Donnerstag, 13. März 2014

Christlich-fundamentalistische Glaubensgemeinschaft

Kritik an Gottesdienst der Baptisten

Eine christlich-fundamentalistische Glaubensgemeinschaft der Baptisten feiert regelmäßig Gottesdienste in der Gesamtschule Weilerswist. Bei den Bürgern sorgt der Umstand für Missmut, doch die Gemeinde hat keine Handhabe.
Von Heike Nickel

Nicht bei jedem Bürger der Gemeinde Weilerswist stößt es auf Verständnis, dass eine christlich-fundamentalistische Glaubensgemeinschaft ausgerechnet in den Räumen einer Schule ihre Überzeugungen verbreitet.

Jeden Sonntag um 10 Uhr treffen sich in der Aula der Gesamtschule Weilerswist Mitglieder der christlichen Baptistengemeinde, um ihren Gottesdienst zu feiern. Dazu wurden jüngst Weilerswister Bürger herzlich eingeladen – sie fanden in ihrem Briefkasten ein Faltblatt der Glaubensgemeinschaft, dessen Titel „Was Darwin noch nicht wissen konnte!“ bereits Hinweis auf deren inhaltliche Ausrichtung gibt.


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 Kommentar Andy

Ein gutes Beispiel zum Thema Religion. Hier stellt sich die drängende Frage, wie viel sollte man Religionen gestatten. Wo liegen die Grenzen? 

Protest gegen Anti-Homo-Politik

Wir ziehn Dich wieder an, Putin!
Mit bissigem Humor reagiert putingaydressup.com auf die schwulenfeindliche Politik des russischen Präsidenten Putin. Die User können Putin einkleiden - mit Gimmicks aus der Gay-Community. 

Von Camilla von Dallwitz 


Putin stolziert mit Pussy-Riot-Shirt und Peitsche durchs Oval Office im Weißen Haus, Obama sitzt an seinem Schreibtisch und guckt verdutzt. Putin im Hochzeitskleid mit einer Domina-Peitsche in der einen, einem Chihuahua in der anderen Hand, vor dem Olympiagelände in Sotschi.
Solche und zahlreiche andere, absurde Bilder kursieren derzeit im Netz - dank der Internetseite putingaydressup.com. Mit russischer Dudelmusik im Hintergrund kann man dort den nackten Putin frei nach Belieben mit schrillen Kleidungstücken und Accessoires schmücken.




PUTIN GAY DRESS-UP


Die homosexuelle Ehe - Kritik der Pro-Argumente

Von Hubert Hausemer
 
Wie es scheint, gibt es neuerdings einen parteiübergreifenden Konsens darüber, dass und wie unsere Gesellschaft modernisiert werden soll. Und zu den vorgesehenen Maßnahmen gehört u.a. auch die Homo-Ehe. Nun gibt aber ein Konsens von sich aus keine Gewähr dafür, dass das, was da gemeinsam gedacht und gewollt wird, auch wahr und richtig ist. Ein Konsens schützt nicht vor Trugschlüssen und Denkirrtümern, sondern verführt eher dazu, Ausdruck von aktuellen Moden zu sein. Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass 'Mode' und 'Modernisierung' sprachlich dieselbe Wurzel haben.
Im Folgenden soll aber die Homo-Ehe nicht billig als Trendeffekt abgetan werden, sondern es geht mir darum, die Argumente, welche auf den ersten Blick für sie zu sprechen scheinen, ernst zu nehmen und sie kritisch unter die Lupe zu nehmen.

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 Kommentar Andy

Auf dem ersten Blick scheint der Beitrag von Herrn Hausemer auf einer sehr sachlichen, rationalen Ebene abzulaufen. Liest man dann aber die Argumente im Einzelnen, stellt man schnell fest, dass es sich um den gleichen homophoben Bockmist handelt, der auch an anderer Stelle zu lesen ist.
Hier mal einige seiner Argumente im Einzelnen:

Amerikanische Evangelikale agitieren weltweit gegen Homosexualität

Globalisierung christlicher Kulturkämpfe
Von Hans Georg

US-Evangelikale mit guten Kontakten nach Deutschland gehören zu den treibenden Kräften hinter der Entstehung des neuen ugandischen Anti-Homosexuellen-Gesetzes. Dies bestätigen Recherchen mehrerer Publizisten aus den USA und Sambia. Demnach wurden einflussreiche amerikanische Evangelikale, die sich seit Jahren um Einfluss in diversen Staaten Afrikas bemühen, bei der Arbeit an dem Gesetzestext zu Rate gezogen.

