Sonntag, 5. Januar 2014

Zehntausende gegen "Akzeptanz sexueller Vielfalt"

Die Internet-Petition eines Lehrers aus Rohrdorf (Kreis Calw) sorgt bundesweit für Aufsehen. Sie richtet sich gegen die im baden-württembergischen Lehrplan verankerte "Akzeptanz sexueller Vielfalt". Die Petition hat inzwischen mehr als 40.000 Unterstützer - und erbitterte Gegner.


"Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" - so bringen die Initiatoren ihre umstrittene Petition auf den Punkt. Am Freitag sagte der Verfasser der Petition, der Realschullehrer Gabriel Stängle, dem SWR, dass es ihm nicht um Diffamierung und Ausgrenzung von Menschen mit anderer sexueller Orientierung gehe, sondern um die Frage, wie das Lernen im Land künftig aussehe. Der Bildungsplan könne nicht Plattform für Interessensgruppen sein. Die Pläne schössen über das Ziel hinaus.

"Diskriminierend gegenüber Minderheiten"

Falsch und diskriminierend gegenüber Minderheiten wie Homosexuellen oder Transsexuellen - so wertet das Kultusministerium Baden-Württemberg die Behauptungen in der Petition. Darin ist von einer "pädagogischen, moralischen und ideologischen Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen" die Rede. Ein Vorwurf, den das Kultusministerium zurückweist: Es gehe nicht um Umerziehung, sondern um die Vermittlung von Respekt, Toleranz und Weltoffenheit.

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Kommentar Andy

 Zitat: "Darin ist von einer "pädagogischen, moralischen und ideologischen Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen" die Rede."
 In Anlehnung an ein bekanntes Totschlagsargument aus den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhundert, möchte man diesen Leuten am liebsten sagen: "Na dann geht doch nach Russland, wenn es euch hier in Deutschland nicht passt!" Dort gibt es keine Demokratie. Schwule und Lesben haben keine Rechte und rechtes Drecksgesindel kann tun und lassen wie es ihnen beliebt.

Homo-Ehe ist «anthropologischer Rückschritt»

VALLETTA - Papst Franziskus hat sich laut dem Weihbischof von Malta in einer Privataudienz ablehnend gegenüber der Homo-Ehe geäussert. 

Der Papst  bezeichnete ein Gesetzesvorhaben zur rechtlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Ehen als «anthropologischen Rückschritt». Dies sagte Bischof Charles Scicluna laut der österreichischen Nachrichtenagentur Kathpress der italienischen Tageszeitung «Avvenire».
Franziskus sei vor allem betrübt darüber gewesen, dass gleichgeschlechtliche Paare auf Malta nach dem Entwurf künftig auch das Recht zur Adoption von Kindern haben sollen. Scicluna hat dem Papst nach eigenen Angaben berichtet, dass sich die Befürworter der gleichgeschlechtlichen Ehe in Malta auf dessen Aussage vom Juli dieses Jahres beriefen.

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Kommentar Andy

Irgendwann wird auch der Papst nicht umhin kommen genau zu erklären, wie er sich denn die Sache mit den Schwulen und Lesben eigentlich vorstellt. Denn dieses Herumeiern wird weder die drängenden Fragen der Bürger noch die der Gläubigen befriedigen können. Denn einerseits weist er darauf hin, dass Homosexeuelle, Menschen wie alle anderen seien denen man Achtung  und Respekt entgegenbringen müsse, andererseits sagt er nicht wie dieser Respekt explizit auszusehen hat. 

Barbara Hendricks: Die Fragwürdigkeit von Politiker-Outings

Was haben Klaus Wowereit, Ole von Beust, Guido Westerwelle und die neue Bundesumweltministerin Barbara Hendricks gemeinsam? Sie waren und sind Politiker, und sie haben sich öffentlich als schwul oder lesbisch geoutet. Gemein ist ihnen aber allen auch dies: Sie haben es viel zu spät getan!
Barbara Hendricks wird seit Jahresbeginn von der LGBT-Community für ihr “mutiges” Outing gefeiert. Das ist so gesehen erst mal völliger Quatsch. Mutig ist nur die- oder derjenige, wer in irgendeinem bayerischen Kaff lebt oder auf einer Hallig und sagt: “Ich bin homosexuell!”.

