Samstag, 31. August 2013

24 Medaillen – und niemand will es wissen

Moskau –  Seit in Russland das Gesetz gegen homosexuelle Propaganda in Kraft getreten ist, ist in der Öffentlichkeit mehr die Rede von Homosexualität als je zuvor. Aber auch die Homophobie zeigt sich nun so offen wie nie.
Nikolai Alexejew, Russlands prominentester Kämpfer für Schwulenrechte, war in dieser Woche gleich mehrmals in den Schlagzeilen. Zuerst klingelte am Dienstag früh um sieben die Polizei, um seine Wohnung zu durchsuchen. Der Grund: Ermittlungen wegen Beleidigung und übler Nachrede. Angezeigt hatte ihn die Duma-Abgeordnete Jelena Misulina, Autorin des Gesetzes, das „homosexuelle Propaganda“ unter Strafe stellt. 

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You Tube Clips zum Thema Homosexualität

Berliner Protest gegen russische Homophobie 

Sechs Monate bis Sotschi - Ärger um Anti-Homosexuellen-Gesetz 

 

Weitere Clips:

Russlands Straßen Kriege | Dokumentation - Doku 

 

 

 

Russen sollen nun Homosexuelle denunzieren

Im Juni hat das russische Parlament ein Gesetz zum Verbot der "Werbung für nicht traditionelle sexuelle Beziehungen" verabschiedet. Hauptopfer sind Homosexuelle, denen hohe Geldstrafen drohen - abgesehen von der ständigen Gefahr brutaler Gewalt durch Homosexuellengegner und Polizei. Der neueste Tiefschlag: Die ersten Vermieter gehen auf Hexenjagd und verlangen von der Bevölkerung, mögliche homosexuelle Nachbarn zu denunzieren.

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US-Regierung stellt homosexuelle Ehepaare steuerrechtlich gleich

37 der 50 US-Bundesstaaten erkennen die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare nicht an. Immerhin hat das Finanzministerium nun verkündet, dass homosexuelle Ehepaare steuerrechtlich gleichgestellt sind. Diese Regelung gilt auch, wenn Paare in einem Bundesstaat leben, der ihre Ehe nicht anerkennt.

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Wowereit schickt Beschwerdebrief nach Moskau

Tausende wollen am Sonnabend in Berlin gegen das russische Anti-Homosexuellen-Gesetz demonstrieren. Wowereit warnt in einem Schreiben an den Bürgermeister der Partnerstadt Moskau vor Homophobie.

Der Berliner, der sich mit Wladimir Putin anlegt

Am Sonnabend werden Tausende Menschen durch Berlin marschieren, um gegen Homophobie in Russland zu demonstrieren. Julian Laidig hat die Demo organisiert und wurde fast überwältigt von dem Ansturm.

FDP-Kandidat gegen Homo-Ehen

In Calw tritt bei der Bundestagswahl für die FDP ein Politiker an, der gegen "sogenannte 'Rechte'" von militanten "homosexuellen Akteuren" ankämpfen will.

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Auch Kasachstan debattiert Verbot von ‘Homosexuellen-Propaganda’

Die Republik Kasachstan zwischen dem Kaspischen Meer im Westen und dem Altai-Gebirge im Osten und das im Norden an Russland grenzt, überlegt, das homophobe Gesetz gegen die ‘öffentliche Propagierung’ von Homosexualität nach russischem Vorbild einzuführen. Damit schwappt die Welle der Intoleranz und Kriminalisierung von LGBTs auf ein weiteres Land über.

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Freitag, 30. August 2013

Videos zum Thema Homosexualität in Russland




 

  

McDonalds Werbespot - Sotschi 2014 

 

 

Russen sollen nun Homosexuelle denunzieren

Im Juni hat das russische Parlament ein Gesetz zum Verbot der "Werbung für nicht traditionelle sexuelle Beziehungen" verabschiedet. Hauptopfer sind Homosexuelle, denen hohe Geldstrafen drohen - abgesehen von der ständigen Gefahr brutaler Gewalt durch Homosexuellengegner und Polizei. Der neueste Tiefschlag: Die ersten Vermieter gehen auf Hexenjagd und verlangen von der Bevölkerung, mögliche homosexuelle Nachbarn zu denunzieren.

Weiterlesen auf krone.at

FDP-Kandidat: "Risiko homosexueller Prägung" bei Kindern in Homo-Ehen

In Calw tritt bei der Bundestagswahl für die FDP ein Politiker an, der gegen "sogenannte 'Rechte'" von militanten "homosexuellen Akteuren" ankämpfen will.
Der 69-jährige Reinhard Günther schreibt bereits auf der Wahlseite der örtlichen FDP, er wolle für "die Stärkung des Schutzes von Ehe und Familie als die wichtige, systemrelevante Keimzelle von Staat und Gesellschaft" kämpfen: "Es geht dabei um die Wiederherstellung der hierfür notwendigen intellektuellen, und gesellschaftlichen Voraussetzungen."
 
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‘Vorbild’ Russland: Auch Kasachstan debattiert Verbot von ‘Homosexuellen-Propaganda’

Die Republik Kasachstan zwischen dem Kaspischen Meer im Westen und dem Altai-Gebirge im Osten und das im Norden an Russland grenzt, überlegt, das homophobe Gesetz gegen die ‘öffentliche Propagierung’ von Homosexualität nach russischem Vorbild einzuführen. Damit schwappt die Welle der Intoleranz und Kriminalisierung von LGBTs auf ein weiteres Land über.

