Samstag, 23. November 2013

Auszeichnung für Homosexuellen-Anwältin

Sich für die Rechte von Homosexuellen in Kamerun einzusetzen, kann lebensgefährlich sein. Die Aktivistin Alice Nkom lässt sich nicht einschüchtern. Dafür wird sie von Amnesty International ausgezeichnet. 

Eigentlich, betont Alice Nkom immer wieder, verlange sie für Homosexuelle in Kamerun nur Grundrechte, die im Land längst verbrieft seien. Homosexuelle Handlungen zu bestrafen, "widerspricht der Verfassung und den internationalen Verträgen und Konventionen, die Kamerun unterzeichnet hat", sagte die Juristin einmal im Interview mit der Deutschen Welle. Doch diese Rechte in dem afrikanischen Land tatsächlich einzufordern, kann lebensgefährlich sein. So wurde etwa im vergangenen Sommer ihr Mitstreiter, der Aktivist und Journalist Eric Lembembe, ermordet. Nkom vertritt die Familie des Opfers als Rechtsanwältin. Auch sie erhält Morddrohungen.

Weiterlesen auf dw.de

Gleichstellung in Südostasien - Vietnam: Der erste Schritt zur Ehe-Öffnung

Zumindest private Hochzeitsfeiern lesbisch-schwuler Paare sind seit Kurzem legal. Im Interview mit queer.de spricht der Aktivist Binh Le Quang über die Erfolge der vietnamesischen LGBT-Bewegung.

Von Martin Aldrovandi

Offiziell heiraten dürfen lesbische und schwule Paare in Vietnam immer noch nicht, aber zumindest gleichgeschlechtliche Hochzeitszeremonien sind seit Kurzem in dem sozialistischen Land erlaubt. Zuvor konnten private oder religiöse Trauungen von homosexuellen Paaren von den Behörden aufgelöst und die Teilnehmer mit einer Geldstrafe belegt werden. queer.de sprach mit dem bekannten vietnamesischen LGBT-Aktivisten Binh Le Quang über die Aufhebung des Verbots und die Hoffnung auf eine Öffnung der Ehe.

Weiterlesen auf queer.de

Ikea streicht Lesben-Reportage aus Kundenmagazin

Die russischen Gesetze gegen Homosexuelle stehen international in der Kritik. Um nicht dagegen zu verstoßen, handelt die Möbelhauskette Ikea in vorauseilendem Gehorsam - nicht zum ersten Mal. 

Ikea geht vor den russischen Gesetzen gegen "Homosexuellen-Propaganda" in die Knie: Der schwedische Möbelkonzern hat in der russischen Ausgabe des Kundenmagazins "Family" auf eine Reportage über zwei lesbische Frauen, die mit ihrem Kind in London leben, verzichtet. Das berichten "Süddeutsche Zeitung" und "Spiegel Online" übereinstimmend.
Ikea-Sprecherin Ylva Magnusson erklärte laut "sueddeutsche.de", die Entscheidung sei getroffen worden, weil der Artikel im Widerspruch zu den Gesetzen des Landes zur Schwulen- und Lesbenpropaganda stünde. Juristen hätten daher von einer Veröffentlichung in Russland abgeraten. Die russische Gesetzgebung gegen Homosexuelle gilt als diskriminierend und steht international in der Kritik.


Weiterlesen auf stern.de

Hassparolen nach Schaubühnen-Gastspiel in Petersburg

Bei einem Gastspiel der Berliner Schaubühne mit Regisseur Thomas Ostermeier in St. Petersburg haben russische Nationalisten das Theater MDT mit Hassparolen beschmiert.
«Diese gestörten Leute wollen offenbar die Aufmerksamkeit auf sich lenken», sagte eine Sprecherin des St. Petersburger Winter-Theaterfestivals am Freitag. Ostermeier hatte seine Inszenierung «Der Tod in Venedig/Kindertotenlieder» am Mittwoch Medien zufolge den in Russland ausgegrenzten Homosexuellen gewidmet.

Weiterlesen auf shz.de

Homosexualität als Herausforderung der Schule

Wie tolerant und sachkundig wird an Schulen mit Homosexualität umgegangen? Betroffene Menschen leben nach wie vor in einem heteronormativ geprägten Umfeld, das ihnen vorwiegend unkundig und nicht selten verurteilend gegenüber steht. Das erschwert die Identitätsfindung vieler Jugendlicher. Diskriminierung, psychische Gewalt und Verbalaggression gehören nach wie vor zu ihrem Alltag. In diesem Sinn stellt Homosexualität insbesondere für Schule eine Herausforderung dar, da hier alle Beteiligten und alle Handlungsfelder involviert sind. Im Umgang mit Homosexualität zeigt sich, wie tolerant und menschlich das Miteinander an Schulen gestaltet ist.

Weiterlesen auf zfl.fau.de