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Kommentar Andy

Ein sehr guter Kommentar den ich voll und ganz unterschreiben kann!

Polens Bischöfe warnen in einem Hirtenbrief

„Höchste Besorgnis“

Polens Bischöfe warnen in einem Hirtenbrief zum Fest der Heiligen Familie vor den Gefahren der Gender-Ideologie. Von Stefan Meetschen

Zakopane/Warschau (DT) Mit scharfen Worten haben die polnischen Bischöfe in einem Hirtenbrief aus Anlass des Festtages der Heiligen Familie vor dem zerstörerischen Einfluss der Gender-Ideologie auf die Gesellschaft gewarnt. In dem Schreiben, das in sämtlichen Kathedralen und Pfarreien des Landes während der Sonntagsmessen verlesen wurde, heißt es: „Wie die Geschichte der Menschheit zeigt, ist die Geringschätzung des Schöpfers immer gefährlich und eine Bedrohung für die glückliche Zukunft des Menschen und der Welt. Deshalb muss es höchste Besorgnis auslösen, dass es Versuche gibt, den Begriff der Ehe und der Familie umzudefinieren und aufzuzwingen, wie dies heutzutage besonders von den Anhängern der Gender-Ideologie geschieht und von den Medien unterstützt wird.“

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Kommentar Andy

Tja, was soll man dazu schon Großartiges sagen, Polen halt. Die katholische Kirche gehört zu Polen wie das Wattenmeer zur Nordsee. Jahrhundertelang haben polnische Bischöfe versucht, sich gegenseitig zu übertrumpfen, wenn es darum ging, die ideologische Rolle der Kirche im Staat zu festigen. Wem wundert es da, dass selbst in kommunistisch-stalinistischer Zeit es durchaus üblich gewesen ist, dass ein kommunistischer Parteisekretär direkt von der Parteiversammlung zur kirchlichen Messe gegangen ist. 

Doch in Zeiten der Globalisierung dürfte es auch in Polen immer schwerer werden, sich gegen alle äußeren, gesellschaftlichen Einflüsse abzuschotten. Junge Polen mögen zwar katholisch sein, aber sie sind nicht blöd und das Internet gibt es auch in Polen. Junge Polen sind zwar traditionell konservativ, aber sie möchten eben auch gerne modern, tolerant und aufgeschlossen sein. So dürfte sich in Polen auch nichts weniger als der grösste gesellschaftliche Umbruch der letzten Jahrhunderte abspielen. Die polnische Kirche mag den Fortschritt zwar um Jahre verzögern können, aufhalten werden sie ihn nicht.

Hungerstreik gegen die Homo-Ehe

Homophobie unter Mormonen ist Usus. Trestin Meacham hebt den Schwulenhass aber auf ein neues Niveau: Er geht wegen der Homo-Ehe in den Hungerstreik – bis er stirbt, behauptet er.

Das Mormonentum ist eine recht dogmatische Glaubensgemeinschaft, Homosexualität ist streng verpönt. Schon in der Vergangenheit waren die Glaubensbrüder mehrfach durch homophobe Demonstrationen aufgefallen. Doch nun hat sich ein erzkonservativer Vertreter ein besonders bizarres Mittel einfallen lassen, um seinem Unmut über die inzwischen auch in Utah – dem Mekka der Mormonen – erlaubten Homo-Ehe loszuwerden: einen Hungerstreik.

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Kommentar Andy

Wenn ich jetzt böse wäre, würde ich sagen, nur weiter so. Hoffentlich schließen sich alle anderen Mormonen diesen Mann bald an. Dann sind wir dieses rückschrittliche und in Sachen Homophobie geradezu menschenverachtendes Hinterwäldervolk hoffentlich bald von ganz allein los. Aber da ich ja nicht so böse bin, sage ich so etwas natürlich nicht und hoffe stattdessen, dass Gott ihn bald mit der Wahrheit erleuchten und ihm seinen Irrweg aufzeigen möge.

Blüm greift Verfassungsgericht an

Die Familie sei die „Elementareinheit der Gesellschaft“, schreibt der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm in einem Gastbeitrag für die Sonntagszeitung. Der CDU-Politiker kritisiert „rhetorische Tricks“ in den Urteilen der Karlsruher Richter zur Homo-Ehe. 

