Kenia galt verfolgten Homosexuellen aus anderen afrikanischen Staaten
lange als halbwegs liberaler Zufluchtsort. Doch ein Stimmungswandel in
der Politik sorgt bei Aktivisten im Land für Unruhe.
Nairobi. (dpa) Sich zu seiner Homosexualität zu bekennen, erfordert selbst in Kenia noch immer jede Menge Mut. Zwar ist es den Schwulen im Land gelungen, sich einen gewissen Grad an Akzeptanz zu erstreiten, ihre sexuelle Orientierung ist dem Gesetz nach aber illegal. Was für deutsche Ohren nach mittelalterlichen Verhältnissen klingt, nimmt sich angesichts der zunehmenden Schwulenfeindlichkeit in ganz Afrika noch vergleichsweise harmlos aus.
So können Schwule in Kenia kleine Demonstrationen abhalten, bei denen sie für gleiche Rechte streiten. Die Szene hat zudem eigene Filmfestivals hervorgebracht. Online-Netzwerke eröffnen seit geraumer Zeit diskrete Möglichkeiten, andere Männer zu treffen. Im vergangenen Jahr kandidierte David Kuria Mbote als erster offen homosexuell lebender Kenianer für ein öffentliches Amt. Und als der gefeierte Autor Binyavanga Wainaina im Januar in einem innigen Text seine Homosexualität offenbarte, da erhielt er von vielen Landsleuten Zustimmung.
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Freitag, 11. April 2014
Streit über Menschenrechte: Chef der iranischen Justiz wirft Europäern Sex-Propaganda vor
Das
EU-Parlament hat Irans Umgang mit den Menschenrechten kritisiert.
Teheran ist empört und teilt seinerseits aus. Der Chef der iranischen
Justiz wirft den Europäern nun vor, sie würden in Iran Homosexualität
und Promiskuität verbreiten.
"Diese Erklärung ist wertlos und verdient keine Aufmerksamkeit", wetterte Irans Justiz-Chef Sadegh Laridschani am Donnerstag in einer Rede vor Beamten in Teheran. "Das zeigt die Arroganz des Westens." Zudem warf er der EU vor, Homosexualität und Promiskuität in Iran zu verbreiten, berichtete die britische Zeitung "The Guardian".
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Homophobie in Deutschland
Vater, Mutter, Kind
Für den Erhalt der Traditionsfamilie reproduziert die Mittelschicht alte Vorurteile gegen Schwule und Lesben. Beim Kindeswohl endet die Toleranz.
BERLIN taz | Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Menschen, Alleinerziehende, Geschiedene und ihre Kinder: Sie alle müssen gerade wieder jede Menge Zumutungen über sich ergehen lassen. Zeitungen, Netz und Fernsehen wimmeln von Ansichten darüber, wie gut oder schlecht sie in unsere Gesellschaft passen.
Das animiert KollegInnen, Nachbarn und Verwandte dazu, überwunden geglaubte Vorurteile auszupacken. Doch anstatt das Problem Homophobie beim Namen zu nennen, sind Presse und Intellektuelle damit beschäftigt, einander zu versichern, dass ein Kind einen „Vater“ und eine „Mutter“ braucht.
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Italien erkennt erstmals gleichgeschlechtliche Ehe an
Ganz neue Töne aus Italien: Die Hochzeit eines schwulen Paares,
das im Ausland geheiratet hatte, muss nach einer Gerichtsentscheidung
anerkannt werden.
Ein Gericht im toskanischen Grosseto hat die Stadtverwaltung am Mittwoch angewiesen, die in den USA geschlossene Ehe eines schwulen Paares ins lokale Eheregister einzutragen. Damit wird zum ersten Mal in Italien eine gleichgeschlechtliche Ehe anerkannt. Die Richter argumentierten, dass im bürgerlichen Gesetzbuch nicht definiert ist, dass ein Ehepaar verschiedengeschlechtlich sein soll. Da im Ausland auch zwei Männern oder zwei Frauen die Ehe möglich ist, gebe es keinen Grund, die Anerkennung in Italien zu verweigern.
