Es klingt unglaublich: Die Golfstaaten wollen einen Schwulentest bei der
Einreise unverheirateter Ausländer einführen. Menschenrechtler
reagieren empört. Der Vorschlag sei "ungeheuerlich".
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Pläne der Golfmonarchien, homosexuellen
Einwanderern den Aufenthalt auf ihrem Territorium zu verweigern, als
"ungeheuerlich" kritisiert. Damit würden lediglich Menschen "weiter
stigmatisiert, die aufgrund ihrer wirklichen oder wahrgenommenen
sexuellen Orientierung bereits extrem stark diskriminiert und geschmäht"
würden, erklärte der Amnesty-Direktor für den Nahen Osten und
Nordafrika, Philip Luther. Anstatt weiter Lesben, Schwule, Transgender
und intersexuelle Menschen zu benachteiligen, sollten die Behörden in
Kuwait deren Diskriminierung abstellen und die Gesetze widerrufen, die einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen kriminalisieren.
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Sonntag, 13. Oktober 2013
Federgewicht-Boxer Orlando Cruz
Heute Nacht ist es so weit: Orlando Cruz boxt als erster offen
Homosexueller um einen WM-Titel. Sein Gegner Orlando Salido und die
gesamte Box-Branche reagiert beinahe uninteressiert auf sein Outing -
und sendet damit gerade eine positive Botschaft an andere Sportarten.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
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Coming-Out-Tag
Der internationale Coming-out-Tag wird jährlich am 11. Oktober begangen.
An diesem Tag sind Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender dazu
aufgerufen, sich öffentlich zu zeigen. Die Tradition des
Coming-out-Tages geht auf den zweiten nationalen «March on Washington
for Lesbian and Gay Rights» zurück, an dem am 11. Oktober 1988 etwa
500'000 Menschen teilnahmen. In der amerikanischen Hauptstadt
demonstrierten sie für die Gleichberechtigung von Homosexuellen. Bereits
am ersten Coming-out-Tag, der im Jahr 1987 stattgefunden hatte, haben
Tausende schwule und lesbische US-Bürger und -Bürgerinnen ihre Namen in
Zeitungen veröffentlichen lassen.
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1977 ermordeter LGBT-Aktivist Harvey Milk als erster offen Schwuler auf US-Briefmarke
Der staatliche US-Postdienst wird im kommenden Jahr den schwulen
LGBT-Aktivisten und Politiker Harvey Milk auf einer Briefmarke ehren.
Das hat die Harvey Milk Foundation am Donnerstag bekannt gegeben. Milk ist nach Angaben von LGBT-Aktivisten der erste offen Schwule, der auf einer Briefmarke des "US Postal Service" verewigt wird.
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Das hat die Harvey Milk Foundation am Donnerstag bekannt gegeben. Milk ist nach Angaben von LGBT-Aktivisten der erste offen Schwule, der auf einer Briefmarke des "US Postal Service" verewigt wird.
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Forderung zum Coming Out Day
Anlässlich des 25. Coming Out Days
hat der Berufsverband schwuler Führungskräfte, der Völklinger Kreis
e.V. (VK), mehr Engagement für Diversity vom Mittelstand gefordert.
"Die Tabuisierung von Homosexualität in der deutschen Wirtschaft muss ein Ende finden. Dabei gibt es insbesondere im Mittelstand noch erheblichen Handlungsbedarf", erklärt VK-Vizechef René Behr. "Selbst in Unternehmen, in denen keine offene Diskriminierung von Lesben und Schwulen stattfindet, befürchten viele Angestellte Benachteiligung oder Ausgrenzung, wenn sie offen schwul oder lesbisch auftreten".
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"Die Tabuisierung von Homosexualität in der deutschen Wirtschaft muss ein Ende finden. Dabei gibt es insbesondere im Mittelstand noch erheblichen Handlungsbedarf", erklärt VK-Vizechef René Behr. "Selbst in Unternehmen, in denen keine offene Diskriminierung von Lesben und Schwulen stattfindet, befürchten viele Angestellte Benachteiligung oder Ausgrenzung, wenn sie offen schwul oder lesbisch auftreten".
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Homosexuellen-Demos in Russland
Festnahmen bei Homosexuellen-Demo in Russland
Bei einer genehmigten Kundgebung für die Rechte von Homosexuellen in
Russland haben orthodoxe Christen und Rechtsradikale in St. Petersburg
die Teilnehmer mit Fäusten attackiert und beschimpft. Die Polizei nahm
mindestens 20 Demonstranten und Störer fest, wie die Agentur Interfax am
Samstag aus der zweitgrößten russischen Stadt meldete.
Handgemenge und Festnahmen bei Homosexuellen-Kundgebung in Russland
Homo-Demo nach Attacke abgebrochen
Mindestens 200 radikale und orthodoxe Christen haben in St. Petersburg
Teilnehmer einer Homosexuellen-Kundgebung attackiert. Die Polizei nimmt
70 Störer und Demonstranten fest.
St. Petersburg –
Nach einer Attacke radikaler Störer auf eine genehmigte Kundgebung
für die Rechte Homosexueller in Russland sind in St. Petersburg etwa 70
Menschen festgenommen worden. Die Aktivisten warfen der Polizei der
Touristenmetropole vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer
vorgegangen. Das meldete die Agentur Interfax am Samstag. Etwa 200
Störer, darunter orthodoxe Christen, hätten die rund 50 Teilnehmer mit
Fäusten attackiert, beschimpft und Regenbogenfahnen - das Symbol der
Homosexuellenbewegung - zerrissen.
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