Mittwoch, 5. März 2014
Erste schwule Hochzeitsfeier in Burma:
Erste schwule Hochzeitsfeier in Burma: Homosexualität ist in
Myanmar noch immer illegal - aber dieses Relikt aus der britischen
Kolonialzeit hat ein schwules Paar nicht davon abgehalten, sich in einer
öffentlichen Zeremonie das Ja-Wort zu geben.
Boykott der Paralympics in Sotschi
Wegbleiben, nicht wegsehen!
Vor neun Tagen sind die Olympischen Spiele in Sotschi zu Ende gegangen, am Freitag beginnen die Paralympics. Keine zwei Wochen also, aber für den russischen Präsidenten Wladimir Putin genügend Zeit, sich alle Vollmachten für einen Kriegszug geben und die ukrainische Halbinsel Krim de facto besetzen zu lassen. Und nun zurück zum Sport, keine 500 Kilometer die Schwarzmeerküste entlang nach Südosten, wo es nach Auskunft des russischen Vizepremiers Dmitrij Kosak „keine Probleme“ gibt? Wohl kaum.
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Ein Boykott der Paralympics in Sotschi wäre
noch einmal eine Gelegenheit, Haltung zu zeigen und Solidarität zu
demonstrieren in Zeiten der Krim-Krise.
Von
Christoph BeckerVor neun Tagen sind die Olympischen Spiele in Sotschi zu Ende gegangen, am Freitag beginnen die Paralympics. Keine zwei Wochen also, aber für den russischen Präsidenten Wladimir Putin genügend Zeit, sich alle Vollmachten für einen Kriegszug geben und die ukrainische Halbinsel Krim de facto besetzen zu lassen. Und nun zurück zum Sport, keine 500 Kilometer die Schwarzmeerküste entlang nach Südosten, wo es nach Auskunft des russischen Vizepremiers Dmitrij Kosak „keine Probleme“ gibt? Wohl kaum.
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Schwul-lesbisches Sportfest
Geheime Spiele
Die Fußballerin Sonja Klümper berichtet über die Open Games in Russland
Sonja Klümper im Gespräch mit Frank Meyer
Bombendrohungen, technische Störungen,
Rauchbomben - immer wieder kam es während der Open Games in Russland zu
Versuchen, das schwul-lesbische Sportfest zu stören. Die Sportlerin
Sonja Klümper findet trotzdem, dass die Spiele ein Erfolg waren.
Sonja Klümper: Hallo, danke!
Meyer: Während dieser Open Games begann ja auch der russische Einmarsch auf der Krim, war das irgendwie Thema bei den Spielen, haben Sie davon überhaupt etwas mitbekommen?
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US-Sport
Der erste schwule Basketballer
NBA-Profi Jason Collins ist der erste offen Schwule in einer der vier großen Ligen, ein Footballer könnte folgen. Doch kann sich der US-Sport von Vorurteilen befreien?
von Dennis Klammer
Eine Schlagzeile, die 2014 keine mehr sein sollte: Ein Basketballer, der sich während seiner Vertragslosigkeit als schwul geoutet hatte, unterschreibt einen Profivertrag.
Dennoch ist die Unterschrift des Centers Jason Collins bei den Brooklyn Nets ein Meilenstein in der Geschichte des US-Sports. Der 35-Jährige, bekannt für seine hart gesetzten Blocks und taktischen Fouls, ist der erste offen homosexuelle Profi, der in einer der vier großen US-Sportligen (Basketball, Football, Baseball, Hockey) anheuert. Zwar zunächst nur auf Probe, doch das ist nicht unüblich.
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NBA-Profi Jason Collins ist der erste offen Schwule in einer der vier großen Ligen, ein Footballer könnte folgen. Doch kann sich der US-Sport von Vorurteilen befreien?
von Dennis Klammer
Eine Schlagzeile, die 2014 keine mehr sein sollte: Ein Basketballer, der sich während seiner Vertragslosigkeit als schwul geoutet hatte, unterschreibt einen Profivertrag.
Dennoch ist die Unterschrift des Centers Jason Collins bei den Brooklyn Nets ein Meilenstein in der Geschichte des US-Sports. Der 35-Jährige, bekannt für seine hart gesetzten Blocks und taktischen Fouls, ist der erste offen homosexuelle Profi, der in einer der vier großen US-Sportligen (Basketball, Football, Baseball, Hockey) anheuert. Zwar zunächst nur auf Probe, doch das ist nicht unüblich.