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Den pinken Mund aufmachen gegen Homophobie

In Berlin soll am Samstag gegen das umstrittene Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland protestiert werden. Bei der Polizei ist eine Demonstration mit rund 2.000 Teilnehmern angemeldet, wie eine Sprecherin sagte. Erwartet würden Besucher aus ganz Deutschland, sagte Alfonso Pantisano, einer der Organisatoren des Protestes. Auch die Popband Jennifer Rostock hatte mit Prominenten wie dem Komiker Thomas Hermanns und Moderator Patrice Bouédibéla auf die Demonstration aufmerksam gemacht.

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Enough Is Enough: Großdemo in Berlin gegen Homophobie in Russland

In Russland ist seit Juni 2013 ein Gesetz in Kraft, dass das öffentliche Sprechen über ‘nicht traditionelle sexuelle Beziehungen’ unter Strafe stellt. Damit wird LGBTs fundamentale Grundrechte genommen und ein Klima des Hasses und Intoleranz geschürt. Im Februar 2014 finden in Sotschi die Olympischen Winterspiele statt und auch dort bleibt das Gesetz in Kraft, wodurch auch LGBT-AthletInnen, die öffentlich zu ihrer sexuellen Orientierung/geschlechtlichen Identität die volle Härte des Gesetzes trifft. In Deutschland wird gegen das diskriminierende und homophobe Gesetz demonstriert.

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Donnerstag, 29. August 2013

Diskriminierung Homosexueller in Russland "Wir sind die Sündenböcke"

Der russische Eiskunstläufer Konstantin Jablozki ist schwul und tritt offen für die Rechte Homosexueller ein. Was dies für seinen Alltag bedeutet und was er sich von den Olympischen Spielen in Sotschi erhofft, erzählte er im Interview mit tagesschau.de.

Umzug der Manifesta gefordert

Angesichts des zunehmenden Drucks auf Homosexuelle in Russland fordert eine Online-Petition, dass die zehnte Ausgabe der Manifesta nicht in St. Petersburg stattfindet.

Die Manifesta soll im kommenden Jahr in der Eremitage eröffnen. Die Petition haben bereits 1.500 Unterstützer unterschrieben. Der Aufruf fordert, die Manifesta in St. Petersburg ausfallen zu lassen, zu verschieben oder einen anderen Austragungsort zu suchen.

Weiterlesen auf monopol-magazin.de

Demo in Berlin gegen Homophobie in Russland

Weltstars protestieren gegen schwulen- und lesbenfeindliche Politik in Russland. In Berlin ist eine Demo mit rund 2000 Teilnehmern angemeldet.
In Berlin soll an diesem Samstag gegen das umstrittene Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland protestiert werden. Bei der Polizei ist eine Demonstration mit rund 2000 Teilnehmern angemeldet, wie eine Sprecherin sagte.

Weiterlesen auf berliner-zeitung.de

Homo-Hass - Künstler kehren Russland den Rücken

Die russische Operndiva Anna Netrebko mahnt zur Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben. Der britische Schauspieler Stephen Fry reist sogar nach St. Petersburg - auch um den Politiker Witali Milonow bei dessen Hetzjagd auf Homosexuelle zu stoppen.

Weiterlesen auf stern.de

Ben Ivory protestiert gegen Schwulendiskriminierung

"Open your mouth" mit dieser Aufforderung kämpft die Organisation "ENOUGH is ENOUGH" für die Homosexuellenrechte in Russland. Auch Sänger Ben Ivory macht sich für das Ende der öffentlichen Diskriminierung stark. Anlässlich der Olympischen Winterspiele 2014 in Russland demonstrieren Ivory und jeder, der will, am 31. August in Berlin für die Menschenrechte des Landes.

Weiterlesen auf n24.de

Gewalt gegen Homosexuelle in Nigeria nimmt zu

Auf der Grundlage eines homosexuellenfeindlichen Gesetzes, das das Repräsentantenhaus passiert hat, nimmt die Gewalt gegen Homosexuelle in Nigeria immer mehr zu.
So wurde jüngst ein Mann, der in Westnigeria Mitglied der “Kotodayo-Gemeinde” war, fast tot geprügelt, weil Mitglieder der Gemeinde mutmaßten, er sei schwul.

Weiterlesen auf queerpride.de

«Homosexuelle sollen sich outen»

Der Präsident der Bischofskonferenz, Markus Büchel, ist traurig, dass sich schwule Priester in der Schweiz verstecken. Er plädiert für einen menschlichen Weg im Umgang mit ihnen.

Weiterlesen auf 20min.ch

Montenegro: Orthodoxe Kirchen wegen Lesben und Schwulen zugemacht

Um Besuch von TeilnehmerInnen einer Kreuzfahrt am Montag zu verhindern - Serbisch-orthodoxe Kirche ist für ihre heftige Ablehnung von Homosexualität bekannt.

 Weiterlesen auf diestandart.at

FCK unterzeichnet "Berliner Erklärung"

Der 1. FC Kaiserslautern hat die "Berliner Erklärung gegen Homophobie für Vielfalt" unterzeichnet. Die Unterzeichner der Erklärung bekennen sich klar gegen Homophobie und wollen Jugendliche im Zuge ihrer Entwicklung stärken. Diese "Berliner Erklärung" ist der Auftakt der Bildungsinitiative "Fußball für Vielfalt" der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.

