Mittwoch, 5. März 2014

Erste schwule Hochzeitsfeier in Burma:

Erste schwule Hochzeitsfeier in Burma: Homosexualität ist in Myanmar noch immer illegal - aber dieses Relikt aus der britischen Kolonialzeit hat ein schwules Paar nicht davon abgehalten, sich in einer öffentlichen Zeremonie das Ja-Wort zu geben.

Boykott der Paralympics in Sotschi

Wegbleiben, nicht wegsehen!

Ein Boykott der Paralympics in Sotschi wäre noch einmal eine Gelegenheit, Haltung zu zeigen und Solidarität zu demonstrieren in Zeiten der Krim-Krise.




Schwul-lesbisches Sportfest

Geheime Spiele

Die Fußballerin Sonja Klümper berichtet über die Open Games in Russland
Sonja Klümper im Gespräch mit Frank Meyer
 
Bombendrohungen, technische Störungen, Rauchbomben - immer wieder kam es während der Open Games in Russland zu Versuchen, das schwul-lesbische Sportfest zu stören. Die Sportlerin Sonja Klümper findet trotzdem, dass die Spiele ein Erfolg waren.
 
Frank Meyer: Bei den Olympischen Winterspielen in Russland war die homosexuellenfeindliche Politik in dem Land immer wieder ein Thema, und jetzt gab es zum ersten Mal ein internationales schwul-lesbisches Sportfest in Russland: die Open Games. Aus Berlin sind zwölf Frauen der NGO Discover Football nach Moskau gefahren, sie haben um den Pokal im Hallenfußballturnier mitgespielt. Eine von ihnen war Sonja Klümper, und die ist jetzt bei uns im Studio. Seien Sie herzlich willkommen!
Sonja Klümper: Hallo, danke!
Meyer: Während dieser Open Games begann ja auch der russische Einmarsch auf der Krim, war das irgendwie Thema bei den Spielen, haben Sie davon überhaupt etwas mitbekommen?

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US-Sport

Der erste schwule Basketballer

NBA-Profi Jason Collins ist der erste offen Schwule in einer der vier großen Ligen, ein Footballer könnte folgen. Doch kann sich der US-Sport von Vorurteilen befreien? 

von Dennis Klammer

Eine Schlagzeile, die 2014 keine mehr sein sollte: Ein Basketballer, der sich während seiner Vertragslosigkeit als schwul geoutet hatte, unterschreibt einen Profivertrag.

Dennoch ist die Unterschrift des Centers Jason Collins bei den Brooklyn Nets ein Meilenstein in der Geschichte des US-Sports. Der 35-Jährige, bekannt für seine hart gesetzten Blocks und taktischen Fouls, ist der erste offen homosexuelle Profi, der in einer der vier großen US-Sportligen (Basketball, Football, Baseball, Hockey) anheuert. Zwar zunächst nur auf Probe, doch das ist nicht unüblich.

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Uganda: 'Homosexuelle sind an ihrer Verfolgung selbst schuld'

'Wären sie ruhig geblieben, wäre es für sie besser gewesen', sagt Präsident Museveni
In Uganda können Lesben und Schwulen lebenslang ins Gefängnis gesteckt werden - dafür müssen sie nur wiederholt beim Sex erwischt werden. International wird dieses Gesetz scharf kritisiert. Doch die Homosexuellen seien an ihrer Situation selbst schuld, betont der ugandische Präsident Yoweri Museveni in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN.

Dort vergleicht Museveni Homosexualität mit Kannibalismus - sie sei ein „unnatürliches Verhalten“. Schwule seien in der Vergangenheit ignoriert worden, sagte er im Gespräch mit der CNN-Korrespondentin Zain Verjee. Als Rechtfertigung für das Gesetz führt Museveni an, dass „diese Menschen uns nun provozieren. Wenn sie ruhig geblieben wären, wäre es besser gewesen.“

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«Homophobie nimmt in einigen Ländern Afrikas zu»

Entwicklungshilfe Die Weltbank reagierte heftig auf das Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda und legte eine Hilfstranche auf Eis. Das Land ist kein Einzelfall. Ist dies der Anfang einer neuen Entwicklungspolitik?
Interview vonGabriel Knupfer
 
Das Inkrafttreten eines radikalen Gesetzes gegen Homosexualität hatte für Uganda unmittelbare Konsequenzen. Entgegen ihrem Brauch entschloss sich die Weltbank einen Kredit in Höhe von 90 Millionen Dollar einzubehalten. Die Handelszeitung sprach mit dem Weltbankexperten Mark Herkenrath* von Alliance Sud über die Auswirkungen dieser Massnahme und die Bedeutung der Menschenrechte in der Entwicklungshilfe.