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Homophobie in Russland

„Sport ist immer politisch“

Die Frauenfußball-Initiative Discover Football wollte bei den Open Games in Moskau Sport treiben. Stattdessen wurde sie schikaniert, sagt Mitarbeiterin Pia Mann.


taz: Frau Mann, wie sind Ihre Eindrücke von den ersten Open Games in Moskau?

Pia Mann: Wir sind froh, an der Veranstaltung teilgenommen zu haben. Trotzdem gab es einige Dinge, die sehr verunsichernd und erschreckend waren. Es ist komisch, die Repression am eigenen Leib zu spüren. Natürlich weiß man von den Propagandagesetzen in Russland – aber jetzt haben wir gemerkt, was sie bedeuten.

Was genau ist passiert?

Als wir ankamen, bekamen wir als Erstes die Information, dass alle Sportstätten und Hotels gecancelt wurden. Da scheint es Druck von offizieller Seite gegeben zu haben. Die Organisator_innen haben dann neue Hostels und neue Sportanlagen aufgetrieben. Und so ging es eigentlich die ganze Zeit: Wenn sich ein neuer Ort gefunden hatte, behauptete die Polizei, es gebe technische Probleme oder eine Bombendrohung, daher könne an dem Ort nichts stattfinden. Es war irgendwann klar, das sind nur Vorwände. Vor diesem Hintergrund ist es umso bemerkenswerter, als die Organisator_innen es geschafft haben, die Spiele trotz allem stattfinden zu lassen.


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Kretschmann hält Streit um “sexuelle Vielfalt” im Unterricht für “verquere Debatte”

SCHRIESHEIM. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich irritiert über den Streit um den neuen Bildungsplan geäußert. «Das ist eine ziemlich verquere Debatte, die da stattfindet», sagte er in Schriesheim am Rande einer Mittelstandskundgebung des Bundes der Selbständigen (BDS). «Solche Vorwürfe, wir wollten da irgendjemanden umerziehen, sind vollkommen abwegig.» In demokratischen Staaten gebe es keine Umerziehung. «Wer Angst hat, dass man vielleicht schon schwul wird, wenn man nur darüber redet, dem kann ich auch nicht helfen.»

Grün-Rot will die Unterrichtsziele für die Schulen überarbeiten und etwa dem Thema Homosexualität mehr Raum geben. Dagegen gibt es seit Monaten Proteste. «Wir werden da jetzt nochmal mit allen Beteiligten reden, die Dinge vielleicht nochmal so formulieren, dass sie nicht dauernd missinterpretiert werden können», kündigte Kretschmann an. «Es ist erstmal ein Arbeitspapier, das wird natürlich mit Sicherheit geändert.» Einige Formulierungen gäben möglicherweise Anlass zu Missverständnissen. «Das zeigt ja die ganze Debatte.» Im Kern gehe es darum, dass Schüler lernen müssten, sich in andere hineinzuversetzen. «Nur so entsteht Toleranz.»

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Kleve. Ein Pfarrer aus Kleve stieß mit irritierenden Äußerungen über Homosexuelle vielen Gläubigen vor den Kopf. Er betonte unter anderem, dass man homosexuelle Partnerschaften nicht mit der Ehe gleich stellen könne. Langjährige Kirchgänger, die auch in Ämtern aktiv sind, grenzen sich vom Pfarrer ab.

Pfarrer aus Kleve steht wegen Predigt über Homosexuelle in der Kritik | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/pfarrer-aus-kleve-steht-wegen-predigt-ueber-homosexuelle-in-der-kritik-id9106524.html#plx1997749089
Kleve. Ein Pfarrer aus Kleve stieß mit irritierenden Äußerungen über Homosexuelle vielen Gläubigen vor den Kopf. Er betonte unter anderem, dass man homosexuelle Partnerschaften nicht mit der Ehe gleich stellen könne. Langjährige Kirchgänger, die auch in Ämtern aktiv sind, grenzen sich vom Pfarrer ab.

