Stuttgart. Nach dem Coming-Out von Ex-Fußballprofi Hitzlsperger entbrennt in Baden-Württemberg eine heftige Diskussion über Homosexualität als Unterrichtsthema an den Schulen.
Grün-Rot will die "Akzeptanz sexueller Vielfalt" fördern - und macht
sich damit nicht nur Freunde. Die Diskussion um das Thema Homosexualität
im Unterricht in Baden-Württemberg zieht immer weitere Kreise. Die
großen Kirchen sehen die von der grün-roten Landesregierung geplante
Aufwertung des Themas in der Schule kritisch und unterstützen damit
indirekt eine umstrittene Online-Petition gegen das Vorhaben.
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Kommentar Andy
Immer wenn man glaubt, man könne sich vielleicht nach und nach am demokratie- und schwulenfeindlichen Weltbild der christlichen Kirchen gewöhnen, wird man ganz schnell eines Besseren belehrt.
Samstag, 11. Januar 2014
Der Vollpfosten der Woche
Den Vollpfosten der Woche hat sich diesmal die Seite theeuropean.de redlich verdient.
Um diesen Artikel geht es:
Der doppelte Hitzelsperger
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Kommentar Andy
Zugegeben, im Internet ist manchmal schon Haarsträubendes zu lesen. Aber dieser Artikel ist, wie ich finde, schon etwas Besonderes, denn man sieht ihm die neue Schwulenfeindlichkeit nicht auf den ersten Blick an. Vielmehr versucht man in einer halb witzigen, halb subtilen Art darzulegen, weshalb ein Outing in der heutigen Zeit angeblich gar nicht notwendig ist.
Um diesen Artikel geht es:
Der doppelte Hitzelsperger
Warum der Medienrummel um einen schwulen Fußballspieler ungerechtfertigt ist.
Ok, der Mann ist schwul, ja und? Wen interessiert’s? Doch höchstens Schwule. Mir als Hetero geht das jedenfalls am Besagten vorbei. Vielleicht morgen, irgendwann oder nie: Sollte ich eine schwule Ader in mir entdecken, dann könnte ich anfangen für Hitzlsperger zu schwärmen. Aber da gibt es ganz sicher noch tausende mehr, die eher auf meiner Agenda stünden als Schwiegermutters Liebling in der schwulen Version. Und zu jung wäre er dann sowieso. Also.
Ok, der Mann ist schwul, ja und? Wen interessiert’s? Doch höchstens Schwule. Mir als Hetero geht das jedenfalls am Besagten vorbei. Vielleicht morgen, irgendwann oder nie: Sollte ich eine schwule Ader in mir entdecken, dann könnte ich anfangen für Hitzlsperger zu schwärmen. Aber da gibt es ganz sicher noch tausende mehr, die eher auf meiner Agenda stünden als Schwiegermutters Liebling in der schwulen Version. Und zu jung wäre er dann sowieso. Also.
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Kommentar Andy
Zugegeben, im Internet ist manchmal schon Haarsträubendes zu lesen. Aber dieser Artikel ist, wie ich finde, schon etwas Besonderes, denn man sieht ihm die neue Schwulenfeindlichkeit nicht auf den ersten Blick an. Vielmehr versucht man in einer halb witzigen, halb subtilen Art darzulegen, weshalb ein Outing in der heutigen Zeit angeblich gar nicht notwendig ist.
Petition gegen Homosexualität im Unterricht
Wider die Toleranz
Mehr als 68.000 Menschen haben eine Online-Petition unterzeichnet,
die sich gegen Homosexualität als Unterrichtsthema wendet. Dabei wären
die Pläne der baden-württembergischen Landesregierung wichtig, um die
"Akzeptanz sexueller Vielfalt" an Schulen zu fördern - "Schwuchtel" ist
eine gängige Beleidigung auf Pausenhöfen.
Von Johanna Bruckner
Weiterlesen auf sueddeutsche.de
Schwule und Lesben - Die neuen Vorbilder
Der Weg in die vollständig akzeptierte Normalität ist
für Homosexuelle noch weit. Doch hat sich in Unternehmen, Politik und
Sport schon eine Menge zum Guten verändert. Ein Gastbeitrag von Jens Schadendorf.
Thomas Hitzlspergers Coming-out passt in die Zeit. Vielleicht kam es sogar ein bisschen zu spät. In den vergangenen Jahren nämlich hat sich bei der Wahrnehmung und Akzeptanz von Schwulen und Lesben enorm viel getan.