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Mittwoch, 28. August 2013

Videoclips zum Thema Homophobie in Russland

Gewalt in Russland: Angriffe auf Homosexuelle

Kein Platz für Homophobie

 

EU-Parlament verurteilt Homophobie 

 

Großdemo gegen russische Anti-Homo-Gesetze

Großdemo gegen russische Anti-Homo-Gesetze: „Enough is enough!“ am 31.8. um 12 Uhr

Es reicht! Der Demonstrationsmarsch vom Kurfürstendamm zur Russischen Botschaft will Aufmerksamkeit schaffen und Konsequenzen gegen die Menschenrechtsverletzungen in Russland fordern

Weiterlesen auf siegessäule.de

Christopher Street Day: Homosexuelle protestierten gegen Anfeindungen

Kassel. „Homophobia“ war ein Schlüsselwort auf den Plakaten des Demonstrationszugs, der am Wochenende zum Christopher-Street-Day durch die Kasseler Innenstadt zog. Das Wort bedeutet sinngemäß Abneigung, Angst und Anfeindung.

Weitelesen auf hna.de

Stiller Protest

Am Samstag demonstrieren knapp 1000 Menschen gegen das in Russland verabschiedete Gesetz "Verbot der Homosexuellen Propaganda". Vor dem russischen Konsulat setzen die Demonstranten ein Zeichen.

Weiterlesen auf fr-online.de

NHL-Star Crosby kritisiert Gesetz gegen Homosexuelle

Athleten gegen umstrittene Gesetze gegen Homosexuelle.

Sidney Crosby zeigt sich über russische Gesetzgebung empört: Im Austragungsland der Winterspiele 2014 wird rigoros gegen Homosexualität vorgegangen.

Weitelesen auf format.at

Gegen Diskriminierung – Gegen CDU/CSU!

Am 22. September ist Bundestagswahl und wir können uns entscheiden, wer uns die nächsten vier Jahre in Berlin regieren soll. Wen wir wollen, liegt bei jedem selbst. Was mich angeht, ist es aber an der Zeit, eine Regierung abzuwählen, die meine Rechte und die Rechte aller Lesben, Schwuler, Trans* und Intersexuellen Menschen in Deutschland und dem Rest der Welt mit Füßen tritt.

Weiterlesen auf tuckenalarm.com

Dienstag, 27. August 2013

Crosby kritisiert Anti-Homosexuellen-Gesetz

Eishockey-Olympiasieger Sidney Crosby hat sich fünf Monate vor Beginn der Winterspiele 2014 in Sotschi auf die Seite homosexueller und lesbischer Athleten gestellt.

Weiterlesen auf handelsblatt.de

Der homosexuelle Mann ...


Die Russen formulieren derzeit die steilsten Thesen in der Homo-Forschung, haben aber beträchtliche Konkurrenz. Ein tierischer Wettkampf.
… ist Zeit seiner Erfindung immer wieder der Gegenstand der Forschung. Woher kommt’s?, lautet die große Frage, und die Antworten darauf sind fast so vielfältig wie die Anzahl homosexueller Männer. Derzeit sind die Russen führend in der Homo-Forschung. Homosexualität, so lautet die steile These des russischen Sport- und Jugendministers Witali Mutko, sei eine Art ansteckende Seuche, ähnlich dem Alkoholismus und der Drogenabhängigkeit. Und davor, darüber ist sich das fürsorgliche Russland einig, müssen Kinder und Jugendliche geschützt werden. Denn allein der Anblick, so die Theorie, eines homosexuellen Subjekts kann bei einem Heranwachsenden irreparable Schäden auslösen. 

Weiterlesen auf taz.de

Protest gegen russisches Homosexuellen-Gesetz

Mehr als 1000 Aktivisten haben am 25. August 2013 in Amsterdam gegen Russlands umstrittenes Gesetz gegen "homosexuelle Propaganda" protestiert. Sie reagierten damit auf ein Konzert, welches das staatliche russische Orchester mit Chor später am selben Ort - auf dem Museumsplatz - geben wollte. Amsterdams Bürgermeister Eberhard van der Laan gehörte zu den Rednern, er erinnerte an die langjährige Toleranz der Stadt gegenüber Schwulen und Lesben.

Weiterlesen auf 3sat.de

Urlaub bei Schwulenfeinden – ja oder nein?

Russlands Anti-Homosexuellen-Gesetz löst weltweit Reaktionen aus – auch in der Tourismusbranche. Ein US-Veranstalter hat alle Russland-Reisen abgesagt. Andere finden, man müsse gerade jetzt hinfahren.

Weiterlesen auf abendblatt.de

Amsterdam: Proteste gegen russisches Anti-Homo-Gesetz

Russlands Anti-Homo-Gesetze sorgen weltweit für Empörung. Besonders laut war diese am Sonntag in Amsterdam zu hören, wo über 2000 Menschen gegen das russische 'Propaganda-Verbot' demonstrierten.

