Schwulsein ist eine normale Ausnahme Von Wolfgang Bok
Schwulen und Lesben wird eine
Aufmerksamkeit zuteil, um die sie die Mehrheit der Deutschen beneidet.
Doch ihr Engagement gegen Homophobie offenbart mangelnde Toleranz.
Anmerkungen zu einem neuen Kulturkampf.
Mit
der Toleranz ist das so eine Sache. Die sie am lautesten fordern, sind
oft selbst sehr intolerant. Die politische Linke, die sich gerne so
pazifistisch gibt, wechselt schnell zur kriegerischen Sprache, um
diejenigen auszugrenzen, die anderer Meinung sind: Wer am (vom Menschen
gemachten) Klimawandel zweifelt, ist ein „Klimaleugner“. Wer die Zuwanderung in die Sozialsysteme begrenzen will, ist ein „Rechtspopulist“.
Wer das Euro-System für eine Fehlkonstruktion hält, ist ein
„Europagegner“. Und wer Schwule und Lesben nicht bis in den letzten
gesellschaftlichen Winkel mit Heterosexuellen gleichstellen will, wird
als „homophob“ in die Ecke des Antiliberalen gestellt.
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Kommentar Andy
Ich sage es gleich vorweg, Kommentare wie diese halte ich für heuchlerischen Bockmist. Eigentlich ist es pure Homophobie. Was zum Henker will der Verfasser mir damit sagen? Das es in einer Demokratie normal sein muß, auch zu allen Menschenrechtsfragen stets verschiedene Meinungen haben zu dürfen?Was für ein Blödsinn. Man kann nun einmal nicht tolerant sein und gleichzeitig gegen jegliche Form der Gleichstellung Homosexueller. Auf keinen anderen Gebiet würden sich Menschen so einen Unsinn gefallen lassen. Kein Farbiger würde es so einfach hinnehmen, wenn man sagt, dass man ihn zwar toleriert, er aber als Neger hier in Deutschland einfach nichts verloren hat. Und der Zentralrat der Juden würde bei ähnlichen Aussagen sofort auf die Barrikaden gehen. Was würden wohl Frauen wie Alice Schwarzer sagen, wenn man die Frauenbewegung der letzten 50 Jahre komplett in Frage stellt.