Überrascht es sie, dass die Weltbank dermassen heftig auf das homosexuellenfeindliche Gesetz in Uganda reagiert hat?

Mark Herkenrath: Der Entscheid der Weltbank ist bemerkenswert, aber nicht überraschend. Bemerkenswert deshalb, weil sich die Weltbank normalerweise nur in die Wirtschaftspolitik der Empfängerländer einmischt. Im Fall von Uganda konnte sie aber gar nicht anders handeln, als die neue Kredittranche einzufrieren. Der Entscheid zu diesem Kredit stand genau jetzt auf der Agenda. Entsprechend gross war der Druck, eine klare Position einzunehmen.

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"Compact" setzt weiter auf Homophobie

Das rechte Verschwörungsblatt bietet zur Leipziger Buchmesse eine Lesung über ein angebliches "Schulfach Schwul". Neues Sonderheft zum Thema mit Vorstellung in Berlin.
Von Norbert Blech

Die "Compact"-Konferenz im letzten November bei Leipzig hat mit ihrer trotzigen und selbstbewussten Allianz aus Homo-Gegnern aus verschiedenen Lagern vieles vorweg genommen, was seit dem Jahreswechsel über die Szene an Vorurteilen und Hass niederging.

Das rechte Verschwörungsmagazin unter dem Chefredakteur Jürgen Elsässer hat sich auch danach an der Bildungsplandebatte beteiligt. Nun weist das "Aktionsbündnis NoCompact" darauf hin, dass sich "Compact" mit einem Stand und mehreren Lesungen an der Leipziger Buchmesse beteiligen will.

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Homosexualität in Afrika

Von Duldung zu leidenschaftlicher Ablehnung

Bis 2003 wurde Homosexualität in Afrika geduldet, solange sie sich im Verborgenen abspielte. Seitdem die Anglikanische Kirche über schwule Bischöfe streitet nimmt auf dem Kontinent die Repression zu.

von Dagmar Dehmer

Bis 2003 ist Homosexualität in Afrika kein explosives Thema gewesen. Aber der Konflikt in der Anglikanischen Kirche um die Weihe eines schwulen Bischofs brachte seinerzeit die Kirche an den Rand der Spaltung – und führte zu einer Rebellion der afrikanischen anglikanischen Kirchen. Als Erste wehrten sich die Nigerianer gegen diese Zumutung aus dem liberalen Westen. Aber daraus wurde schnell ein Flächenbrand – es kam zu einem Grundsatzstreit zwischen den afrikanischen Anglikanischen Kirchen und denen in England und den USA.

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Österreich - Adoptionsrecht für Homosexuelle: Rupprechter bekräftigt Vorstoß

Minister Andrä Rupprechter kann sich ein Adoptionsrecht für Homosexuelle vorstellen. Seine Partei will lieber über tiefgreifendere Reformen diskutieren, sagt ihr Generalsekretär.
 Von Wolfgang Sablatnig

Wien, Brüssel – Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter kam der Frage nach der Adoption durch Homosexuelle am Montag auch in Brüssel nicht aus. Er akzeptiere die anders lautende Parteilinie, wolle aber einen „offenen Zugang“ und lehne Diskussionsverweigerung ab, sagte Rupprechter am Rande des EU-Umweltministerrates. Seine Partei, die ÖVP, ist mit diesen Aussagen dennoch nicht glücklich. Obmann Michael Spindelegger und Generalsekretär Gernot Blümel haben erst am Freitag einen „Evolutionsprozess“ für die Partei angekündigt. Und den Beginn dieses Prozesses will die Parteispitze nicht durch eine Homosexuellen-Debatte überlagert sehen. Zu tief sitzen die Erinnerungen an den Perspektivenprozess von Ex-Obmann Josef Pröll.