Der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm übt in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) scharfe Kritik am Bundesverfassungsgericht. Blüm schreibt, die Richter des Zweiten Senats, die Anfang Juni entschieden hatten, dass das Ehegattensplitting auch auf homosexuelle Paare angewendet werden muss, hätten sich damit „kurzerhand über eine gefestigte, langjährige Rechtsprechung hinweggesetzt“.

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Kommentar Andy

Es ist doch immer wieder "lustig". Schwule und Lesben haben also auch Rechte und natürlich ist man tolerant und überhaupt hat man nichts gegen Homosexuelle. Wie kann man nur so etwas Garstiges denken. Aber so ganz die gleichen Rechte will man denn doch nicht haben. Und überhaupt, das Bundesverfassungsgericht weiß es, aber Norbert Blüm wie auch die Bayerische CSU wissen es auf alle Fälle besser. Vielleicht sollte das Bundesverfassungsgericht beim nächsten Mal gleich Herrn Blüm um Rat fragen.

Wobei sich mir immer wieder die gleiche Frage aufdrängt. Weshalb stellt die Homo-Ehe für Heteros eine Benachteiligung dar? Ich meine, die meisten Heten haben sich jahrzehntelang nicht darum gekümmert was Schwule und Lesben machen. Weshalb sollte sich daran etwas ändern? Die heterosexuelle Ehe steht doch nicht deshalb unter besonderen Schutz des Staates weil man andere Menschengruppen benachteiligt und ihnen jegliche Rechte voränthält.  Geht es eigentlich irgendeinen heterosexuellen Ehepaar besser wenn die Homo-Ehe nicht eingeführt wird? 


Homo-Ehe: Norbert Blüm gibt sich der Lächerlichkeit preis!

Norbert Blüm (CDU) war von 1982 bis 1998 Arbeitsminister unter Bundeskanzler Helmut Kohl. Eigentlich hätte man ihn also längst vergessen können, doch lässt der Mann das einfach nicht zu. Heute etwa schreibt er in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) über die Homo-Ehe und kritisiert dabei die Bundesverfassungsrichter in Karlsruhe scharf, indem er ihnen mit ihren Urteilen eine Anbiederung an den Zeitgeist vorwirft. queerpride.de kommentiert:
Norbert Blüm (78) gehört zu der Riege von Ex-Politikern, denen es einfach nicht gelingen mag, eine Einladung in die Talkshows auszuschlagen. Anstatt die üppige Pension im finnischen Ferienhaus zu geniessen und sich um die Enkel- und Urenkelkinder zu kümmern, schreibt er mehr oder weniger entbehrliche Bücher, äussert sich in Interviews und Gastbeiträgen zu jedem möglichen und unmöglichen Thema, oder aber er wirkt in der Jury einer TV-Sendung mit, in der man Berufe oder aber Verwandte von Prominenten erraten kann. So weit, so gut. Er hat sich in den letzten Jahren zu einer lächerlichen Person entwickelt, und das Wirken von lächerlichen Personen bringt es eigentlich mit sich, dass man über sie offen oder versteckt lacht.

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Italien: Homo-Ehe soll gleichgestellt werden

Liebe ist nicht gleich. Liebe wird nicht gleich behandelt. Liebe hat unterschiedliche, rechtliche Grundlagen. In der EU ist Italien eines der letzten Länder, das für Homosexuelle weder die Möglichkeit der Ehe noch der eingetragenen Partnerschaft vorsieht.
Daran gerüttelt wird immer wieder. Zuletzt von Matteo Renzi, der eine Gleichstellung der homosexuellen Lebenspartnerschaften mit der Ehe fordert. Angelino Alfano mit seiner NCD (Nuovo Centro Destra) will davon nichts wissen und proklamiert: „Denken wir zuerst an die Familien.“

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Russland und Olympia

Aggressives Verbot schwuler und lesbischer Liebe

In wenigen Wochen werden in Sotschi die Olympischen Winterspiele eröffnet. Noch nie gab es im Vorfeld eine derartige Diskussion über die Rechte von Homosexuellen im austragenden Land. Sie werden in Russland beschimpft und diskriminiert.

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