Laut einer Studie des führenden, auf LGBT-Tourismus spezialisierten
Marketingunternehmens "Out Now" wird der weltweite Tourismus mit
Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern im Jahr 2014 rund 200
Milliarden US Dollar (rund 148 Mrd. Euro) Umsatz erreichen.
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Dienstag, 26. November 2013
Rolle rückwärts in Kroatien
EU-Neuling Kroatien vertritt bislang die liberalste Haltung
gegenüber Homosexuellen auf dem Balkan. Doch bei einer anstehenden
Volksabstimmung zur Frage gleichgeschlechtlicher Ehen könnte sich das
ändern - mit weitreichenden Folgen für die Region.
Von Florian Hassel, Belgrad
Der 1. Dezember wird Zeljka Markics großer Tag. Dann entscheiden die Bürger des jüngsten EU-Mitglieds Kroatien in einer Volksabstimmung über folgende Frage: "Sind Sie dafür, dass in die Verfassung Kroatiens ein Artikel aufgenommen wird, nach dem Ehe die lebenslange Gemeinschaft zwischen einer Frau und einem Mann ist?" Stimmt die Mehrheit mit Ja, wird es in Kroatien keine gleichgeschlechtlichen Ehen geben können. Niemand hat so viel für das Referendum getan wie Zeljka Markic, eine 49 Jahre alte, der katholischen Kirche nahestehende Unternehmerin und treibende Kraft der Bürgergruppe "Im Namen der Familie".
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Russische Abgeordnete will Christentum in Verfassung verankern
Die umstrittene russische Politikerin Jelena Misulina hält nicht viel
vom säkularen Charakter Russlands. Sie möchte das Christentum zur
Staatsreligion machen. Ihr Vorstoß könnte sowohl in der Duma als auch in
der Bevölkerung Unterstützer finden. Denn auch bei den
Anti-Homo-Gesetzen spielte sie eine Vorreiter-Rolle.
Die Duma-Abgeordnete Jelena Misulina möchte das Christentum als offizielle Staatsreligion Russlands in der Verfassung verankert sehen.
Sie ist der Ansicht, dass das „orthodoxe Christentum die Grundlage der kulturellen und nationalen Eigenart Russland“ sei, zitiert RT die Sozialdemokratin.
Doch Misulinas Ansatz ist umfassender. Sie war eine Vorreiterin der Anti-Homo-Gesetze in Russland, die im Juni mit 434-0 von der Staatsduma verabschiedet wurden.
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Die Duma-Abgeordnete Jelena Misulina möchte das Christentum als offizielle Staatsreligion Russlands in der Verfassung verankert sehen.
Sie ist der Ansicht, dass das „orthodoxe Christentum die Grundlage der kulturellen und nationalen Eigenart Russland“ sei, zitiert RT die Sozialdemokratin.
Doch Misulinas Ansatz ist umfassender. Sie war eine Vorreiterin der Anti-Homo-Gesetze in Russland, die im Juni mit 434-0 von der Staatsduma verabschiedet wurden.
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Rechtspopulisten spinnen Verschwörungstheorien
Von Issio Ehrich, Leipzig
Auf einer "Souveränitätskonferenz" mimen Rechtspopulisten eine
Debatte über Familienpolitik. Tatsächlich übertreffen sich die
Referenten aber nur gegenseitig mit kruden Thesen. Thilo Sarrazins
Auftritt wirkt da fast schon harmlos.Neben den Gold- und Kupferbarren stehen Sauerkrautdosen und Toilettenbürsten. Es sei immer wichtiger, auf traditionelle Werte zu setzen, erklärt der Geschäftsführer von "Schmidt-Edelmetallen" an seinem Stand. Dann greift er zu einer der Konserven und dreht den Deckel ab. Sie ist leer und wie die Toilettenbürste ein versteckter Safe. Man müsse seine Werte aber auch schützen, fügt Schmidt hinzu. Deshalb steht neben den Goldbarren wohl auch der "JPX Jet Protector" - eine Pfefferspray-Pistole für 199 Euro.
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Ellenrieder-Gymnasium: Wenn Schwule Schule machen
Konstanz -
Ein tolles Projekt: Achtklässler des Konstanzer
Ellenrieder-Gymnasiums haben mit Leuten aus dem Gay-Café der Uni über
Homosexualität diskutiert – und über Schulhof-Schimpfworte wie „Schwule
Sau“.