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Montag, 26. August 2013

Anti-Homosexuellengesetz in Russland: Kanada bietet Zuflucht

Die neue Anti-Schwulen-Gesetzgebung in Russland hat die Situation für Homosexuelle in Russland dramatisch zugespitzt. Ein Hoffnungsschimmer winkt jedoch aus Kanada. Der dortige Flüchtlingsrat hat signalisiert, entsprechende Asylanträge wohlwollend zu prüfen. Für Lesben, Homosexuelle, Bisexuelle und Transgender (LGBT) bedeutet das neue Gesetz einen dramatischen Einschnitt in ihrer freien Entfaltung. Bei Zuwiderhandlung drohen drakonische Strafen.

Weiterlesen auf deutsch-russische-nachrichten.de

"Wir wurden acht Stunden lang verhört"

Kris van der Veen wollte einen Film über Schwule und Lesben in Russland drehen. Dann wurde er des Landes verwiesen. Den Film soll es dennoch geben, sagt er im Interview. 
Von 

Weiterlesen auf zeit.de

Zwischen Strafe und Akzeptanz: Homosexualität in Russland

20 Jahre nach der Entkriminalisierung der Homosexualität geht der russische Staat erneut gegen homosexuelle Menschen vor. Wie Russland während der vergangenen Jahrhunderte mit Homosexualität umging, zeigt ein kurzer historischer Überblick.

Weiterlesen auf russland-heute.de

‘Vorbild Russland’: Auch Armenien debattiert Anti-Homosexuellen-Gesetz

Ausgehend von Russlands Gesetz gegen ‘nicht traditionelle sexuelle Beziehungen’ schwappt die Welle der Homophobie nun auf eine weitere ehemalige Sowjetrepublik über. Armenien debattiert nach einem Vorschlag der Polizei ebenfalls die Einführung eines Gesetzes gegen die ‘öffentliche Propaganda’ von Homosexualität.

Weiterlesen auf thinkoutsideyourbox.net

Blatter wartet immer noch auf Antwort von Putin

Sowohl Fifa wie IOK wollen sichergehen, dass das gegen Homosexuelle gerichtete Gesetz in Russland nicht für die kommenden Grossanlässe gilt. Das IOK erhielt bereits eine Zusicherung – allerdings eine schwache.

Weiterlesen auf bazonline.ch

Sonntag, 25. August 2013

Fragen und Antworten zum russischen Homosexuellen-Gesetz*

Das Homosexuellen-Gesetz in Russland verursacht rege Debatten über Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Wertvorstellungen im Sport. Der DOSB hat einen Katalog von Fragen und Antworten zu diesem Thema erstellt:

 Weitelesen auf dosb.de

Gast-Kommentar von Richter Dr. Jan F. Orth: "Das IOC ist pervers und obszön"

Köln. Was die Onlineausgabe* der Zeit am 16.08.2013 zur "Schutzsperre" des IOC für Athleten während der Olympischen Winterspiele in Sotschi im Februar 2014 berichtet, ist ein Skandal und stellt vieles, was internationale Sportverbände schon verbockt haben, noch in den Schatten.

Weiterlesen auf citynews.de

Wenn der Stadtbummel zur Propaganda wird

Beleidigungen, Angriffe, Angst - für Homosexuelle in Russland ist jeder Tag ein Risiko. Polina Adrianowa versucht mit ihrer Organisation "Coming Out", Schwulen und Lesben zu helfen. Doch viele wollen nur eins: so schnell wie möglich raus aus Putins Reich.

Weiterlesen auf sueddeutsche.de

Unterschriften gegen „homosexuelle Propaganda“-Gesetz in Moldawien

CSD Verein und MCC Gemeinde Stuttgart starten Online-Petition gegen weiteres Homosexuellen-feindliches Gesetz in Südosteuropa.

Weiterlesen auf lesben.org

Samstag, 24. August 2013

Protest gegen Miss-Wettbewerb im homophoben Russland

Jetzt geht es nicht nur noch um Sportveranstaltungen: US-Aktivisten protestieren gegen die Austragung des Miss-Universe-Contests in Moskau, der von US-Milliardär Donald Trump veranstaltet wird.


Weiterlesen auf queer.de

GRÜNE initiieren Antrag zur Homosexuellen-Verfolgung in Russland

(BPP) Die GRÜNE Landtagsfraktion hat die Initiative für einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen ergriffen, der deutlich Stellung zu den Entwicklungen in Russland seit der Verabschiedung des „Gesetzes gegen Homosexuellen-Propaganda“ im Juni bezieht. „Die Eskalation der Gewalt gegenüber Lesben und Schwulen in Russland ist in höchstem Maße besorgniserregend“, stellt der lesben- und schwulenpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Kai Klose, fest. „Wir Hessen sind der Russischen Föderation durch die Regionalpartnerschaft mit der Oblast Jaroslawl besonders verbunden. Mit umso größerer Sorge erfüllen uns Entwicklungen, die auf eine weitere Abkehr des Landes von der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) hindeuten, die auch Russland ratifiziert hat.“

Weiterlesen auf bundespresseportal.de

Putin erlässt Dekret - Demonstrationsverbot in Sotschi

Der russische Präsident Wladimir Putin hat politische Demonstrationen und andere Kundgebungen am Veranstaltungsort der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi ausdrücklich per Dekret verboten. Erlaubt würden nur Versammlungen, die einen sportlichen Hintergrund hätten, berichtete die russische Regierungszeitung "Rossijskaja Gaseta", die auch als Amtsblatt dient.