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Uganda: 'Homosexuelle sind an ihrer Verfolgung selbst schuld'
'Wären sie ruhig geblieben, wäre es für sie besser gewesen', sagt Präsident Museveni
In Uganda können Lesben und Schwulen lebenslang ins Gefängnis gesteckt werden - dafür müssen sie nur wiederholt beim Sex erwischt werden. International wird dieses Gesetz scharf kritisiert. Doch die Homosexuellen seien an ihrer Situation selbst schuld, betont der ugandische Präsident Yoweri Museveni in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN.
Dort vergleicht Museveni Homosexualität mit Kannibalismus - sie sei ein „unnatürliches Verhalten“. Schwule seien in der Vergangenheit ignoriert worden, sagte er im Gespräch mit der CNN-Korrespondentin Zain Verjee. Als Rechtfertigung für das Gesetz führt Museveni an, dass „diese Menschen uns nun provozieren. Wenn sie ruhig geblieben wären, wäre es besser gewesen.“
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In Uganda können Lesben und Schwulen lebenslang ins Gefängnis gesteckt werden - dafür müssen sie nur wiederholt beim Sex erwischt werden. International wird dieses Gesetz scharf kritisiert. Doch die Homosexuellen seien an ihrer Situation selbst schuld, betont der ugandische Präsident Yoweri Museveni in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN.
Dort vergleicht Museveni Homosexualität mit Kannibalismus - sie sei ein „unnatürliches Verhalten“. Schwule seien in der Vergangenheit ignoriert worden, sagte er im Gespräch mit der CNN-Korrespondentin Zain Verjee. Als Rechtfertigung für das Gesetz führt Museveni an, dass „diese Menschen uns nun provozieren. Wenn sie ruhig geblieben wären, wäre es besser gewesen.“
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«Homophobie nimmt in einigen Ländern Afrikas zu»
Entwicklungshilfe Die Weltbank reagierte heftig auf das Anti-Homosexuellen-Gesetz in
Uganda und legte eine Hilfstranche auf Eis. Das Land ist kein
Einzelfall. Ist dies der Anfang einer neuen Entwicklungspolitik?
Interview vonGabriel Knupfer
Das Inkrafttreten eines radikalen Gesetzes gegen Homosexualität hatte
für Uganda unmittelbare Konsequenzen. Entgegen ihrem Brauch entschloss
sich die Weltbank einen Kredit in Höhe von 90 Millionen Dollar einzubehalten.
Die Handelszeitung sprach mit dem Weltbankexperten Mark Herkenrath* von
Alliance Sud über die Auswirkungen dieser Massnahme und die Bedeutung
der Menschenrechte in der Entwicklungshilfe.
Überrascht es sie, dass die Weltbank dermassen heftig auf das homosexuellenfeindliche Gesetz in Uganda reagiert hat?
Mark Herkenrath: Der Entscheid der Weltbank ist bemerkenswert, aber nicht überraschend. Bemerkenswert deshalb, weil sich die Weltbank normalerweise nur in die Wirtschaftspolitik der Empfängerländer einmischt. Im Fall von Uganda konnte sie aber gar nicht anders handeln, als die neue Kredittranche einzufrieren. Der Entscheid zu diesem Kredit stand genau jetzt auf der Agenda. Entsprechend gross war der Druck, eine klare Position einzunehmen.
Weiterlesen auf www.handelszeitung.ch
Überrascht es sie, dass die Weltbank dermassen heftig auf das homosexuellenfeindliche Gesetz in Uganda reagiert hat?
Mark Herkenrath: Der Entscheid der Weltbank ist bemerkenswert, aber nicht überraschend. Bemerkenswert deshalb, weil sich die Weltbank normalerweise nur in die Wirtschaftspolitik der Empfängerländer einmischt. Im Fall von Uganda konnte sie aber gar nicht anders handeln, als die neue Kredittranche einzufrieren. Der Entscheid zu diesem Kredit stand genau jetzt auf der Agenda. Entsprechend gross war der Druck, eine klare Position einzunehmen.
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"Compact" setzt weiter auf Homophobie
Das rechte Verschwörungsblatt bietet zur Leipziger Buchmesse eine
Lesung über ein angebliches "Schulfach Schwul". Neues Sonderheft zum
Thema mit Vorstellung in Berlin.
