Montag, 2. Juni 2014

Respect Gaymes in Berlin - Längst kein Familienfest mehr

Das schwul-lesbische Sportfest in Prenzlauer Berg ist auch außerhalb der LGBT-Community fest etabliert. In diesem Jahr will man sich neuen Aufgaben stellen.
 
Die Respect Gaymes sind inzwischen alles andere als ein Nischenereignis: Zum neunten Mal findet am Samstag im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg das schwul-lesbische Sport- und Kulturfest statt. Unter dem Leitspruch „Zeig Respekt für Lesben und Schwule“ werden zur diesjährigen Auflage rund 700 SportlerInnen erwartet. Im Mittelpunkt wie auch schon in den vergangenen Jahren: das Fußballturnier.

„Die Respect Gaymes sind mittlerweile fest etabliert“, meint Sacha König vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD), der das Turnier auch in diesem Jahr wieder ausrichtet. „Viele der teilnehmenden Teams kommen immer wieder und melden sich schon Monate vorher an.“


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Keine Patholisierung von Homosexualität - Ärztetag gegen Umpolungs-Therapien

Der 117. Deutsche Ärztetag hat sich deutlich gegen jegliche Stigmatisierung, Pathologisierung oder Benachteiligung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung ausgesprochen.

Darüber forderten die Delegierten die Streichung von Diagnosekategorien, die Homosexualität pathologisieren oder die Möglichkeit von Behandlungen oder Therapien als Option nahelegen. Dazu gehören auch so genannte "Konversions"- bzw. "reparative" Verfahren, die behaupten, Homosexualität in asexuelles oder heterosexuelles Verhalten umwandeln zu können.

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Hunderte bei erstem Gay-Pride-Umzug in Zypern

Mehrere hundert Menschen haben beim ersten Gay-Pride-Umzug in Zypern mehr Rechte für Homosexuelle gefordert. Die Teilnehmer trafen sich im Zentrum der Hauptstadt Nikosia, um zum Parlamentsgebäude zu ziehen. Die Polizei hielt unterdessen eine Versammlung von etwa 50 Gegendemonstranten, unter ihnen Priester und Mönche, in Schach.

An dem Gay-Pride-Umzug beteiligten sich viele junge Menschen, aber auch Familien mit Kindern. Die Organisatoren fordern unter anderem das Recht auf eine eingetragene Partnerschaft für Homosexuelle. Ein entsprechendes Gesetz, das die Regierung im vergangenen Jahr in Aussicht gestellt hatte, wurde bisher noch nicht umgesetzt. Die einflussreiche orthodoxe Kirche in Zypern lehnt das Vorhaben strikt ab.

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Festnahmen bei Demonstration zu Ehren von Conchita Wurst in Moskau

Bei einer Demonstration zu Ehren der österreichischen Vollbart-Diva Conchita Wurst in Moskau sind zwei Frauen festgenommen worden. Die beiden hatten auf einem Platz in der russischen Hauptstadt eine Regenbogenfahne hochgehalten.

Dies berichteten Augenzeugen. Die Regenbogenfahne ist weltweit ein Symbol für Toleranz, besonders gegenüber Homosexuellen. Nur eine Handvoll Aktivisten nahm am Protestmarsch teil. Sicherheitskräfte vertrieben sie schnell.

Aus einem vorbeifahrenden Auto, das ebenfalls mit Regenbogenfarben geschmückt war, schallte das Lied "Rise Like a Phoenix" der Eurovision-Siegerin. Der nach dem schwulen Travestie-Künstler benannte Protestmarsch war von den Behörden nicht genehmigt worden.

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Ungarn: Kulturbeauftragter hetzt gegen Schwule

Einer der wichtigsten Kulturfunktionäre der national-konservativen Regierung in Ungarn ruft zum Kampf gegen die "Lobby der Schwuchteln" auf. Seine Tiraden passen in das politische Klima unter Premier Viktor Orbán.

Der ehemalige Theaterregisseur Imre Kerényi, 70, ist Sonderbeauftrager des Regierungschefs Viktor Orbán für Kulturfragen. Er hat viel Macht, wenn es um Personalentscheidungen geht oder kulturpolitische Leitlinien.

Kultiviert hören sich seine jüngsten Einlassungen dennoch nicht an: Bei einer Podiumsdiskussion des Christlichen Theaterfestivals in Budapest hatte Kerényi letzte Woche gesagt, man müsse den "Kampf mit der Lobby der Schwuchteln aufnehmen". Sie habe die "gesamte internationale Opern- und Filmwelt, überhaupt alles, durchdrungen". Ihr ginge es nur darum, christliche Werte "zu bespucken und alles in Zweifel zu ziehen". In Ungarn gebe es "ein Wollschwein-, ein Judenfestival und alle möglichen Frühlingsfestivals", doch Ungarn und Europa müssten sich endlich mit "christlichen Festivals vor schädlichen Einflüssen verteidigen".

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Homosexualität: Conchita Wurst fordert "Entscheidung"

Songcontest-Siegerin Conchita Wurst ist "ungeduldig", was die Gleichstellung von Homosexuellen anbelangt: "Ich verstehe nicht, was da so lange dauern kann."

"Ich verstehe nicht, warum die absolute Gleichstellung noch nicht stattgefunden hat und was da so lange dauern kann", sagte die Sängerin am Samstag im Ö1-"Journal zu Gast". "Ich brauche keine Diskussion, sondern eine Entscheidung." Wurst wird am Samstag beim Life Ball in Wien auftreten.

Zur Kritik einer parteipolitischen Vereinnahmung durch Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) bei ihrem Empfang im Bundeskanzleramt eine Woche nach ihrem Songcontest-Sieg sagte Wurst: "Ich fühle mich in keinster Weise instrumentalisiert." Sie habe sich sehr über den Empfang gefreut, das zeige ihr, dass Musik sehr ernst genommen werde. Sie selbst wollte nicht auf den Balkon des Bundeskanzleramts treten, "weil ich denke da sollten wichtigere Menschen stehen". Parteipolitisch würde sie sich nicht engagieren, sagte Wurst auf eine entsprechende Frage.

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