Weiterlesen auf tagesschau.de

Fachtagung: Argumente gegen Homophobie

Große Resonanz für eine Fachtagung in Krefeld. Zielgruppe sind Jugendeinrichtungen und Verwaltungen.

Krefeld. 90 Prozent der befragten Mitarbeiter aus Jugendzentren und –einrichtungen sprechen von einem unfreundlichen sozialen Klima gegenüber Lesben und Schwulen. Homosexuelle haben ein vier- bis siebenfach höheres Suizidrisiko.

Weiterlesen auf wz-newsline.de

Mit Kunst gegen das Anti-Homosexuellen-Gesetz

Russlands Anti-Homosexuellen-Gesetz sorgt für Proteste. Auch in der deutschen Kulturszene solidarisieren sich Künstler und setzen Zeichen gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben.

Weiterlesen auf dw.de

Tirade gegen Putin – was der Reporter dann erlebte

James Kirchick schimpfte live im russischen Staatssender gegen Russlands Schwulenfeindlichkeit und Wladimir Putin. Jetzt erzählt der schwule Journalist, was im Anschluss passierte. 

 Weiterlesen auf 20min.ch

Katholischer Bischof: Homophobie ist eine "Geisteskrankheit"

Neue Töne aus der katholischen Kirche: Ein mexikanischer Bischof hat erklärt, dass homophobe Menschen "krank im Kopf" sind.

 Weiterlesen auf queer.de

Russlands erster Homosexuellen-Aktivist

„Uns waren nur ein paar Jahre der Freiheit vergönnt“

 ·  Erster Homosexuellen-Verband, erste Homosexuellen-Zeitschrift, erster Homosexuellen-Club: Roman Kalinin hat dem Aktivismus für Schwule und Lesben in Russland den Pfad geebnet. Ein Interview. 

Putin verbietet Demonstrationen für Sotschi 2014

Der russische Präsident Wladimir Putin macht Sotschi für die Zeit der Olympischen Spiele zur Sicherheitszone und verbietet Demonstrationen. Viele homosexuelle Aktivisten interessiert das aber nicht.

Weiterlesen auf welt.de

Freitag, 23. August 2013

Null Toleranz für Diskriminierung

Die UEFA hat bei einem Treffen internationaler Fans in Manchester, bei dem es hauptsächlich um das Thema Homophobie ging, erneut ihre "Null Toleranz"-Haltung hinsichtlich von Diskriminierung unterstrichen.

Weiterlesen auf de.uefa.com

Homophobie in Russland: Anna Netrebko unter Druck

Das homophobe Anti-Schwulen-Gesetz in Russland erreicht nun auch prominente Künstler. So muss sich aktuell der Weltstar Anna Netrebko, eine Freundin und Unterstützerin von Präsident Putin, erklären, ob sie die Diskriminierung gegen Lesben und Schwulen goutiert oder ablehnt. Neutral kann sie nicht bleiben.

Weiterlesen auf queerpride.de

Putin-Kritik vor laufender Kamera: "Mich lädt keiner mehr ins russische Fernsehen ein"

Der US-Journalist James Kirchick hat gegen Putins Anti-Schwulen-Gesetz in Russland geschimpft - live im russischen Staatsfernsehen. Im Interview erklärt er, wie es zu seinem Auftritt kam und warum er dazu aufruft, es ihm gleichzutun.

Weiterlesen auf spiegel.de

Hier der gesamte Beitrag auf You Tube.  


Köln hat kunterbunte Zebrastreifen

Unbekannte haben Kölner Zebrastreifen in Regenbogenfarben angemalt. In anderen Städten gab es bereits ähnliche Kunst als Zeichen des Protests gegen Homophobie. In Köln wird noch gerätselt nach dem Grund für den kuriosen Farb-Anstrich.

Weiterlesen auf ksta.de

Regenbogen-Hosenträger im Staats-TV

Vor laufender Kamera hat der US-Journalist James Kirchick im russischen Fernsehen die Diskriminierung Homosexueller kritisiert. Er könne "nicht schweigen im Angesicht des Bösen", sagte der offen homosexuelle Reporter, der am Mittwochabend auf dem englischsprachigen Staatskanal RT (Russia Today) mit Hosenträgern in Regenbogenfarben auftrat.

Weiterlesen auf tagesschau.de

"Als ein schwuler Mann muss ich ablehnen"

Schauspieler Wentworth Miller (41) hat seine Teilnahme an einem Festival in Petersburg abgelehnt und sich als schwul geoutet. Er protestiert damit gegen die Diskriminierung Homosexueller in Russland.

Weiterlesen auf welt.de

Donnerstag, 22. August 2013

An den Deutschen Olympischen Sportbund : Zeichen setzen gegen Homophobie in Russland

Petition von Benjamin Pizarro, Bad Nauheim, Deutschland

Während die Sportwelt sich mit großen Erwartungen auf die kommenden Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 vorbereitet, hat sich die ohnehin problematische Lage für Homosexuelle in Russland seit Inkrafttreten der Gesetze gegen „homosexuelle Propaganda" gravierend verschlechtert.

Weiterlesen auf change.org

Homosexuelle in Russland: Was denkt die Gesellschaft?

