Freitag, 6. Juni 2014

Pfarrer hetzt gegen ‘perverse, widernatürliche Homosexualität’

Ein weiteres Mal beweist ein Vertreter der römisch-katholischen Kirche, dass diese gegen eine aufgeklärte Gesellschaft im 21. Jahrhundert auftritt und eine ganze Bevölkerungsgruppe diskriminiert gehört. Der Pfarrer André Wingen in Neukirchen an der Wild spricht im aktuellen Pfarrblatt davon, dass Homosexualität geheilt gehört und vergleicht er Abtreibung mit Mord.

Auch unter dem neuen Papst Franziskus I betreibt die römisch-katholische Kirche eine beispiellose Kampagne und Hetze gegen LGBTs und all jene, die für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig ihrer sexuellen Orientierung/geschlechtlichen Identität haben, wettert. Jüngstes Beispiel einer langen und nicht enden wollenden Liste ist der Pfarrer André Singen aus Neukirchen an der Wild im Waldviertel.

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Kommentar zum Christopher Street Day - Gegen Homophobie und scheinheilige Toleranz

Berlin –  Das Aktionsbündnis CSD will zum Christopher Street Day eine politische Demonstration veranstalten. Das ist dringend nötig, findet unsere Autorin. Denn auch ein solcher Tag im Jahr kann ein wichtiges Zeichen setzen.

Ein Kreuzberger Sommerabend im vergangenen Jahr. Estelle van der Rhone steht vor dem Rauschgold, eine Bar am Mehringdamm, die viele das Wohnzimmer der queeren Community nennen. Estelle van der Rhone tritt hier unter Discokugeln auf, die Perücke zur Mähne geföhnt, der Ausschnitt gewagt, das Gesicht dramatisch geschminkt, spielt sie mit den Geschlechterrollen, Mann, Frau, beides gleichzeitig und irgendwie dazwischen. Sonst bekommt sie viel Applaus dafür. An diesem Abend aber wird sie auf der Straße bespuckt, beschimpft und geschlagen.

Verfolgung Homosexueller in Deutschland

Rechtlich war die DDR bei der Behandlung von Homosexuellen deutlich liberaler als die Bundesrepublik. Schon 1968 wurde der Schwulenparagraf 175 gestrichen. Doch die Gesellschaft blieb hart und ausgrenzend, wie Peter Liebers erleben musste.  
Ein Multimediaprojekt von Lazar Backovic, Martin Jäschke und Sara Maria Manzo 

Dies ist der zweite Teil einer dreiteiligen Serie zum Unrechtsparagrafen 175. Er bestimmte 123 Jahre lang das Leben Homosexueller in Deutschland, erst vor 20 Jahren wurde er abgeschafft. einestages erzählt die Dramen, die sich hinter der Rechtsnorm verbergen. Lesen Sie hier den ersten Teil: "Ich kam in Einzelhaft, weil ich schwul bin"
Das Gesetz war gnädig, die Gesellschaft nicht. Wie in der Bundesrepublik wurden auch in der DDR zunächst Tausende schwule Männer nach dem Paragrafen 175 verurteilt und ins Gefängnis oder Zuchthaus gesperrt. Doch 1957 urteilte das Ost-Berliner Kammergericht, "daß bei allen unter § 175 alter Fassung fallenden Straftaten weitherzig von der Einstellung wegen Geringfügigkeit Gebrauch gemacht werden soll". Die Richter befanden, dass von homosexuellen Handlungen keine Gefahr für die sozialistische Gesellschaft ausging.

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Für britische Homosexuelle - Neues Gesetz bringt Homoehe nach China und Russland

In Großbritannien dürfen Schwule und Lesben seit Ende März heiraten. Jetzt soll das in 23 weiteren Ländern möglich sein, sogar in so schwulenfeindlichen wie Russland: Ein neues Gesetz der britischen Regierung macht den Export der Homoehe möglich.

Die britische Regierung will gleichgeschlechtlichen Partnern die Ehe auch in Ländern ermöglichen, die die Homo-Ehe nicht erlauben – und zwar in ihren Konsulaten. Das geht aus einer Mitteilung des britischen Außenministeriums hervor.

Die Regelung gilt demnach ab sofort und geht auf ein entsprechendes Gesetz der Regierung zurück. Allerdings gilt die Heiratserlaubnis nicht für alle Länder: Dies sei nur in Regionen möglich, in denen die Homoehe bisher nicht erlaubt sei und in denen die dortige Regierung der Eheschließung in Botschaften zugestimmt hätte, heißt es in der Mitteilung.

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Uganda: Erster Prozess nach neuem Anti-Schwulen-Gesetz

Zwei Männer müssen sich jetzt in Uganda vor Gericht verantworten, weil sie angeblich schwul sind. Dies ist der erste dieser Art Prozess, seit die ohnehin scharfen Gesetze im Land gegen Homosexuelle weiter verschärft wurden.

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Diskriminierung: Union blockiert weiter Gleichstellung der Homo-Ehe

Keine vollständige Anerkennung: Die Union will die Homo-Ehe offenbar nicht ganz gleichstellen. Der Koalitionspartner SPD und die Opposition reagieren empört und irritiert.

Berlin - Die Union blockiert weiter die vollständige Gleichstellung der Ehe von Homosexuellen mit der Ehe zwischen Mann und Frau. Vereine, die sich dem Schutz der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften widmen, möchten CDU und CSU dem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge nicht als gemeinnützig anerkennen.

 Die bislang gültige Regelung in der Abgabenordnung bleibe deshalb unverändert, wenn der Finanzausschuss des Bundestages an diesem Mittwoch das "Gesetz zur Anpassung steuerlicher Regelungen an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts" beschließt.

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