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Kommentar Andy
ZitatAha, was für eine merkwürdige Argumentation. Also Vater und Mutter sind der Idealfall. Wenn nur ein Vater oder eine Mutter vorhanden ist, dann ist das zwar nicht idal aber Ok. Aber zwei Mütter zwei Väter gegen dagegen überhaupt nicht? Weshalb und warum? Wer sagt das? Denn eine wirklich schlüssige Begründung liefert Herr Honekamp ja in keiner Weise. In typisch katholischer Sichtweise wird einfach eine Behauptung in den Raum gestellt die es gefälligst nicht zu hinterfragen gilt. Bestenfalls folgt eine Argumentation in Stammtischmanier in der Art wie: so etwas weiß man doch, wozu braucht es da noch Beweise. Idealerweise sind es die eigenen Eltern. Bei einer Adoption, ohnehin schon ein, wenn auch nicht seltener, Extremfall, sollten es aus dem Grund auch eine Mutter und ein Vater sein, die die Elternrolle des Kindes übernehmen. Aller Genderideologie zum Trotz zeigen Vater und Mutter nämlich unterschiedliches Rollenverhalten, beide Rollen sind aber für die Kinder, egal ob Junge oder Mädchen wichtig. In Ausnahmefällen kann es zu Abweichungen dazu kommen wie bei alleinerziehenden Müttern oder Vätern. Diese stehen vor einer besonderen Belastung, den jeweils anderen Elternteil irgendwie ersetzen zu müssen und ich habe höchsten Respekt vor dieser Anstrengung, verbeuge mich vor jedem, der das für sein Kind auf sich nimmt oder eben auf sich nehmen muss!
ZitatEs geht beim Adoptionsrecht ja schließlich auch nur um das prinzipielle Recht bzw. weshalb man bei homosexuellen Paaren ein solches Adoptionsrecht kategorisch ausschließt. Es ist doch gar nicht die Frage weshalb man Schwulen und Lesben ein solches Recht einräumen sollte, sondern umgekehrt, weshalb man sie diskriminiert und sie von vornherein ausschließt. Das leibliche Kinder aus bestimmten Gründen durch den homosexuellen Partner eines Elternteils adoptiert werden dürfen, macht diese Kombination “Vater-Vater” oder “Mutter-Mutter” noch lange nicht ideal. Und so steht heute ein Heerlager von Ehepaaren – Mann und Frau – einer nur geringen Zahl an zur Adoption stehenden Kindern gegenüber.
ZitatUnd was ist mit den Kindern und Jugendliche die irgendwann in ihrer Pubertät feststellen das sie selbst schwul oder lesbisch sind? Meint Herr Honekamp tatsächlich das diese Jugendlichen bsw. in einer streng katholischen bayerischen Heterofamilie besser aufgehoben sind als bei einen homosexuellen Paar. Also mal ganz ehrlich - nichts gegen meine Eltern, aber hätte ich statt zwei Hetero-Elternteile ein homosexuelles Elternpaar gehabt, ich denke, mein Leben wäre in vielen Bereichen sehr viel einfacher und angenehmer verlaufen. Diese Paare leiden – wie homosexuelle Paare, die sich ein Kind wünschen auch – unter dem Zustand, keine Kinder bekommen zu können. Es bekommt aber nicht das Paar ein Kind zur Adoption zugeteilt, dass am meisten unter der Kinderlosigkeit leidet oder schon am längsten auf ein Kind waretet, sonder das Paar, das am besten zur konkreten Situation des Kindes passt. Und allein dieser Umstand schließt die Vermittlung an Homosexuelle aus.
ZitatDiese Äußerung zeigt mal wieder mit welcher Ignoranz und Sturheit manche Menschen Homosexualität einschätzen. Also mal kurz zur Aufklärung: Homosexuelle bestehen nicht nur aus schwulen Männern. Nein, es gibt mindestens genauso viele lesbische Frauen. Einmal ganz davon abgesehen das Schwule und Lesben natürlich ganz klar Kinder zeugen könnnen, dürfte es für Lesben noch um ein Vielfaches einfacher sein. Eine einfache Samenspende genügend. Erst kürzlich ist der Fall eines Schwulen bekanntgeworden, der inzwischen 22facher Vater geworden ist. Wenn also Schwule und Lesben wirklich ein Kind haben wollen, dann können sie und werden es auch tun. Ob nun mit oder gegen den Willen irgendwelcher Religionsanhänger. Wie gesagt geht es um nicht mehr als das prinzipielle Recht für Jedermann bzw. die Begründung weshalb man einer Bevölkerungsgruppe dieses Recht auf Teufel komm raus verweigern möchte. Das Kind ohne Eltern kann nichts dafür, dass homosexuelle Paare naturgemäß keine Kinder zeugen können; ihm aber die Elternschaft durch Mutter und Vater vorenthalten zu wollen, ist schlicht nicht in ihrem Sinne.