Dienstag, 7. Januar 2014

Kirche und Homosexualität: „Instrumentalisierte Papstworte"

Die Haltung der Kirche zur staatlichen Anerkennung homosexueller Partnerschaften ist derzeit wieder ein vieldiskutiertes Thema in der italienischen Öffentlichkeit. Ministerpräsident Enrico Letta von der regierenden Demokratischen Partei (PD) hat einen politischen Vorstoß für die so genannte Homo-Ehe unternommen. Soeben bekannt gewordene Äußerungen von Papst Franziskus befeuern die Debatte zusätzlich. Franziskus hatte in einem langen Gespräch mit Generaloberen katholischer Orden im November dazu aufgerufen, die Herausforderung einer wachsenden Zahl schwieriger familiärer Situationen in den Blick zu nehmen. Als Beispiel verwies er auf ein Mädchen, das ihm in Argentinien gesagt habe, es sei traurig, weil die Partnerin seiner Mutter ihm nicht wohlgesonnen sei. Italienischen Medien spekulierten daraufhin, Franziskus befürworte homosexuelle „Ehen“. Vatikansprecher Federico Lombardi wies solche Spekulationen als „paradox“ zurück.

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Kommentar Andy

Manche Leute im Vatikan scheinen gedanklich noch immer im Mittelalter steckengeblieben zu sein, in einer Zeit in welcher der Papst noch weit über dem Kaiser stand und buchstäblich schalten und walten konnte wie es ihm beliebt. 

Evander Holyfield hält Homosexuelle für behindert

Die Boxlegende gibt sich im britischen Big-Brother-Container homophob: Schwule und Lesben müssten wie Behinderte ärztlich behandelt werden, sagte der 51-Jährige. Jetzt droht sein Rauswurf.

Evander Holyfield hat am Sonntag für Aufregung gesorgt, als er in der britischen Sendung "Celebrity Big Brother" Homosexualität als Behinderung bezeichnete, die man heilen könne. Der Boxer äußerte die These in einem Gespräch mit der Mitkandidatin Luisa Zissman, die Coming-outs in der Sportwelt begrüßte.

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Kommentar Andy

Ok. ich muß mich wohl an dieser Stelle als ein Mensch outen, der sich absolut  nicht für Boxkämpfe interessiert. Mal ganz ehrlich, schöne Männer sehen für mich auch irgendwie anders aus als diese kantigen Haudrauftypen mit ihren viel zu großen Hosen, bei denen man irgendwie das Gefühl nicht loswird, dass sie des Alphabets nicht mächtig sind und unter größten Anstrengungen vielleicht gerade mal bis drei zählen können. Überhaupt hab ich eine gänzlich andere Vorstellung von Sport, für mich ist das eher ein Miteinander als sich gegenseitig wie in der Antike machomäßig plattzumachen. Nicht das ich nichts für Macho übrig hätte, oh nein. Aber diese hirnlosen Heten-Proleten mit ihren einstelligen IQ? Nein, muss echt nicht sein.

So wundert es wahrscheinlich auch nicht, dass ich beim Lesen des oben genannten Namen erst mal, "Evander wer?" fragen mußte. Weiter erfährt man dann, das dieser Typ irgendeine homophobe Bemerkung im... ähm, sorry, wo? Im britischen Big-Brother-Container gemacht haben soll? Allerdings steht in keinen Zeitungsartikel geschrieben, aus welchen Grund diese Meldung den Lesern interessieren soll. Ein Boxer und Big Brother ist gerdezu die Multiplikation der Niveaulosigkeit, sozusagen der unterste Bodensatz der Fernsehunterhaltung schlechthin. Wem interessieren schon die verdrehten Ansichten dieser dumme Boxerfresse? Für mich steht das auf der gleichen Stufe mit Meldungen, dass in Brasilien ein Sack Kaffee umgefallen ist. Ich denke, man kann sich nicht um jeden hinterwäldlerischen Dorftrottel aus dem amerikanischen Hinterland kümmern. Es gibt in der Tat sehr viel Wichtigeres.

