Schwule Männer sehen sich in der Öffentlichkeit zunehmend mit dem Vorwurf einer neuen Christenverfolgung durch die "Homo-Lobby" konfrontiert. Ein deutscher Bischof spricht gar von "Pogromstimmung gegenüber Katholiken". Ein Ausflug ins homophobe Weihrauchmilieu
Der stämmige Mann auf dem Talkshowsessel des SWR-Nachtcafés kämpft mit den Tränen. Der Deutschtürke Ibrahim Can erzählt davon, wie er im Juli 2008 vom Fenster der Ferienwohnung in Istanbul dabei zuschauen musste, wie sein Geliebter, Ahmed Yildiz von seiner eigenen Familie auf offener Straße hingerichtet wurde; wie er auf die Straße lief, wo sein Freund kurz darauf in seinen Armen starb.
Selbst in Zeiten des Gefühlsfernsehens merkt man den anderen Gästen und dem Moderator die sprachlose Ergriffenheit an. Lediglich die als strenge Vertreterin katholischer Moral geladene Publizistin Gabriele Kuby findet schnell die Sprache wieder. Und hält dagegen: Auch sie habe ein Problem, denn sie sei Christin und in unserer Gesellschaft werde es für Christen "außerordentlich eng", wenn sie sich gegen Homosexualität aussprechen und sich gegen politische Forderungen Homosexueller zur Wehr setzen. Es könne doch nicht angehen, dass eine Mehrheit für eine Minderheit, dass für ganze 2,5 % Homosexuelle in der Bevölkerung nun alle Christen geopfert würden. Der Wortwechsel ist eine Schlüsselsituation für eine sich in der katholischen Kirche zuspitzende Lage: Man möchte sich selbst zunehmend als Opfer der Homosexuellen sehen, insbesondere der schwulen Männer. Selbst für den Papstrücktritt im letzten Frühjahr machten italienische Medien "schwule Netzwerke" innerhalb des Vatikan verantwortlich, denen der Stellvertreter Christi auf Erden nicht mehr gewachsen gewesen sei.
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Donnerstag, 6. Februar 2014
Die australische Snowboard-Cross-Fahrerin Belle Brockhoff
«Ich werde nicht sagen: ‹Hey, Homosexualität ist okay›»
Bildungsplan-Gegner sammeln Unterschriften
Trossingen - Bei der Petition gegen den Bildungsplan der Landesregierung
liegt Trossingen an der Spitze: Hier wurden 691 Unterschriften
gesammelt, mehr als in jeder anderen Kommune.
Bekanntlich ist dem Petitionsausschuss des Landtags die Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" mit über 192.000 Unterschriften, darunter 81 910 aus Baden-Württemberg, vorgelegt worden.
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Kommentar Andy
Ich verstehe nicht, weshalb Religionen wie die christlichen Kirchen sich nicht auf den Bereich des Glaubens beschränken können. Welchen Personenkreis bsw. die katholische Kirche, die christliche Eheschließung zukommen lassen will, ist doch einzig und allein ihre Sache und wird von niemanden in Abrede gestellt. Aber mit welchen Recht mischt sich diese Kirche in die gesamte Gesellschaft ein und verlangt von Nichtchristen sich ebenfalls an die christlichen Glaubensdogmen zu halten. Oder um es mal auf den Punkt zu bringen, wenn Homosexuelle in keiner Weise die Existenzberechtigung der Religionen anzweifeln, kann man doch andererseits von diesen Religionen zumindest ein gewisses Maß an Toleranz einfordern. Und damit meine ich eine Toleranz die weit mehr beinhaltet als die bloße Aussage, das man an sich ja gar nichts gegen Schwule und Lesben habe. Natürlich verlang niemand das die Kirche irgendwelche Meinungen akzeptiert. Was man aber immer verlangen kann ist Toleranz im Sinne von dulden. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Bekanntlich ist dem Petitionsausschuss des Landtags die Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" mit über 192.000 Unterschriften, darunter 81 910 aus Baden-Württemberg, vorgelegt worden.
