Dienstag, 29. April 2014

Äthiopien: Homosexualität "kein schwerwiegendes Verbrechen"

Die äthiopische Regierung schreckt doch davor zurück, die Gesetze gegen Homosexualität zu verschärfen. Eine homofeindliche Demonstration wurde deshalb verboten.

Leichte Deeskalation in Äthiopien: Die autoritäre Regierung hat angekündigt, nicht aggressiver gegen Schwule und Lesben vorzugehen. Auch eine von einer christlichen Organisation und einer Jugendgruppe der Regierungspartei geplante Demonstration gegen Schwule und Lesben wurde abgesagt. Die Protestaktion sollte am 26. April in der Hauptstadt Addis Abbeba stattfinden und wäre die erste Kundgebung gegen Homosexuelle im Land gewesen (queer.de berichtete).

Damit tritt der ostafrikanische Binnenstaat nicht in die Fußstapfen von Uganda und Nigeria – in diesen Ländern wurde mit Unterstützung der Öffentlichkeit die Jagd auf sexuelle Minderheiten verschärft.


Weiterlesen auf www.queer.de

Berlin - Mahnmal erneut demoliert

Die Sichtscheibe des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin wurde abermals beschädigt. Seit seiner Einweihung im Mai 2008 wurde es bereits mehrfach beschädigt und demoliert. Die für die Betreuung des Gedenkortes zuständige „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ wird die Sichtscheibe des Denkmals innerhalb der nächsten zwei Wochen austauschen. Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde eingeleitet.

Das Denkmal soll die verfolgten und ermordeten Opfer ehren, die Erinnerung an das Unrecht wachhalten sowie ein beständiges Zeichen gegen Intoleranz, Feindseligkeit und Ausgrenzung gegenüber Homosexuellen setzen. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg verurteilte die Beschädigung des Denkmals.

Weiterlesen auf www.inqueery.de
Homosexualität für Großteil der Weltbevölkerung 'unmoralisch

Europa und Südamerika als lobenswerte Ausnahmen in weltweiter Studie

Ein Großteil der Weltbevölkerung hält Homosexualität nach wie vor für unmoralisch - vor allem in Afrika und dem arabischen Raum. Das geht aus einer weltweiten Umfrage des Pew Research Center hervor, die in 40 Ländern auf der ganzen Welt durchgeführt wurde.

Die Befragten konnten zu bestimmten Positionen wie Homosexualität oder Abtreibung sagen, ob das ihrer Meinung nach „moralisch akzeptabel“ oder „moralisch nicht akzeptabel“ war oder „nichts mit Moral zu tun“ hatte. Trauriges Ergebnis: Der Umfrage zufolge halten 59 Prozent der Befragten Homosexualität für unmoralisch. für 20 Prozent ist Homosexualität moralisch vertretbar, für 13 Prozent hat es nichts mit Moral zu tun.

Weiterlesen auf www.ggg.at

 

 Kommentar Andy

Auch bei diesen Beitrag möchte ich noch einmal auf meinen Kommentar von gestern verweisen. In der erwähnten Studie wurden noch nicht einmal ein viertel aller Länder einbezogen und von den 7,5 Milliarden Menschen auf der Welt wurden gerade mal 40.000 davon befragt. Allein die zur Erstellung der deutschen Mikrozensus-Statistik werden rund 1 Prozent der Bevölkerung befragt. 

Traurig dabei ist nur, dass selbst Seiten wie ggg.at unreflextiert jeden Mist übernehmen ohne darüber nachzudenken, was für einen Mist sie da eigentlich schreiben. Schade!