Montag, 14. April 2014

Medienkritik - Die freie Welt - Der Wind dreht sich

Der Wind dreht sich
von Professor Adorján F. Kovács

Liebe Leute vom Tagesspiegel, Ihr schriebt gestern: „Akif Pirinçci wütet in seinem Buch »Deutschland von Sinnen« gegen Frauen, Schwule und Zuwanderer.“ Das Buch heißt aber im Untertitel, und sein Inhalt bestätigt das jedem, der es liest: „Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“. Worum also geht es? Genau. Um den Kult. Also eben nicht um Frauen, Schwule und Zuwanderer per se. Und auch nicht gegen sie. Aber dafür muss man richtig lesen können. Und wollen. Aber Ihr, wie fast alle Eure fassungs- und hilflosen „KollegInnen“ von den Leitmedien, schweigt im Grunde zum Thema des Kults um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer. Denn Ihr denkt stereotyp, Ihr handelt ritualisiert. Weil Ihr ganz einfach glaubt, recht zu haben, wiederholt Ihr Euch ständig, vorhersehbar und kultisch. Vielleicht könnt Ihr gar nichts zu den Inhalten Eures “links-grünen” Kultes sagen. Denn „den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt“ (Freud).


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Kommentar Andy

Nach dem Lesen dieses kurzen Beitrags lautet meine erste Frage - ist der Zusatz "Professor" womöglich nur ein Spitzname. Denn mein Verstand weigert sich standhaft zu glauben, dass ein Mensch mit derartig merkwürdig verdrehten Ansichten tatsächlich eine Professur an einer echten Hochschule innehaben könnte. Auf jeden Fall ist Herr Kovács  ein Beweis dafür, dass Fachwissen nicht unbedingt etwas mit wahrer Intelligenz zu tun hat. 

Russische Homosexuelle fliehen in die USA

Immer mehr Schwule und Lesben aus Russland stellen in den USA Asylanträge. In ihrer Heimat werden sie bedroht, verprügelt und verlieren ihre Arbeit. Seit Putins "Propaganda-Gesetz" hat sich die Lage drastisch verschärft. 

"Es war ein fürchterlicher Unfall", erinnert sich Alex Kovkov im Gespräch mit der Deutschen Welle. Er ist so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus seinen Namen nicht mehr nennen kann. Doch das medizinische Personal verweigert die Notversorgung. Noch nicht einmal ein Glas Wasser hat man für ihn. Es klingt wie ein Alptraum, aber für den heute 33-jährigen Russen war es die Realität. 

Ärzte verweigern medizinische Notversorgung

Am Steuer seines Mercedes war Kovkov zuvor in überhöhtem Tempo gegen eine Wand gerast. Mit Schädeltrauma und tiefen Schnittwunden wird er in das renommierte Moskauer Sklifosovski Institut für Notfallmedizin eingeliefert. Doch dort erhält er alles andere als Erste Hilfe: "Wir brauchen hier keine HIV-Infizierten in unserer Klinik", wird dem Hilfesuchenden harsch beschieden, nachdem er zuvor in Sorge um das medizinische Personal seine Infektion offenbarte. Kovkov hört noch, wie sie "geh nach Hause" rufen und findet sich irgendwann später in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses wieder. Auch dort passiert nichts. Der am ganzen Körper Blutende bleibt mehrere Stunden sich selbst überlassen, bis er sich schließlich aus eigener Kraft auf die Straße schleppt und mit einem Taxi nach Hause gelangt.

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Homosexuelle Helvetier

So schwul waren unsere Väter

Die Helvetier gingen gerne fremd – auch mit Männern. Doch dabei durften sie sich nicht zu schwul geben. Eine Ausstellung in Lausanne lässt tief in die Geschichte unseres Landes blicken.

Frivole Zustände müssen hierzulande zu Römerzeiten geherrscht haben. Das zeigt eine Ausstellung in drei Lausanner Museen. Nacktheit und Homosexualität waren demnach alles andere als tabu.

Verheiratete Männer standen offen zu ihren Homo-Seitensprüngen. Es gab aber wichtige Regeln zu beachten. «Es war wichtig, dass man einen Partner aus einer tieferen sozialen Schicht fand», sagt der Archäologe Laurent Flutsch zu «Le Matin».


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Kommentar Andy

Eigentlich könnte man es direkt für lustig halten, wenn es in Wahrheit nicht so ernst und traurig wäre. Bis auf dem heutigen Tag haben viele Heteros nicht etwa mit der Homosexualität an sich ein Prolem. Nein, viele haben ganz einfach nur Angst irgendwie unmännlich zu wirken. Das ist auch der Grund weshalb im antiken Griechenland die Homosexualität nur zwischen einen volljährigen, freien Bürger und einen noch minderjährigen Jugendlichen gesellschaftlich akzeptiert wurde. Letzterer konnte seine Ehre ganz einfach deshalb behalten, weil er eben noch nicht als erwachsener Mann galt. Wobei die Ehrlosigkeit von homosexuellen Männern interessanterweise von der niedrigen Rolle der Frau abgeleitet wird. Vor allen in arabischen Ländern kann man das heute noch sehr gut sehen. 

