Sonntag, 12. Oktober 2014

Katholisch und schwul: Der Gottesdienst für Homosexuelle

Homosexuelle Handlungen gelten in der Kirche als Sünde. Dennoch feiern Schwule und Lesben in München einmal im Monat den Gottesdienst. Und sie hoffen dabei auf den Papst.
Von Sarah Ritschel

Wenn sie singen, klingt es wie in einem Kloster. „Herr, gib uns Mut zum Glauben, an dich, den einen Herrn.“ Etwa 50 Männer sind an diesem Sonntagabend zur Messe in die Münchner Kirche St. Paul gekommen, manche jung, viele schon älter. Frauen sind kaum darunter. Und wenn, dann gehören sie nicht zu den Männern. Denn am zweiten Sonntag im Monat ist die Regenbogenfahne über dem Altar ausgebreitet: In St. Paul findet ein Gottesdienst für Schwule und Lesben statt.




Kommentar Andy

Das hat die Welt noch gebraucht. Katholische Schwule, streng gläubig und dazu auch noch rückständig und erzkonservativ bis ins Mark. Ja, ich glaube, das wird entgültig die Wende im Bestreben nach Gleichberechtigung in Bezug auf die sexuelle Orientierung bringen.

Genderfragen und Homosexualität: Osteuropa dreht das Rad zurück

In Osteuropa haben sich die katholische Kirche und die Rechtspopulisten in einer unheiligen Allianz zusammengetan. Zielscheibe sind Feministinnen und Menschen, deren sexuelle Orientierung nicht dem von ihnen postulierten «zivilisatorischen Erbe» entsprechen. Entgegen der EU-Menschenrechtsstandards.

Die Rechtspopulisten Osteuropas sind geschickt bei ihren Hasstiraden gegen ihnen nicht genehme Menschengruppen. Sie fordern öffentlich ein Ende des Denkverbots wie es zu Zeiten des Kommunismus' galt. Sie wollen Meinungsfreiheit – und beanspruchen für sich damit das Recht, anti-homosexuelle und anti-feministische Hassreden verbreiten zu dürfen.

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Kommentar Andy

Der Artikel ist in Ordnung, was mich ehrlich gesagt doch etwas entsetzt hat, sind viele Leserkommentare. Offenbar ist die Schweiz nicht einmal annähernd so modern und aufgeschlossen wie ich bisher immer dachte.

Kampf um Anerkennung "sexueller Vielfalt" - Petition gegen Bildungsplan abgelehnt

In Baden-Württemberg torpedieren Homo-Gegner weiter den neuen Bildungsplan. Dabei haben sie im Petitionsausschuss auf Granit gebissen – und waren anschließend empört.

Der Petitionsausschuss des baden-württembergischen Landtags hat am Mittwoch eine Eingabe gegen den Bildungsplan abgelehnt. Die Petition war im Januar vom Realschullehrer Gabriel Stängle überreicht worden, mehr als 180.000 Homo-Gegner hatten sie unter dem Titel "Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015" unterzeichnet (queer.de berichtete). Kritisiert wird darin, dass im von der grün-roten Landesregierung erarbeiteten Bildungsplan Schülern fächerübergreifend vermittelt werden soll, dass Homo- und Transsexuelle als gleichwertige Menschen anzusehen sind. Stängle und seine Anhänger halten das für eine "Sexualisierung der Kinder".

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Kommentar Andy

Ich frage mich, was haben die Unterstützer dieser Petition eigentlich erwartet? Das man nur einige tausend Stimmen zu sammeln braucht damit man jede Entscheidung der Landesregierung rückgängig machen kann? Man kann gar nicht oft genug darauf hinweisen, dass die Demokratie und vor allen nicht die parlamentarische Demokratie einfach nicht so primitiv funktioniert.

Homosexuellen-Ehe in Italien - Schwule und Lesben protestieren gegen Regierungserlass

Italiens Innenminister Alfano verbietet den Kommunen, im Ausland geschlossene Homo-Ehen ins Amtsregister einzutragen. Bürgermeister sowie Schwulen- und Lesbenvereinigungen lehnen sich dagegen auf.

Einen wahren Sturm der Entrüstung hat Italiens Innenminister Angelino Alfano mit einem Rundschreiben an die Präfekten des Landes ausgelöst. Der Minister vom «Neuen rechten Zentrum» verbot den Stadtverwaltungen, Eheschliessungen von homosexuellen Paaren, die im Ausland geheiratet haben, ins Amtsregister einzutragen. «Ich gehorche nicht», lautete die prompte Antwort des linksdemokratischen Bürgermeisters von Bologna, Virginio Merola.

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Schwuler AfD-Landeschef wegen Volksverhetzung angeklagt

Der Rostocker Stadtrat Holger Arppe, Vorsitzender der Alternative für Deutschland in Mecklenburg-Vorpommern, soll jahrelang gegen Ausländer und Muslime gehetzt haben.

Während sich die Bundesinteressengemeinschaft Homosexuelle in der AfD am letzten Wochenende mit dem Grundgesetz ablichten ließ (queer.de berichtete), ist ein schwuler Parteifunktionär mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt gekommen: Holger Arppe, AfD-Landesvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern, wurde bereits Mitte September von der Staatsanwaltschaft Rostock wegen Volksverhetzung angeklagt.

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