Montag, 10. November 2014

Tausende bei Gay Pride in Hongkong

Tausende Menschen haben sich am Gay Pride in Hongkong beteiligt und mehr Respekt für Homosexuelle eingefordert. Einige sagten, es sei noch viel zu tun, damit die Leute toleranter würden. Andere berichteten, dass es bereits mehr Akzeptanz gebe.

Tausende Menschen haben sich am Gay Pride in Hongkong beteiligt und mehr Respekt für Homosexuelle eingefordert. Trotz des Regens zogen nach Schätzung eines AFP-Reporters rund 3000 Teilnehmer durch die chinesische Sonderverwaltungszone. Die Organisatoren bezifferten die Teilnehmerzahl bei der sechsten Auflage des Gay Pride in der ehemaligen britischen Kronkolonie auf 9000.

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Tabuthema in Lettland - Außenminister outet sich als homosexuell

Der lettische Außenminister Edgars Rinkevics (41) hat sich als homosexuell geoutet. "Ich verkünde stolz, ich bin schwul", schrieb Rinkevics im Kurznachrichtendienst Twitter. Ein Sprecher des Außenministeriums in Riga bestätigte die Echtheit des Tweets vom Donnerstagabend. Rinkevics ist der erste führende Politiker in dem baltischen Land, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt:

Der lettische Verband der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBT) dankte Rinkevics für seinen "Mut und historischen Schritt hin zu einem offeneren, vielfältigen und besseren Lettland". Die Verbandvorsitzende Kristine Garina äußerte die Hoffnung, dass noch weitere Prominente dem Vorbild des Außenamtschefs folgen.

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Homosexualität im Jazz: Schwul? So what!

Ein bekannter amerikanischer Jazz-Kritiker antwortete auf die Frage, ob er einen schwulen Jazzmusiker nach seiner Sexualität fragen würde: "Ich würde ihn genauso wenig danach fragen, wie ich jemanden frage, ob er pädophil ist oder ob er seine Frau schlägt." Mit diesem Beispiel aus einer öffentlichen Diskussion im 21. Jahrhundert beschreibt der Brite John Gill eine in der Jazz-Gemeinde herrschende Einstellung. Homosexualität werde als peinlich, ja widerlich wahrgenommen wie etwa Pädophilie.

Und als "maskuline Kunst" gelte Jazz deshalb, weil "männliche Heterosexuelle aus der weißen Mittelklasse ihre eigene Hipness und Maskulinität auf Jazzmusiker übertragen, die sie bewundern". So hätten vor allem die Meinungsmacher in den Jazz-Medien eine "Kultur des Verschweigens" etabliert.

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Kampf gegen moderne Sexualmoral: Herr Professor verheddert sich

Eine Kolumne von Sibylle Berg

Bizarr: Ein Traditionalist schwadroniert öffentlich von onanierenden Kindern. Vielleicht ja, weil er nicht akzeptieren kann, dass die Welt sich verändert - und die Sexualmoral mit ihr.

Es wäre einfach, sich über die Rede des Professors für Elektrotechnik lustig zu machen, in der er sein Unbehagen über sexuelle Vielfalt und libertären Sexualkundeunterricht zum Ausdruck bringt. Man könnte auf jeden Satz eine Gegenthese erwidern, rhetorische Grundlagenanwendung für Knallköppe, aber das ist zu einfach, denn eigentlich möchte ich den Mann in meine starken Arme nehmen, ihn an mich drücken und flüstern: Ja, du hast recht. Mit deiner verhaltenen Wut, mit deiner Angst, du hast recht, denn die Welt fliegt dir gerade um die Ohren, und alles, woran du geglaubt hast, scheint sich aufzulösen. 

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Homosexuelle haben im Iran die Wahl zwischen Geschlechtsumwandlung und Tod

Soheil ist ein iranischer Flüchtling. In Istanbul hat er ein neues Zuhause gefunden. Seine dunklen Haare sind zu einem kleinen Zopf gebunden, die goldenen Stecker in seinem Ohr haben die Form von Playboy-Bunnys. Während er seine Geschichte erzählt, muss er seine Haare immer wieder aus dem Gesicht schieben. Soheil ist ein Flüchtling, aber er hat sein Land nicht verlassen, weil Krieg herrscht oder die Nahrung knapp ist.

Im Iran wird Homosexualität mit dem Tod bestraft

Soheil ist homosexuell. Im Iran darf er als schwuler Mann nicht leben. Sein Heimatland leugnet, dass es so etwas wie Homosexualität gibt. Trotzdem ist es eins von sieben Ländern auf der Welt, das Schwule und Lesben mit dem Tod bestraft. Denn sie gelten als krank.

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AfD-Vizesprecher Hans-Olaf Henkel gegen Adoptionsrecht für Homosexuelle

Der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland fordert ein "Recht der Kinder auf Vater und Mutter".

Auch der "liberale" Flügel der AfD macht Front gegen LGBT-Rechte: "Ich persönlich habe nichts gegen die Homoehe, aber ich verstehe Leute, die was dagegen haben", sagte Hans-Olaf Henkel in einem ausführlichen Interview mit regensburg-digital.de. "Bei der Frage, ob zwei schwule Männer auch Kinder adoptieren dürfen, bin ich dagegen der Meinung: Das sollten sie nicht", so der 74 Jahre alte Europaabgeordnete.


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Schwul = links? ... und das Phänomen schwuler Rechter

Taz-Redakteur Jan Feddersen geht dem Klischee des schwulen Mannes nach, der nur links sein kann. Und ergründet gleichzeitig das Phänomen schwuler Rechter.

Anmerkung der Redaktion: wir veröffentlichen hier den gesamten Text des Beitrags aus dem aktuellen Heft von MÄNNER, da eine Vorabveröffentlichung von Auszügen bereits für Aufregung gesorgt hatte (berg)

So geht das Klischee: Schwule Männer sind politisch eher links, wenigstens liberal oder grün verortet, sie schätzen außerordentlich Parteien, die sich für Antidiskriminierung und Rechtsgleichheit einsetzen. Alle Wahlforschung nährt diese Annahme – im Prinzip. Die FDP, die als einzige Bundestagspartei – die Grünen gab es noch nicht – bis in die frühen achtziger Jahre Programmatisches zur Abschaffung des Paragraphen 175 zu sagen hatte, profitierte erheblich vom homofreundlichen Image. Dann kamen die Grünen, die unter anderem der Motor waren, während der rotgrünen Koalition 2000 die Eingetragene Lebenspartnerschaft juristisch zur Welt zu bringen. Ihr Kopf für Homofragen war Volker Beck, die Galionsfigur der Ökopartei , und auch Claudia Roth.

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