Von Norbert Blech
Die "Compact"-Konferenz im letzten November bei Leipzig hat mit ihrer trotzigen und selbstbewussten Allianz aus Homo-Gegnern aus verschiedenen Lagern vieles vorweg genommen, was seit dem Jahreswechsel über die Szene an Vorurteilen und Hass niederging.
Das rechte Verschwörungsmagazin unter dem Chefredakteur Jürgen Elsässer hat sich auch danach an der Bildungsplandebatte beteiligt. Nun weist das "Aktionsbündnis NoCompact" darauf hin, dass sich "Compact" mit einem Stand und mehreren Lesungen an der Leipziger Buchmesse beteiligen will.
Weiterlesen auf www.queer.de
Von Norbert Blech
Die "Compact"-Konferenz im letzten November bei Leipzig hat mit ihrer trotzigen und selbstbewussten Allianz aus Homo-Gegnern aus verschiedenen Lagern vieles vorweg genommen, was seit dem Jahreswechsel über die Szene an Vorurteilen und Hass niederging.
Das rechte Verschwörungsmagazin unter dem Chefredakteur Jürgen Elsässer hat sich auch danach an der Bildungsplandebatte beteiligt. Nun weist das "Aktionsbündnis NoCompact" darauf hin, dass sich "Compact" mit einem Stand und mehreren Lesungen an der Leipziger Buchmesse beteiligen will.
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Homosexualität in Afrika
Von Duldung zu leidenschaftlicher Ablehnung
Bis 2003 wurde Homosexualität in Afrika geduldet, solange sie sich im Verborgenen abspielte. Seitdem die Anglikanische Kirche über schwule Bischöfe streitet nimmt auf dem Kontinent die Repression zu.
von Dagmar Dehmer
Bis 2003 ist Homosexualität in Afrika kein explosives Thema gewesen. Aber der Konflikt in der Anglikanischen Kirche um die Weihe eines schwulen Bischofs brachte seinerzeit die Kirche an den Rand der Spaltung – und führte zu einer Rebellion der afrikanischen anglikanischen Kirchen. Als Erste wehrten sich die Nigerianer gegen diese Zumutung aus dem liberalen Westen. Aber daraus wurde schnell ein Flächenbrand – es kam zu einem Grundsatzstreit zwischen den afrikanischen Anglikanischen Kirchen und denen in England und den USA.
Weiterlesen auf www.tagesspiegel.de
Bis 2003 wurde Homosexualität in Afrika geduldet, solange sie sich im Verborgenen abspielte. Seitdem die Anglikanische Kirche über schwule Bischöfe streitet nimmt auf dem Kontinent die Repression zu.
von Dagmar Dehmer
Bis 2003 ist Homosexualität in Afrika kein explosives Thema gewesen. Aber der Konflikt in der Anglikanischen Kirche um die Weihe eines schwulen Bischofs brachte seinerzeit die Kirche an den Rand der Spaltung – und führte zu einer Rebellion der afrikanischen anglikanischen Kirchen. Als Erste wehrten sich die Nigerianer gegen diese Zumutung aus dem liberalen Westen. Aber daraus wurde schnell ein Flächenbrand – es kam zu einem Grundsatzstreit zwischen den afrikanischen Anglikanischen Kirchen und denen in England und den USA.
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Österreich - Adoptionsrecht für Homosexuelle: Rupprechter bekräftigt Vorstoß
Minister Andrä Rupprechter kann sich ein Adoptionsrecht für Homosexuelle
vorstellen. Seine Partei will lieber über tiefgreifendere Reformen
diskutieren, sagt ihr Generalsekretär.
Von Wolfgang Sablatnig
Wien, Brüssel – Landwirtschafts- und
Umweltminister Andrä Rupprechter kam der Frage nach der Adoption durch
Homosexuelle am Montag auch in Brüssel nicht aus. Er akzeptiere die
anders lautende Parteilinie, wolle aber einen „offenen Zugang“ und lehne
Diskussionsverweigerung ab, sagte Rupprechter am Rande des
EU-Umweltministerrates. Seine Partei, die ÖVP, ist mit diesen Aussagen
dennoch nicht glücklich. Obmann Michael Spindelegger und Generalsekretär
Gernot Blümel haben erst am Freitag einen „Evolutionsprozess“ für die
Partei angekündigt. Und den Beginn dieses Prozesses will die
Parteispitze nicht durch eine Homosexuellen-Debatte überlagert sehen. Zu
tief sitzen die Erinnerungen an den Perspektivenprozess von Ex-Obmann
Josef Pröll.
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