Wer vor russischen Jugendlichen übers Schwulsein redet, zerstört angeblich ihre Reinheit. Will sie verführen. Warum bloß ist Russland so homophob? 
Von Mareike Aden

Weiterlesen auf zeit.de

Schwule und Lesben vereinen sich mit Türkiyemspor

Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland ist seit Neuestem offizieller Trikotsponsor von Türkiyemspor Berlin. In einer Pressemeldung verkündete der Vorsitzende des insolventen Fußballvereins Mete Şener, dass er dem LSVD dafür dankbar ist und mit dem Logo ein gesellschaftliches Zeichen im sportlichen Alltag setzen will. Ihm zufolge tragen die Spieler es mit großem Stolz auf der Brust.

Weiterlesen auf vice.com

Basel: Warnung vor Homophobie bei Jugendkulturfestival

Die Homosexuelle Arbeitsgruppen Basel (habs) kritisiert, dass beim Jugendkulturfestival Basel drei Bands auftreten sollen, die die aus dem Umfeld der homophoben Freikirche "International Christian Fellowship" (ICF) entstammen.

Weiterlesen auf queer.de

Russland: Reporter von TV-Sender abgeschaltet, weil er über Homophobie wetterte

Der Reporter James Kirchick wurde vom russischen staatlich finanzierten Fernsehsender "RT" gebeten, einen Kommentar zur Verurteilung von Bradley Manning abzugeben. Stattdessen erschien der homosexuelle Reporter mit Hosenträgern in Regenbogenfarben und wetterte über die russische Homophobie. 

Weiterlesen auf shortnews.de

Sotschi 2014: Sportereignisse sind politisch!

In den sozialen Netzwerken ist eine umfangreiche Diskussion darüber entbrannt, ob sportliche Veranstaltungen politisiert werden dürfen. So formuliert müsste man im Grunde antworten: Nein! Wenn aber das Land, in dem Spiele veranstaltet werden, offensichtlich gegen die Menschenrechte verstößt, dann müssen sogar politische Maßnahmen ergriffen und Bekenntnisse abgegeben werden!

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Mittwoch, 21. August 2013

Versehentlicher Pro-Homo-Protest in Moskau

Positive Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder auch im Internet stehen in Russland unter Strafe. Ein Kuss zweier Athletinnen wurde fälschlicherweise als Protest gegen die russische Homophobie gewertet.

Weiterlesen auf n-tv.de



Kommentar:

Hier kann man wieder die Idiotie der russischen Gesetzgebung sehen. Ich glaube, Sotchi 2014 wird sicher "ganz lustig" werden, denn solche und ähnliche Geschehnisse dürften wohl keine Ausnahme sein. Was  wohl passieren wird wenn zwei Männer sich küssen? Gewissermaßen im Taumel der Ereignisse, versteht sich. Wo gedenkt das IOC eigentlich zwischen Bruderkuss und Kuss mit dem schwulen Freund die Grenze zu ziehen und vorallen mit welcher Begründung. Es wäre ja eigentlich völlig lächerlich, wenn es nicht um ein solch ernstes Thema ginge.

Zauber des Neuanfangs

 ·  Unter den Migranten, die in Deutschland ihr Glück versuchen, sind auch immer mehr junge Homosexuelle. Ihr Ziel ist oft Berlin, wo es egal ist, wen man liebt. Doch die Freiheit der Stadt hat ihre Tücken.


Sotschi 2014: Neue Petition gegen Homo-Hass in Russland

Wer gegen Homophobie in Russland seine Stimme erheben will, kann das auf www.change.org tun. Via Hashtag #RainbowsInSochi soll dieser Aufruf zur Unterschrift weiterverbreitet werden.
Dort kann eine Petition virtuell unterschrieben und mit einem Kommentar versehen, die sich an den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach richtet.

Weiterlesen auf queerpride.de

Dienstag, 20. August 2013

Der entmündigte Athlet ist das Ziel

Die geduldete Diskriminierung Homosexueller zeigt: Das IOC teilt die Weltsicht von Autokraten wie Putin. Daran würde auch ein Präsident Bach nichts ändern.
Ein Kommentar Von Grit Hartmann

Weiterlesen auf Zeit.de

Aufruf – Partnerschaft mit St. Petersburg stoppen

Aus Protest gegen das Anti-Homosexuellen-Gesetz der Regierung in Moskau fordern schon mehr als 1000 Hamburger Bürger in einer Petition, die Partnerschaft mit St. Petersburg auf Eis legen.  
Von









Rosa Nägel, und schon sehen Russen regenbogenrot

Anna Netrebko und Valery Gergiev haben ein Problem: Wladimir Putin. Vor allem dessen Anti-Homosexuellen-Kampagne erzürnt die Klassikwelt gegen seine Parteigänger. Netrebko hat im Internet reagiert.  
Von

Erst Weltmeister werden, dann den Freund heiraten

Der homosexuelle Boxer Orlando Cruz hat noch zwei große Wünsche. Nach seinem WM-Kampf will der Puerto-Ricaner als Champion vor den Traualtar treten. Der Heiratsantrag war schon mal herzzerreißend.  
Von

IOC-Chef fordert offene Spiele für alle

Aus Protest gegen Homophobie küssten sich bei der Leichtathletik-WM in Moskau zwei russische Läuferinnen bei der Siegerehrung. Jacques Rogge erwartet nach neuem Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland keine Einschränkungen.