Weil Frauen von Gott als minderwertige Wesen geschaffen wurden, stellt sich jeder Mann der die angeblich weibliche Rolle einnimmt, auf ihre gesellschaftliche Stufe. In der Bibel kann man das sehr gut nachlesen. Bsw. die Stelle wo Lot den Bewohnern seine eigenen Töchter zwecks gemeinschaftlicher Vergewaltigung anbietet nur um die Fremden vor der Erniedrigung zu bewahren. Lot hat das nicht etwa getan weil ihm die zwei Fremden so sehr am Herz lagen, sondern weil die Ehre der Frauen im Grunde genommen überhaupt keine Bedeutung hatte. Gerade in der Bibel sind viele Textstellen zu finden, die einen aufgeklärten Menschen von heute buchstäblich die Haare zu Berge stehen lassen.

Ist Köln als Schwulenmetropole abgemeldet?

Ist Köln nicht mehr länger die Hauptstadt der Schwulen? Anders als in den 90er Jahren, ist Köln „längst nicht mehr die angesagteste Stadt für Schwule“, wie das Magazin „Männer“ schreibt. Jetzt soll das vor allem Berlin sein.

Köln/Berlin. Kaum ist die (heterosexuell geprägte) „Berlin is over“-Debatte etwas abgeflaut, scheint es bei Schwulen eine Köln-Diskussion zu geben. Anders als in den 90er Jahren, als viele beim Wort Homosexuellenmetropole vor allem an die Stadt am Rhein dachten (etwa wegen des Kinoerfolgs „Der bewegte Mann“), ist Köln „längst nicht mehr die angesagteste Stadt für Schwule“, wie das Magazin „Männer“ schreibt (das übrigens in Berlin erscheint). 




Kommentar Andy

Wer zum Henker ist auf die Idee gekommen, zu behaupten, Köln wäre sowas wie die Schwulenhaupstadt Deutschlands? Ich meine, ausgerechnet Köln. Eine Stadt in einer der konservativsten, spiessigsten und dazu noch katholischsten Gegenden Deutschlands. Nur Bayern ist noch schlimmer.  Aber so ist das eben. In Deutschland leben lt. Statistik zwischen 4 und 8 Millionen Schwule und Lesben. Und nur weil davon vielleicht 100.000 in Köln leben (darunter mindestens 70.000 Szenetunten) meint man gleich, dass müsse die Hauptstadt aller Homosexuellen sein. 

Klar - der Homosexuelle an sich, zieht ja entweder nach Köln oder Berlin. Wobei nur die Leute gezählt werden, die wenigstens einmal pro Woche ein halbes Dutzend schwul-lesbischer Szenelokale aufsuchen. Wer nicht regelmäßig dort gesehen wird ist sowieso nicht richtig homosexuell. Ach ja und auch ganz wichtig - das Höchstalter ist 29 Jahre. Am Tag ihres 30. Geburtstages haben sich Schwule dem Ritual der Erneuerung zu unterziehen. Deshalb sieht man in den sogenannten Schwulenmetropolen auch keine alten Säcke wie mich. Mal andersherum gefragt - welche Stadt ist denn eigentlich die Heten-Metropole Deutsclands?

Streit um "Stonewall Parade"

Berliner Aids-Hilfe steigt aus CSD-Verein aus

Die Umbenennung des schwul-lesbischen Umzugs "Christopher Street Day" in "Stonewall Parade" spaltet die Szene in Berlin. Die Aids-Hilfe, einer der Hauptakteure in der Community, kehrt dem veranstaltenden Verein jetzt den Rücken. Was bedeutet dies für die Zukunft der Parade?


Mehrere Hunderttausend Menschen demonstrieren und feiern jedes Jahr in Berlin den Christopher Street Day - den Traditionstag, an dem Schwule, Lesben und andere sexuelle Minderheiten Gleichberechtigung einfordern. Doch der Streit darüber, wie politisch und wie kommerziell die Parade sein darf, und wie sie künftig heißen soll, hat jetzt eine neue Eskalationsstufe erreicht: Die Berliner Aids-Hilfe hat auf ihrer Vorstandssitzung in dieser Woche beschlossen, aus dem CSD-Verein auszutreten.