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Kommentar Andy
Zitat: "Das Thema Homosexualität gehört sicher in den Unterricht", meint Flammer, "die Kinder fragen ja danach." Aber er könne die in der Bibel vertretenen Werte, so wie er sie verstehe, dabei nicht verleugnen. "Ich verurteile nicht die andere Meinung, ich muss diese aber nicht annehmen", stellt Flammer fest.Umgekehrt wird die Sache viel eher richtig. Erster Punkt: wenn es um ein friedliches Miteinander innerhalb einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft geht, kommt man um die Toleranz anderer Meinungen nicht umhin. Zweiter Punkt: Religion hat in erster Linie etwas mit Glauben zu tun. Eine Religion ist also eigentlich nichts weiter als eine Vereinigung von Menschen welche den selben Glauben teilen. Dritter Punkt: Glaube findet im Kopf statt und sollte sich auch darauf beschränken. In einer demokratischen Gesellschaft steht es keiner Religion zu, ihre Glaubensdogmen per Gesetz zwangsweise auf andere Bürger zu übertragen. ,
Doch eben diese Toleranz fordere er auch von der anderen Seite. "Der Vorwurf, dass wir Homosexuelle hassen würden, ist für meine Person und andere, mit denen ich gesprochen habe, nicht haltbar", betont Flammer.
Ich verstehe nicht, weshalb Religionen wie die christlichen Kirchen sich nicht auf den Bereich des Glaubens beschränken können. Welchen Personenkreis bsw. die katholische Kirche, die christliche Eheschließung zukommen lassen will, ist doch einzig und allein ihre Sache und wird von niemanden in Abrede gestellt. Aber mit welchen Recht mischt sich diese Kirche in die gesamte Gesellschaft ein und verlangt von Nichtchristen sich ebenfalls an die christlichen Glaubensdogmen zu halten. Oder um es mal auf den Punkt zu bringen, wenn Homosexuelle in keiner Weise die Existenzberechtigung der Religionen anzweifeln, kann man doch andererseits von diesen Religionen zumindest ein gewisses Maß an Toleranz einfordern. Und damit meine ich eine Toleranz die weit mehr beinhaltet als die bloße Aussage, das man an sich ja gar nichts gegen Schwule und Lesben habe. Natürlich verlang niemand das die Kirche irgendwelche Meinungen akzeptiert. Was man aber immer verlangen kann ist Toleranz im Sinne von dulden. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Aufklärung in Singapur
Ist Homosexualität eine Krankheit?
Auf
der staatlichen Webseite können sich Teenager in Singapur über
gleichgeschlechtliche Liebe informieren. Das Angebot stößt auf sehr
unterschiedliche Reaktionen.
SINGAPUR dpa
| Im gesellschaftlich erzkonservativen Singapur sorgt eine staatliche
Gesundheitswebseite über Homo- und Bisexualität für Aufregung. In
Zeitungen und sozialen Netzwerken liefern sich Befürworter und Kritiker
eine hitzige Debatte.
„Man bekommt ja den Eindruck, dass die Regierung Homosexualität duldet“, zitiert die Zeitung MyPaper am Mittwoch. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, lobte dagegen Jean Chong von der Lesbenorganisation Sayoni in der Zeitung.
Gauck kritisiert Homo-Verbot in Indien
Das deutsche Staatsoberhaupt macht sich auf dem Subkontinent für die Grundrechte von Frauen und Homosexuellen stark.
Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Staatsbesuch in Indien die Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen verurteilt. Das deutsche Staatsoberhaupt teilte am Mittwochnachmittag seine Bedenken in einem Gespräch mit Premierminister Manmohan Singh und der Chefin der regierenden Kongresspartei, Sonia Gandhi, mit.
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Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Staatsbesuch in Indien die Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen verurteilt. Das deutsche Staatsoberhaupt teilte am Mittwochnachmittag seine Bedenken in einem Gespräch mit Premierminister Manmohan Singh und der Chefin der regierenden Kongresspartei, Sonia Gandhi, mit.