Warum Matisse aus der Eremitage ausziehen muss

Der große Mann im blau-weißen Flanellhemd sucht ein Krokodil. Aufmerksam blättert er durch seine Sticker-Bögen, aber Krokodile gibt es nicht. Doch dann entdeckt er einen Hasen, atmet ein dumpfes „Ha!“ aus und klebt den Sticker auf eine Ansichtskarte - direkt auf die Abbildung einer Leninstatue. „Jetzt habe ich alles entpolitisiert“, sagt Kasper König und zeigt seinen Angestellten die neue Häschen-anstatt-Lenin-Karte.

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Der Papst und der Homo-Hass

Als verwundetes, reuevolles Opfer mit schlechtem Gewissen, das auf Mitleid und Barmherzigkeit wartet, kann der Papst die Homosexuellen akzeptieren. Wo sie aber schlicht gleiche Rechte wie Heterosexuelle fordern, zeigt sich der oberste Katholik als unnachgiebiger Hardliner


"Fortiter in re, suaviter in modo" war die Devise, die Claudio Aquaviva, einer der berühmtesten Jesuiten in der Gegenreformation ausgab. "Hart in der Sache, aber milde im Ton" könnte man das übersetzen. Mit diesem Motto ist man auch zugleich mitten in dem Dilemma, vor das uns der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri stellt, besonders deutlich mit seinen großen Interviews für die Medien - und nun durch eine bekannt gewordene Aussprache mit dem Weihbischof von Malta, in der er die Homo-Ehe als "anthropologischen Rückschritt" bezeichnet.

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Coca-Cola und Homo-Ehe

Dunkel, ungesund und ätzend

Coca Cola zeigt in seinem neuen Werbesport ein schwules Pärchen – aber nicht überall. In Irland wird die Sequenz durch eine Heterohochzeit ersetzt.


Was haben der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, und die Sprudelbrause Coca-Cola gemeinsam? Beide wollen ihr Image aufbessern mit den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Putin als Veranstalter, Coke als offizieller Partner. Und beide haben den Ruf, irgendwie dunkel, ungesund und ätzend zu sein. 

Nicht nur Putins Gesetze gegen „homosexuelle Propaganda“ wollen Homosexualität nicht in der Öffentlichkeit, auch Coca-Cola möchte das Thema lieber ausblenden: Zwar zeigt Coke in seinem neuen Werbesport ein schwules Pärchen – zumindest in den Ländern Niederlanden, Norwegen und Großbritannien. 

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Oberstes US-Gericht schiebt Homoehe in Utah vorläufig Riegel vor

Supreme Court gab Eilantrag des Bundesstaates statt

Washington/Salt Lake City (Utah) - Der Oberste Gerichtshof der USA hat der Eheschließung von Schwulen und Lesben in Utah vorerst einen Riegel vorgeschoben. Der Supreme Court in Washington setzte am Montag vorübergehend die Entscheidung eines Bundesrichters aus, der das Verbot der Homoehe in dem Bundesstaat für verfassungswidrig erklärt hatte.

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SWR und HR knicken vor Homo-Hassern ein

Nach Beschwerden werden Beiträge abgeändert oder gelöscht, darunter ein Artikel zur homophoben Petition gegen den Bildungsplan in Baden-Württemberg, die inzwischen auf über 50.000 Unterschriften kommt.

Von Norbert Blech

Aufstand im Ländle: Inzwischen haben knapp 51.500 Personen eine Petition gegen einen neuen Bildungsplan für Baden-Württemberg unterschrieben, der eine umfassende Aufklärung über sexuelle Vielfalt an Schulen vorsieht.

Es geht dabei vor allem um einen überfälligen Kampf gegen Mobbing, Homophobie und Vorurteile. Die Petition hingegen macht daraus eine Art homosexuelle Propaganda, die angeblich gegen das Grundgesetz verstößt und Schüler psychisch krank mache (queer.de berichtete).

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