In der Klever Kirche brodelt es. Mit irritierenden Äußerungen zur Homosexualität stieß Pfarrer Albert Lütkebohmert vielen Kirchgängern in Kleve und Donsbrüggen vor den Kopf. Vor zwei Wochen sollen sogar einige Gläubige den Gottesdienst verlassen haben.

Der katholische Pfarrer eckt an. Im Gespräch mit unserer Redaktion bestätigt Albert Lütkebohmert, dass er sich in seiner Predigt mit homosexuellen Partnerschaften auseinandergesetzt habe. Unter anderem sei es ihm darum gegangen zu betonen, dass man homosexuelle Partnerschaften nicht mit der Ehe gleich stellen könne. Im Rahmen der Predigt sei er auch auf das Matthäus-Evangelium eingegangen: „Sünde ist zu meiden“, hieße es darin. Er habe Homosexuelle aber nicht als krankhaft bezeichnet, sondern gesagt, dass Homosexuelle unter ihrer Neigung leiden können.

Pfarrer aus Kleve steht wegen Predigt über Homosexuelle in der Kritik | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
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Klage gegen Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda

Das Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda stößt auf immer weiteren Widerstand. Am Dienstag reichte eine Gruppe von Juristen, Aktivisten und Journalisten Klage gegen das Gesetz ein, das seit dem 24. Februar in Kraft ist, wie der ugandische Fernseh-Sender NTV berichtete. 

Die Verschärfung des Verbots von Homosexualität verletze die in der Verfassung garantierten Rechte auf Privatsphäre, freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit, erklärten die Gegner des Gesetzes.

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20 Jahre nach dem Ende von § 175

Homosexualität: Liebe zum eigenen Geschlecht bleibt rätselhaft
von FOCUS-Online-Autorin Petra Apfel

10. März 1994: Paragraph 175, der Homosexuelle seit 1872 ins Gefängnis bringen konnte, wird aufgehoben. Heute gehören schwule und lesbische Paare zum Alltagsbild. Die Wissenschaft rätselt, woher die leidenschaftliche Liebe zum eigenen Geschlecht kommt.

An 24. Februar 2014 unterschrieb Ugandas Präsident Museveni ein Gesetz, das Homosexuelle lebenslang ins Gefängnis bringen kann. Indiens Oberster Gerichtshof hatte zum Jahresende Homosexualität wieder als strafbar erklärt. Russland verbietet seit Sommer 2013 homosexuelle "Propaganda". 20 Jahre nachdem in Deutschland das Gesetz gegen gleichgeschlechtlichen Sex fiel, ist die Stimmung in vielen Ländern der Welt gegen Schwule und Lesben feindseliger geworden. in 70 Ländern droht ihnen Gefängnis, in neun sogar der Tod.


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Coming-out in Berlin

"Manche sagten, dass ich stinke"
Von Yulian Ide

Ein 16-jähriger Koreaner erzählt, wie schwer es ist, in der Schule offen schwul zu sein. Denn „Homo“ und „schwule Sau“ sind immer noch gängige Beleidigungen – egal, ob in Wedding oder in Wannsee.

Jeden Morgen läuft er allein die Straße entlang, ganz in Schwarz gekleidet und hört traurige Musik über seine Kopfhörer. Wenn Jisu* von seinem früheren Schulweg erzählt, klingt es fast wie der Gang zu einer Beerdigung. „Morgens war ich immer ziemlich emo“, sagt der 16-Jährige heute und meint damit die emotionale Zeit an seiner ehemaligen Schule, an der er von seinen Mitschülern gemobbt wurde. Weil er schwul ist.

Sehr „emo“ war er an den Tagen, an denen er Sportunterricht hatte. Da zog er sich lieber auf der Toilette um statt in der Umkleidekabine, um nicht den Beleidigungen der anderen Jungen ausgesetzt zu sein. Jisu wurde von sein Mitschülern gemobbt, sie hielten den kleinen Asiaten für weichlich.