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Kommentar Andy

Ich bin dieses ewige Hin und Her, das permanente Herumgezicke wirklich leid und ich frage mich, wem interessiert denn das überhaupt noch. Meine Güte, im Grunde genommen ist es doch nun wirklich vollkommen einerlei ob man CSD, Stonewall oder sonstwie dazu sagt. Und so ganz unrecht hat der CSD Verein ja nun auch nicht. Wenn man sich mal die Debatte um den Bildungsplan in Baden Württemberg ansieht, dann denke ich, ein wenig mehr politische Aussagekraft würde dem CSD in der deutschen Hauptstadt sicher ganz gut zu Gesicht stehen. 

Äthiopien: Erste Demo gegen Homosexuelle geplant

Eine christliche Gruppe aus Äthiopien hat am Donnerstag angekündigt, wegen angeblich wachsender homosexueller "Zwischenfälle" eine Demonstration gegen Schwule und Lesben abzuhalten.

Die Veranstaltung soll am 26. April in der Hauptstadt Addis Abbeba stattfinden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Es soll sich dabei um die erste homofeindliche Demonstration in der Geschichte des Landes handeln.


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Wegen Gewaltübergriffen: Erdoğan-Regierung baut Gefängnisse für homosexuelle Inhaftierte

Die türkische Regierung reagiert auf homophobe Übergriffe in Gefängnissen. Sie möchte gesonderte Gefängnisse für homosexuelle Inhaftierte bauen, um die körperliche Unversehrtheit der Betroffenen zu garantieren. Die Opposition unterstützt den Vorstoß.

Die türkische Regierung überrascht die Öffentlichkeit mit einem ungewöhnlichen Vorstoß. Die Gefängnisse in der Türkei sollen nach der sexuellen Orientierung eingeteilt werden. Homosexuelle Inhaftierte seien Übergriffen von Mitgefangenen ausgesetzt. Die Situation für viele der Betroffenen sei schlecht. Deshalb sei es an der Zeit, Gefahren für Leib und Leben von LGBT-Mitgliedern umfassend zu schützen.

Damit reagiert die Regierung offenbar auf den Vorwurf seitens türkischer LGBT-Gruppen, die AKP würde nichts gegen homophobe Übergriffe tun.

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Polen - Nationalisten gegen Regenbogen

Heute hat der Wiederaufbau der am 11. November – Tag der Unabhängigkeit – zerstörten Installation am Erlöserplatz in Warschau begonnen. Das Werk von Julita Wojcik, genannt „Warschauer Regenbogen“, wurde von den Nationalisten während einer Demonstration verbrannt. Nun versuchen sie, den Wiederaufbau des Kunstwerkes zu verhindern.
Der Wiederaufbau begann am Mittag. Nachdem auf den Erlöserplatz die Arbeiter mit den Metallteilen ankamen, folgte ihnen eine Gruppe von protestierenden Nationalisten. Ihr Anführer, Krzysztof Bosak, betonte von Anfang an, dass dieser Protest einen friedlichen Charakter habe.

Die Nationalisten sind gegen die Rekonstruktion des Kunstwerkes, weil es ihrer Meinung nach für Homosexualität steht – das Symbol dieser sexuellen Minderheit ist ja die regenbogenfarbene Fahne. Sie wollen nicht, dass ein solches Symbol im Zentrum der polnischen Hauptstadt steht.
 
Kontroversen um den Regenbogen
Die Protestierenden haben die Arbeiten an dem Wiederaufbau dermaßen gestört, dass die Polizei intervenieren musste. Im Endeffekt wurden 25 Personen zur Polizeiwache gebracht. Zwei von ihnen werden Angriff auf die Polizisten vorgeworfen, die anderen müssen mit Strafen für die Ordnungsstörung und Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen.

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Berliner Manifest gegen Homophobie

„Menschenrechte gelten unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Das muss auch die römisch-katholische Kirche beachten“, sagt der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland zum am vergangenen Wochenende verabschiedeten Manifest. Kommt die Kirche der Aufforderung nicht nach, könnte das für sie zum Problem werden.

Das auf dem Verbandstag am vergangenen Wochenende in Berlin beschlossene Manifest richtet sich an alle Verantwortlichen in der katholischen Kirche in Deutschland. Es verlangt ein Ende der Benachteiligungen durch das Arbeitsrecht in Deutschland aber auch ein deutliches Engagement gegen Verfolgung und Hass im internationalen Rahmen. So sollen die deutschen Bischöfe „laut und vernehmlich ihre Stimme“ dagegen erheben, dass Menschen ohne heterosexuelle Identität aufgrund des Wirkens von Kirchenvertretern in afrikanischen Staaten von Gewalt und Tod bedroht sind.

Das Manifest prangert die Missstände in Deutschland an, wo es bis heute an der durch frühere Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts geforderten vollen Gleichstellung von Menschen unterschiedlicher sexueller Identität fehlt. „Für eine demokratische Gesellschaft sollte es Standard sein, dass Lesben, Schwule und Transmenschen als gleichberechtigter Teil gesellschaftlicher Normalität gelten. Das ist in Deutschland offensichtlich noch nicht der Fall.“

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