Zwar sind Vorurteile, Diskriminierungen und Karrierebeschränkungen immer noch vorhanden, Sprüche wie "Du schwule Sau" verschwinden nicht so schnell aus Kneipen und Stadien. Dennoch gilt zugleich, was der Alltag zeigt und Urteile etwa des Bundesverfassungsgerichts zunehmend verbriefen: Schwule und Lesben werden zum akzeptierten Bestandteil unserer Gesellschaft. Viele Indikatoren machen deutlich, dass sie sich öffnet.
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Referendum gefordert: Russische Kirche will Homosexualität unter Strafe stellen
Moskau - Knapp einen Monat bevor die Olympischen Spiele in Sotschi beginnen, fordert die russische Kirche, Homosexualität unter Strafe zu stellen.
Wselowod Tschaplin, Chefideologe der russisch-orthodoxen Kirche, sprach sich am Freitag in einem Interview mit der Kreml-nahen Tageszeitung "Iswestija" für ein Referendum zu diesem Thema aus. "Die Mehrheit unseres Volkes soll entscheiden, was bei uns ein Verbrechen ist und was nicht", so Tschaplin.
Weiterlesen auf spiegel.de
Wselowod Tschaplin, Chefideologe der russisch-orthodoxen Kirche, sprach sich am Freitag in einem Interview mit der Kreml-nahen Tageszeitung "Iswestija" für ein Referendum zu diesem Thema aus. "Die Mehrheit unseres Volkes soll entscheiden, was bei uns ein Verbrechen ist und was nicht", so Tschaplin.
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Homosexualität in Polen - Die Schlacht um den Regenbogen
Liberale und Reaktionäre streiten sich um eine Skulptur: Seit einem
Brandanschlag ist Warschaus Regenbogen in Polen zu einem Symbol
geworden.
Warschau – Zwei junge Männer sitzen Arm in Arm an der
Fenstertheke des „Green Café“ im Herzen von Warschau. Beide sind Anfang
20. Zunächst suchen ihre Augen nur den Partner. Doch von Minute zu
Minute zieht das Geschehen auf der Straße die beiden immer stärker in
den Bann. Je mehr Menschen sich jenseits der Scheiben versammeln, umso
kräftiger wird die Umarmung der Liebenden. Umso deutlicher wird auch,
dass die jungen Schwulen hier sind, um ein Zeichen zu setzen. Die
Zärtlichkeit im Café wird zur Mutprobe und zur Gegendemonstration.
Schwules Outing im Radio - "Kollegen erstarrten"
München - Ein Antenne-Bayern-Nachrichtensprecher hat sich live im Radio
als schwul geoutet. Im Gespräch mit unserer Onlineredaktion erklärt er
die Hintergründe und Reaktionen.
Thomas Hitzlspergers Coming-out macht nun offenbar
auch anderen Homosexuellen Mut, sich öffentlich zu ihrer Sexualität zu
bekennen. Tom Nütten (36), Nachrichtensprecher bei Antenne Bayern, ist
seinem Beispiel gefolgt.
In der 16-Uhr-Sendung
vom Donnerstag hat Nütten eine Meldung zu Hitzlsperger vorgelesen. Es
ging um Kritik am Zeitpunkt des Outings - Ex-Profi Hitzlsperger hatte
sich erst nach Karriereende zu seiner Homosexualität bekannt, nicht
während seiner aktiven Laufbahn.
GUERILLA-AKTION - GAY FOLKS MOVEMENT TÄTOWIERT RUSSISCHE BOTSCHAFT
Mit einer Lichtaktion an der russischen Botschaft in Berlin startete
soeben die neue Initiative „Gay Folks Movement" der
Hirschfeld-Eddy-Stiftung. „Fair and equal. To everyone. Be part!“ war
für einige Minuten bis zum Einschreiten der Sicherheitskräfte an den
Wänden der Botschaft zu lesen.
Die Aktion markiert den Startpunkt der gleichnamigen Kampagne, die ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Minderheiten in Russland setzen will. Durch die Einführung des Gesetzes gegen „homosexuelle Propaganda“ hat diese in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Die Gewalt gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) ist gewachsen. Nach einer Umfrage des russischen LGBT-Netzwerks von August 2013 leiden 53 Prozent unter psychologischer Gewalt, 15 Prozent haben physische Gewalt erlebt.
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Die Aktion markiert den Startpunkt der gleichnamigen Kampagne, die ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Minderheiten in Russland setzen will. Durch die Einführung des Gesetzes gegen „homosexuelle Propaganda“ hat diese in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Die Gewalt gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) ist gewachsen. Nach einer Umfrage des russischen LGBT-Netzwerks von August 2013 leiden 53 Prozent unter psychologischer Gewalt, 15 Prozent haben physische Gewalt erlebt.
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