Sonntag, 12. Januar 2014

Karnevalisten laden Homosexuellen-Gegner aus

Was bedeutet Toleranz im Kölner Karneval? Das Traditionscorps Rote Funken hatte den ehemaligen Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow und dessen schwerreiche Frau als Ehrengäste auf Wunsch von zwei ehemaligen Kölner Bürgermeistern zum Umzug eingeladen. Doch Luschkow hat in seiner Amtszeit gegen Schwule und Lesben gekämpft. Nun kam die Ausladung. 

Dass Juri Luschkow und Jelena Baturina es gerne krachen lassen, ist bekannt. Der 77-Jährige frühere Bürgermeister von Moskau und seine milliardenschwere Ehefrau haben in ihrem Leben kaum eine Party ausgelassen. Da liegt es eigentlich nahe, die beiden Russen zu einem der größten und bekanntesten Feste der Welt einzuladen: dem Kölner Karneval.

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Gott, Sex, Liebe: Ein Telefonat

Es gibt Tage, da verzweifelst du an der Christenheit. All die vielen hundert Kommentarseiten zur Online-Petition gegen den Bildungsplan, solche Unmassen von ausdrücklich biblisch begründeter Verachtung, Aburteilung, Herabwürdigung – war bei Paulus nicht eher von Glaube, Hoffnung und Liebe die Rede? Homosexualität sei ein „Gräuel“, eine „Perversität“ und ein „Unheil“; sei „total falsch“, „lebensschädigend“ und „anormal“; „die Förderung der Homosexualität ist ein Verbrechen“, „die Bibel lehrt, dass eine sexuelle Beziehung nur zwischen Mann und Frau stattfinden darf“, „der Gott der Bibel verabscheut die gleichgeschlechtliche Beziehung“, wer seine Homosexualität auslebe, müsse sich am Tag des jüngsten Gerichts verantworten, und dann aber wehe . . . Abgründe tun sich da auf.

Und all das, weil nach dem Bildungsplan Jugendliche in der Schule lernen sollen, informiert, vorurteilsfrei und respektvoll mit Menschen verschiedener sexueller Orientierungen umzugehen?

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Debatte um Homosexualität im Unterricht

Debatte um Homosexualität bestätigt: Das Thema gehört in den Unterricht
Erschreckend, wie leicht manche Reflexe immer noch funktionieren. Homosexualität ist offenbar so ein Thema. Es ruft sämtliche selbsternannten radikalen Familienbeschützer auf den Plan, egal, ob es notwendig ist oder nicht. Die Debatte in Baden-Württemberg entzündet sich daran, dass die grün-rote Landesregierung das Thema „sexuelle Vielfalt“ stärker als bisher im Bildungsplan verankern will. Dabei stellt ja niemand die traditionelle Familie in Frage. Das Thema ist vielmehr «Akzeptanz sexueller Vielfalt». Und die Erwähnung des einen Umstands, dass es Schwule und Lesben gibt, ist ja keineswegs eine Herabwürdigung des anderen Umstands, dass Menschen nach wie vor in traditionellen Familien leben.



Russisch-orthodoxe Kirche will Referendum über Schwulenverbot

Druck auf Homosexuelle nimmt in Moskau zu - Reaktion auf offenen Brief von Schauspieler

Moskau - In Russland werden immer lauter homophobe Forderungen geäußert: Der Sprecher der russisch-orthodoxen Kirche, Wsewolod Tschaplin, hat sich dafür ausgesprochen, ein Referendum über die Wiedereinführung von Strafen für homosexuelle Handlungen in Russland abzuhalten. "Die Mehrheit unseres Volkes und nicht irgendwelche äußeren Mächte sollte entscheiden, welche Handlung strafbar ist und welche nicht", zitiert die Tageszeitung Iswestija Tschaplin.

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Kommentar Andy

Das kommt dabei heraus wenn man keine Trennung zwischen Staat und Religion zulässt. Religiöser Extremismuswahn in seiner allerschlimmsten Form. 

Verband: Homosexualität ist tabu bei Polizei

Viele schwule und lesbische Polizeibeamte in Deutschland schrecken davor zurück, sich zu outen. «Homosexualität ist auch bei der Polizei nach wie vor leider ein Tabu-Thema.

Viele Kollegen haben Angst davor, sich dazu zu bekennen», sagte der Bundesvorsitzende des Verbands für lesbische und schwule Polizeibedienstete, Thomas Ulmer (51), der Nachrichtenagentur dpa.
Die Beamten befürchteten, dass ein Coming-Out wie das des früheren Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger einen Karriereknick nach sich ziehen könnten, sagte Ulmer. Seiner Ansicht nach werden Homosexuelle in der Berufslaufbahn tatsächlich benachteiligt. Sie hätten Schwierigkeiten an hohe Posten zu kommen.

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Olympia in der Schwulenhochburg?" Sotschi ist ein Paradies für Homosexuelle"

Homosexuelle werden überall drangsaliert in Russland: Ausgerechnet im Olympia-Austragungsort Sotschi haben sich Schwule und Lesben allerdings eine kleine Oase geschaffen. "Wir merken hier gar nicht, dass es ein Gesetz gegen Homosexualität gibt."
Im Juni 2013 erließ Russlands Präsident Wladimir Putin ein Gesetz, das es Männern verbietet, sich auf der Straße zu küssen. "Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen" nennt Putin-Russland dies, und seitdem steht das Küssen unter Strafe. Sündern droht eine Geldbuße oder sogar das Gefängnis.

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Kommentar Andy

Ah ja, wobei mir ehrlich gesagt auch nach dem Lesen dieses Artikels  nicht so recht klar ist, worin denn nun genau das Paradies Sotschie besteht. Mal überlegen, Schwule und Lesben dürfen doch auch in der angeblichen Schwulenhochburg keine offizielle Partnerschaft begründen, von Homo-Ehe gar nicht zu reden. Wer sich öffentlich outet fliegt auch in Sotschie sofort aus dem Job.