Weiterlesen auf pnn.de



 Kommentar:

Was ich nicht so recht verstehen mag, weshalb lässt man Jelena Issinbajewa völlig frei und ungestraft ihre merkwürdiges homophobes Weltbild vortragen, anstatt solchen Leuten ein für alle mal zu verstehen geben, dass derartige Äusserungen vielleicht im russischen Innland legal sind, für eine Botschafterin der olympischen Jugendspiele und "Bürgermeisterin" des olympischen Dorfes in Sotschi 2014 ist solch ein Verhalten absolut inakzeptabel und jenseits aller Toleranzgrenzen.

Olympia-Boykott wegen Homophobie-Gesetz?

Gut ein halbes Jahr vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi gerät Russland wegen wachsender Homophobie mehr und mehr in die Kritik. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) hält allerdings wenig von der Idee, die Olympischen Winterspiele 2014 generell zu boykottieren.

Weiterlesen auf 3sat.de

München: Protest gegen Ehe-Öffnung ausgepfiffen

Dreimal so viele Gegendemonstranten

Auf dem Stachus wurden rund 60 Anhänger der französischen Anti-Homo-Bewegung "La Manif pour tous" von 150 Gegendemonstranten mit Trillerpfeifen empfangen. Ein Großaufgebot der Polizei trennte die Blöcke.

Weiterlesen auf queer.de


Montag, 19. August 2013

ENOUGH IS ENOUGH! - Demonstration am 31. August 2013 in Berlin

ine Gruppe von Aktivisten hat für den 31. August 2013 zu der Demonstration „ENOUGH IS ENOUGH!“ gegen die homophobe Gesetzgebung der russischen Regierung aufgerufen, die die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen in Russland verletzt. Verboten ist auch die Regenbogenfahne – das Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung. Die Homophobie, Diskriminierung und gewalttätigen Übergriffe in Russland haben teils lebensbedrohliche Formen angenommen, es gab bereits erste Todesopfer.

Weiterlesen auf schwulissimo.de

www.enough-is-enough.eu/ 
www.facebook.com/enough2014
http://twitter.com/enough_2014
 

Neuseeland: Erste gleichgeschlechtliche Eheschließungen

Zahlreiche Paare heirateten sofort nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes

Wellington - In Neuseeland ist seit Montag die Eheschließung für homosexuelle Paare erlaubt. Zahlreiche Paare im ganzen Land gaben sich sofort nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes das Ja-Wort.

Weiterlesen auf derstandart.at




Kommentar:

Herzlichen Glückwunsch! Und wieder ein Schritt in die richtige Richtung. 

Protest gegen Homophobie gerügt

Leichtathletik-Weltverband verwarnt Hochspringerin

Die schwedische Hochspringerin Emma Green Tregaro protestiert bei der Leichtathletik-WM in Moskau gegen das Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland und wird deswegen vom Weltverband verwarnt. IOC-Präsident Rogge will unterdessen Diskrimierung schärfer ahnden.

Weiterlesen auf dradio.de



Kommentar:  

 Es wäre wirklich interessant zu erfahren ob sich nicht wenigstens ein Mitglied des Leichtathletik-Weltverbandes für solch ein peinliches Verhalten schämt. Ich meine, es wäre ja durchaus zu verstehen, wenn es sich bsw. um großflächige Transparante oder doch wenigstens bedruckte T-Shirts gehandelt hätte. Aber farbig lackierte Fingernägel, wo die meisten Bürger nicht mal einen Regenbogen entdecken wenn man sie mit der Nase draufstösst. Mal ganz davon abgesehen das die menschliche Hand dafür auch viel zu wenig Finger hat.

Homophobie? Russland kann auch anders

Wladimir Putin und seine Starsportlerin Jelena Isinbajewa behaupten, Homosexualität gehöre nicht zu Russland. Das fand auch Stalin. Aber die Geschichte zeigt: Das Land war schon einmal viel weiter.  
Von


Russlands Sportminister sieht "erfundenes Problem"

Auch am Abschluss-Wochenende der Leichtathletik-WM in Moskau spielte das Anti-Homo-Gesetz eine Rolle. Für Russlands Sportminister Wladimir Mutko ist das Ganze allerdings nur eine Überreaktion der westlichen Medien.

Weiterlesen auf Berliner-Zeitung.de

München: Protest gegen Ehe-Öffnung ausgepfiffen

Auf dem Stachus wurden rund 60 Anhänger der französischen Anti-Homo-Bewegung "La Manif pour tous" von 150 Gegendemonstranten mit Trillerpfeifen empfangen. Ein Großaufgebot der Polizei trennte die Blöcke.

Weiterlesen auf queer.de

Lesbischer Kuss bei Leichtathletik-WM in Moskau

Die russischen Sprinterinnen Kseniya Ryzhova und Tatyana Firova feierten ihren Sieg im 4-mal-400-Meter-Staffellauf mit einem Kuss auf der Siegertribüne. Unterdessen musste die schwedische Hochspringerin Emma Green Tregaro ihre Regenbogenfingernägel umlackieren.

Weiterlesen auf queer.de

Protest gegen Homophobie in Russland

Aus Protest gegen Homophobie küssten sich bei der Leichtathletik-WM in Moskau zwei russische Läuferinnen bei der Siegerehrung. Jacques Rogge erwartet nach neuem Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland keine Einschränkungen.