Ungewöhnlicher Besuch im Klassenzimmer: Sechs Studierende des Gay-Cafés der Uni Konstanz waren in der Klasse 8a des Ellenrieder-Gymnasiums zu Gast, um dort die Fragen der Schüler rund ums Thema Homosexualität zu beantworten. Den Anstoß gab in der Deutsch-Einheit „Lieben ist ein Menschenrecht“ Studienreferendarin Franziska Holzapfel, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Darin wird sie wie folgt zitiert: „Ich möchte die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit diesem Thema sensibilisieren. Solange „Schwule Sau“ immer noch das meistgebrauchte Schimpfwort an deutschen Schulen ist und lesbische und schwule Jugendliche Angst haben, sich ihrem Umfeld zu offenbaren, ist es auch Aufgabe der Schulen, Vorurteile abzubauen und den Grundstein dafür zu legen, Vielfalt als Chance anzuerkennen.“
Weiterlesen auf suedkurier.de
Ungewöhnlicher Besuch im Klassenzimmer: Sechs Studierende des Gay-Cafés der Uni Konstanz waren in der Klasse 8a des Ellenrieder-Gymnasiums zu Gast, um dort die Fragen der Schüler rund ums Thema Homosexualität zu beantworten. Den Anstoß gab in der Deutsch-Einheit „Lieben ist ein Menschenrecht“ Studienreferendarin Franziska Holzapfel, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Darin wird sie wie folgt zitiert: „Ich möchte die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit diesem Thema sensibilisieren. Solange „Schwule Sau“ immer noch das meistgebrauchte Schimpfwort an deutschen Schulen ist und lesbische und schwule Jugendliche Angst haben, sich ihrem Umfeld zu offenbaren, ist es auch Aufgabe der Schulen, Vorurteile abzubauen und den Grundstein dafür zu legen, Vielfalt als Chance anzuerkennen.“
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Compact: Mit Sarrazin gegen die Ehe für alle
Das Magazin Compact um seinen
Chefredakteur Jürgen Elsässer versucht immer wieder, durch
verschwörungstheoretischen Unsinn und gezielte Provokationen,
Aufmerksamkeit zu erhaschen. Die Querfront-Postille schmückt sich dabei
gerne mit bekannten Namen, bei einer Konferenz in Leipzig war am
Wochenende beispielsweise SPD-Mitglied Thilo Sarrazin das Zugpferd.
Von Johannes Hohaus, zuerst erschienen bei Débrayage
Neben der publizistischen Tätigkeit
versucht Compact seine Ideologien auch durch verschiedene
Veranstaltungen unters Volk zu bringen. Neben kleineren Veranstaltungen
in Berlin, Leipzig und München, fand am 24. Novemver 2012 die erste
„Souveränitätskonferenz” an der Freien Universität Berlin statt.
„Homosexuelle auszugrenzen ist Gotteslästerung“
In ihrer eigenen Kirche werden homosexuelle
Christen teilweise als Sünder beschimpft. Der Hamburger Pastor Nils
Christiansen, Sprecher des schwul-lesbischen Pfarrkonventes der
Nordkirche, hat Gesprächsstrategien gegen Homophobie entwickelt, um
Biblizisten mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
„Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer
Frau; es ist ein Gräuel“ – mit diesem Vers aus 1. Mose 1,27.31
rechtfertigen Biblizisten, die die Bibel wortwörtlich verstehen, ihren
Hass auf Homosexuelle. „Sie benutzen biblische Texte als mörderische
Waffen“, sagte der schwule Pastor Nils Christiansen vor rund hundert
Besuchenden in der überfüllten Kapelle im Rauhen Haus im „Zentrum
Regenbogen“. Dieser Vers ist nur im historischen Kontext verständlich:
Das biblische Volk war als Nomadenvolk auf Nachkommen angewiesen und
ächtete alle Lebensformen, die nicht der Fortpflanzung dienten. Wenn
sich ein Mann weigerte, mit einer Frau zu schlafen, wurde er gesteinigt.
Indien: Homosexuelle demonstrieren gegen Diskriminierung
(ap) Menschenrechtler haben bei
einer Kundgebung in Delhi am Sonntag ein Ende der Diskriminierung von
Homosexuellen in Indien gefordert. Die Demonstranten trugen
Regenbogenfahnen durch die Strassen der Hauptstadt und sangen und
tanzten zu traditioneller Trommelmusik.
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