Montag, 25. November 2013

"Compact"-Konferenz

"Compact"-Konferenz: Widerstand gegen Homo-Gleichstellung gefordert

In Leipzig schworen Homo-Gegner aus Russland und Frankreich eine begeisterte Masse auf den Kampf gegen LGBT-Rechte ein.
Von Norbert Blech

Es ist eine Konferenz gewesen, deren DVD-Veröffentlichung man im Schulunterricht nutzen sollte. Aufgabe: Finden Sie Beispiele für widersprüchliche Aussagen, falsche Fakten, Täter-Opfer-Umkehr, das Schüren von Vorurteilen, Populismus und reinste Heuchelei. Und: Behalten Sie trotz wirr um sich fliegender Ideologien und zunehmend absurder Beiträge einen klaren Kopf.


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Homophobie in Vortragsform  

Im Bett mit der Mehrheit

Das Magazin „Compact“ polarisiert in Leipzig mit einer Konferenz gegen „sexuelle Umerziehung“. Thilo Sarrazin war auch da. 

Schwer zu sagen, wer hier nun die Minderheit ist. Draußen hämmern schwule Aktivisten gegen die Saalwände, drinnen schreien ihre Gegner gegen das Gedonner an. „Wir“, ruft Jürgen Elsässer, Herausgeber des zwischen Rechts- und Linksaußen schwankenden Magazins „Compact“ und Organisator der soeben eröffneten „Konferenz für Souveränität“ in Leipzig, „wir sind die schweigende Mehrheit!“ Was in den nächsten zehn Stunden folgt, wirkt eher wie der Selbstfindungsprozess einer lautstarken Minderheit. 

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Kommentar Andy

Ich finde ja immer, meine Toleranz endet da wo die Intoleranz der Anderen beginnt. Insofern habe ich tatsächlich nicht das geringste Verständnis für solch eine lächerliche Veranstaltung. Aber andererseits, vielleicht sollte man sich auch einmal bewußtmachen um was für kranke Menschen es sich hier handelt. Ich meine, kein Mensch auf der ganzen Welt wird als homophobe Person geboren. Nein, das ist eindeutig etwas was sich die betreffenden Personen aus einen freien Willen heraus ausgesucht haben. Andererseits mögen es natürlich auch gewisse psychische Störungen sein, die zu solchen Auswüchsen menschlichen Hasses führen. Wie auch immer, es handelt um eine kleine Minderheit die wir nicht mit Spott sondern mit Mitgefühl und Barmherzigkeit begleiten sollten, auf das sie irgendwann eines fernen Tages ihren Irrglauben einsehen und auf den rechten Weg gebracht werden können.  





 

Gefährliches Heilsversprechen - Wie religiöse Fundamentalisten Homosexelle quälen

"Homosexualität ist keine Erkrankung und bedarf deshalb keinerlei Heilung" - so hat es der Weltärztebund im Oktober in Brasilien nochmal klargestellt. Homosexualität ist - so heißt es weiter - genauso eine natürliche Variante menschlicher Sexualität wie Heterosexualität. Obwohl das für Ärzte und Wissenschaftler seit Jahrzehnten klar ist, hält sich bis heute die diskriminierende Vorstellung, dass Homosexualität eine Krankheit oder Störung ist, die geheilt werden muss. Der Weltärztebund verurteilt solche Pseudo-Therapien als Menschenrechtsverletzungen, da sie nachgewiesen nicht funktionieren und die Betroffenen schwere psychische Schäden davontragen können.

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Rosa Farbe flog auf Sarrazins Haus

Auf das Haus von Thilo Sarrazin haben Unbekannte in der Nacht zum Sonntag einen Farbanschlag verübt. Er war zu dieser Zeit bei einer Konferenz, bei der gegen Homosexuelle Stimmung gemacht wurde. Inzwischen tauchte ein Bekennerschreiben zu dem Anschlag auf.

Auf das Wohnhaus des ehemaligen Bundesbankvorstandes und Finanzsenators Thilo Sarrazin haben Unbekannte einen Farbanschlag verübt. Am Sonntag entdeckte eine Objektschutzstreife der Polizei gegen 2 Uhr die Verschmutzungen an dem Einfamilienhaus in Westend. Die Täter hatten zahlreiche Beutel mit rosa Farbe gegen die Fassade geworfen und diese auf der gesamten Fläche verschmutzt.



Kommentar Andy

Ich weiß, eigentlich sollte ich an dieser Stelle meiner Betroffenheit Ausdruck geben und sagen, dass so etwas der falsche Weg sei. Aber ehrlich gesagt, von mir aus könnte jeden Tag solch ein Anschlag passieren. Solchen Leuten kann man gar nicht genug rosa Farbe um die Ohren werfen, bevor sie kapieren was für einen gequirlten Mist sie eigentlich tagtäglich von sich geben.

Unter dem armenischen Regenbogen

Caroline Haidacher24. November 2013, 18:00
Die Politik in Armenien drängt in Richtung Russland: Die Lesben und Schwulen im Land fürchten sich vor einer immer legitimer werdenden Homophobie in der Gesellschaft

"Der Club brennt, komm schnell!". Am 8. Mai 2012 um 5 Uhr Früh wird die Künstlerin und Barbesitzerin Tsomak Oganezova aus dem Schlaf gerissen, ein Freund schreit aufgeregt ins Telefon. Als Tsomak in der Perpetsi Straße im Zentrum von Yerevan aus dem Taxi springt, hat die Feuerwehr die Flammen bereits gebändigt. Doch der kleine Künstlerclub D.I.Y.- "Do it yourself"- hat das Inferno nicht überlebt.

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