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Ein Gericht im toskanischen Grosseto hat die Stadtverwaltung am Mittwoch angewiesen, die in den USA geschlossene Ehe eines schwulen Paares ins lokale Eheregister einzutragen. Damit wird zum ersten Mal in Italien eine gleichgeschlechtliche Ehe anerkannt. Die Richter argumentierten, dass im bürgerlichen Gesetzbuch nicht definiert ist, dass ein Ehepaar verschiedengeschlechtlich sein soll. Da im Ausland auch zwei Männern oder zwei Frauen die Ehe möglich ist, gebe es keinen Grund, die Anerkennung in Italien zu verweigern.
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Berlin CSD 2014
Aus Protest: Die Aids-Hilfe verlässt CSD-Verein
Von Mohamed Amjahid
Die Berliner Aids-Hilfe beschließt ihren Austritt aus dem CSD-Verein. Ist das das Ende des Christopher Street Days in Berlin?
In den letzten Wochen gab es rund um den Berliner CSD - einer der größten schwul-lesbischen Veranstaltungen weltweit - große Aufregung. Mehrere Mitglieder der Community und nun auch die Berliner Aids-Hilfe stellten sich gegen den Beschluss des CSD-Vereins, die Veranstaltung in „Stonewall Berlin“ umzubenennen. Die Kritiker bezichtigen den Vorstand des CSD-Vereins der Gier. Ein kleiner Zirkel wolle mit einer Umbenennung Geld machen. Ein Dialog sei laut Pressemitteilung der Berliner Aids-Hilfe gescheitert: „Die verantwortlichen MitarbeiterInnen des CSD e.
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Von Mohamed Amjahid
Die Berliner Aids-Hilfe beschließt ihren Austritt aus dem CSD-Verein. Ist das das Ende des Christopher Street Days in Berlin?
In den letzten Wochen gab es rund um den Berliner CSD - einer der größten schwul-lesbischen Veranstaltungen weltweit - große Aufregung. Mehrere Mitglieder der Community und nun auch die Berliner Aids-Hilfe stellten sich gegen den Beschluss des CSD-Vereins, die Veranstaltung in „Stonewall Berlin“ umzubenennen. Die Kritiker bezichtigen den Vorstand des CSD-Vereins der Gier. Ein kleiner Zirkel wolle mit einer Umbenennung Geld machen. Ein Dialog sei laut Pressemitteilung der Berliner Aids-Hilfe gescheitert: „Die verantwortlichen MitarbeiterInnen des CSD e.
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Französische Verhältnisse in Stuttgart?
In Stuttgart hat am 5. April bereits die dritte homophobe Demonstration in diesem Jahr stattgefunden. Fanden sich zwar auch Neonazis unter den Teilnehmern, so kamen die meisten erkennbar aus dem christlich-fundamentalistischen Milieu. Eine Szene, die in Deutschland eher selten auf die Straße geht. Ganz offensichtlich orientieren sich die Veranstalter an den Massen-Demonstrationen gegen die Homo-Ehe in Frankreich und hoffen Einfluss auf die Politik nehmen zu können. Unklar ist, ob ihnen das gelingen wird.
Von Lucius Teidelbaum
In Baden-Württemberg findet derzeit so etwas wie ein Kulturkampf statt. Ein Papier zum „Bildungsplan 2015“ offenbarte, dass die neue rotgrüne Landesregierung plant die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im neuen Lehrplan zu verankern. Dagegen wird nun von rechter Seite Sturm gelaufen. Es wird auf zwei unterschiedlichen Wegen versucht den neuen Lehrplan zu stoppen.
Weiterlesen auf www.publikative.org
Von Lucius Teidelbaum
In Baden-Württemberg findet derzeit so etwas wie ein Kulturkampf statt. Ein Papier zum „Bildungsplan 2015“ offenbarte, dass die neue rotgrüne Landesregierung plant die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im neuen Lehrplan zu verankern. Dagegen wird nun von rechter Seite Sturm gelaufen. Es wird auf zwei unterschiedlichen Wegen versucht den neuen Lehrplan zu stoppen.
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