität, ein Geschenk?

Von Berlins so gerade noch Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit wird politisch vermutlich nicht viel bleiben. Aber in einer Hinsicht hat er tatsächlich Geschichte geschrieben. Nicht nur damit, dass er als einer der führenden Repräsentanten dieses Landes sich selbstbewusst zu seinem Schwulsein bekannte. Fast mehr noch, weil er sich dabei rhetorisch etwas abverlangte. Der Satz "Ich bin schwul, und das ist auch gut so" ging um die Welt. Und er brachte für sich outende Prominente gewissermaßen die Selbstverpflichtung zur Sentenz mit sich. Der Fußballspieler Thomas Hitzlsperger fiel mit seinem Outing zwar rhetorisch eindeutig hinter Wowereit zurück: "Ich äußere mich zu meiner Homosexualität" klang ausgesprochen hölzern. Aber er brachte ein Anliegen vor. "Ich möchte damit eine Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern anregen" – dieser Nachsatz machte seine Selbstentblößung ja erst vollständig und dann doch noch zu einem originellen Sprechakt.

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Kommentar Andy

Doch, ich denke schon das für manche Menschen die Homosexualität ein Geschenk sein kann. Schwul zu sein ist für mich schon weitaus mehr, als eine andere sexuelle Orientierung zu haben. Ich denke, man bekommt die Möglichkeit über viele Dinge des Lebens nachzudenken und sich seinen eigenen Standpunkt zu bilden.