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Homophobie
Jetzt reden wir!
Derzeit wird heftig über "sexuelle Vielfalt" im Unterricht diskutiert. Doch was sagen eigentlich die Schüler dazu? von Johanna Schoener
"Für Jugendliche ist es komisch,wenn ein Junge auf einen Jungen steht. Manche ekeln sich davor. ›Schwuchtel‹ oder ›Lesbe‹ wird öfter mal als Schimpfwort verwendet. ›Du bist schwul‹ habe ich auch schon zu hören bekommen. Keine Ahnung, wieso. Ich stehe auf Mädchen. Ich mache keine dummen Späße bei anderen, ich will niemanden beleidigen. Und mir ist eigentlich ganz egal, ob jemand Mädchen oder Jungen liebt. Es wäre nur gut, mehr darüber zu lernen, wie lesbische und schwule Beziehungen sind und warum sich Homosexuelle manchmal anders verhalten. Es gibt ja Männer, die sich schminken, und Frauen, die sich kleiden wie Männer. So richtig Thema war das bei uns im Unterricht bisher nicht. Es ist schwer, in der Schule anders zu sein als die anderen."
Weiterlesen auf zeit.de
Derzeit wird heftig über "sexuelle Vielfalt" im Unterricht diskutiert. Doch was sagen eigentlich die Schüler dazu? von Johanna Schoener
"Für Jugendliche ist es komisch,wenn ein Junge auf einen Jungen steht. Manche ekeln sich davor. ›Schwuchtel‹ oder ›Lesbe‹ wird öfter mal als Schimpfwort verwendet. ›Du bist schwul‹ habe ich auch schon zu hören bekommen. Keine Ahnung, wieso. Ich stehe auf Mädchen. Ich mache keine dummen Späße bei anderen, ich will niemanden beleidigen. Und mir ist eigentlich ganz egal, ob jemand Mädchen oder Jungen liebt. Es wäre nur gut, mehr darüber zu lernen, wie lesbische und schwule Beziehungen sind und warum sich Homosexuelle manchmal anders verhalten. Es gibt ja Männer, die sich schminken, und Frauen, die sich kleiden wie Männer. So richtig Thema war das bei uns im Unterricht bisher nicht. Es ist schwer, in der Schule anders zu sein als die anderen."
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Homosexualität und die katholische Kirche
Homosexualität: Katholische Kirche vor dem Umbruch!
Papst Franziskus wollte es so: Er hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, in der weltweit die Gläubigen unter anderem nach ihrer Haltung zur Lehre der Kirche beim Thema “Homosexualität” befragt werden (queerpride.de berichtete). Erste Ergebnisse sind nun da, und sie rütteln an den Grundfesten der Katholischen Kirche.
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Papst Franziskus wollte es so: Er hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, in der weltweit die Gläubigen unter anderem nach ihrer Haltung zur Lehre der Kirche beim Thema “Homosexualität” befragt werden (queerpride.de berichtete). Erste Ergebnisse sind nun da, und sie rütteln an den Grundfesten der Katholischen Kirche.
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Homosexualität in Russland
Russland: 12 Jahre Lagerhaft für Mord an Schwulem
Opfer erstochen, getreten und angezündet - wegen 'nicht-traditioneller Sexualität'
Weil sie ihn für schwul hielten, haben drei junge Männer in Russland einen 39-Jährigen regelrecht hingerichtet. Jetzt wurden sie zu Lagerhaft zwischen neun und zwölf Jahren verurteilt.
Die Tat ereignete sich im Mai in Kamtschatka, einer Halbinsel im fernen Osten Russlands. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gingen die Männer im Alter von 18, 22 und 26 Jahren von einer „nicht-traditionellen sexuellen Orientierung“ ihres Opfers aus - so lautet in Russland die offizielle Definition von Homosexualität.
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