Weiterlesen auf PNN.de

IOC-Chef fordert offene Spiele für alle

Spiele ohne Diskriminierung - dafür will sich IOC-Präsident Jacques Rogge einsetzen. Trotz des neuen Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland sieht er keine Einschränkungen für die Winterspiele in Sotschi.

 Weiterlesen auf tagesspiegel.de

Sonntag, 18. August 2013

Kommentar



Homophobie in Russland

Zu Zeiten der großen Pharaonen hat man in Ägypten die Namenskartuschen und Bildnisse in Ungnade gefallener Pharaonen entfernt, weil man glaubte, wenn man alle Namen und Bildnisse eines Menschen auslöscht, so entzieht man ihm auch die Existenz im Jenseits.

In Russland gibt es seit einiger Zeit etwas ganz Ähnliches. 2013 wurden in Sankt Petersburg und elf weiteren Regionen Russlands auf kommunaler Ebene Verbotsgesetze verabschiedet, die so genannte „homosexuelle Propaganda in der Öffentlichkeit“ unmöglich machen sollen, und in noch mehr Regionen werden ähnliche Gesetze geprüft.  Im offiziellen Sprachchargon nennt sich dieses Gesetz „Verbot der Propaganda von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen gegenüber Minderjährigen“. Ein Moskauer Gericht hat diesbezüglich erst kürzlich sogar alle CSD-Demos für die nächsten 100 Jahre verboten.

Nun kann man ja zu politischen Entscheidungen stehen wie man will. Schlimmer hätte es jedoch die Schwulen und Lesben Russlands nicht treffen können. Wenn man über das Thema Homosexualität nicht sprechen darf und jegliche Aufklärung bereits als schwule Propaganda gilt, die mit Haftstrafe geahndet werden kann, dann macht man diese Leute mundtot. Natürlich gibt es Homosexualität auch weiterhin. Aber die Politiker und Bürger Russlands können sich in der Vorstellung wähnen, dass Homosexualität in Russland schließlich gar nicht existiere. Gleichzeitig führen hunderttausende Menschen ein Leben in ständiger Angst vor Verfolgung und, was das Schlimmste ist, ohne jeglichen Anspruch auf Liebe und Geborgenheit. Ganzen Generationen wird das Leben gestohlen, ein Leben in Freiheit und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.

Mindestens genauso schlimm ist meines Erachtens, dass die westliche Staatengemeinschaft, die EU wie auch die UNO wieder einmal tatenlos zusieht und nicht gewillt ist, auch nur das Mindeste zu unternehmen.  Und das wo doch am 17. Juni 2011 der UN-Menschenrechtsrat offiziell mit der Resolution A/HRC/17/L.9/Rev.1 erstmals einen Beschluss zur Beendigung der staatlichen Diskriminierung sexueller Minderheiten geschaffen hatte.

Hauptsache alle Geschäfte gehen weiter. Und während der Gedanke der Olympischen Spiele der Neuzeit eigentlich von Toleranz, Freiheit und Völkerverständigung geprägt sein sollte und die Akzeptanz der sexuellen Orientierung sogar in den Statuten der Olympischen Spiele fest verankert ist, kann man spätestens seit den Spielen in Peking sehen, wie weit die Wirklichkeit davon entfernt ist.

Nun sprechen sich viele Menschen jedoch gegen ein Boykott der Olympischen Spiele in Sotchi 2014 aus. Sie sind der Meinung, man könne mit sportlichen Leistungen sehr viel besser gegen homophobe Gesetze  protestieren. Aber ist das wirklich so? Wer weiß denn eigentlich, welcher Sportler überhaupt schwul ist, wenn der Betreffende noch nicht einmal eine völlig simple und harmlose Regenbogenflagge als Sticker tragen darf. Und selbst wenn doch, glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass in Regenbogenfarben lackierte Fingernägel auch nur einen einzigen homophoben Politiker hinter dem Ofen hervorlocken, geschweige denn eine ernsthafte Diskussion entfachen? Die Haltung des IOC ist dabei ganz einfach: Solange die schwulen und lesbischen Sportler sich anscheinend wie ihre heterosexuellen Kollegen benehmen, wäre alles in Ordnung. Aber kann das denn die Lösung sein? Kann man wirklich von einen Menschen verlangen, bsw. seinen langjährigen Lebenspartner oder sogar schwulen Ehepartner zu verleugnen, nur um äußerst fragwürdige, lebensfremde und sogar menschenrechtsfeindliche Gesetze zu achten?

Immer wieder hört man, dass die Sportler schließlich sehr hart und lange auf dieses Sportereignis hingearbeitet hätten. Deshalb dürfe man Sie nicht durch ein Boykott bestrafen. Alles schön und gut sage ich, aber fest steht dann leider auch, dass während die Sportler der Welt in erster Linie an ihrer sportlichen Karriere denken, werden Homosexuelle geschlagen, geprügelt, vieler Grundrechte beraubt und gewissermaßen zu „Vogelfreien“ erklärt, kurz, zu Individuen degradiert,  die man jederzeit und überall mit Hass und Verachtung strafen kann.  Und all das geschieht während die Welt sportliche Triumpfe feiert und das IOC energisch darauf verweist, das Politik und Olympia gefälligst nicht vermischt werden dürften und jeder Sportler kategorisch disqualifiziert würde, der dies vergessen sollte.

Aber geht es wirklich nur um Politik? Geht es nicht eigentlich um nichts Weniger als die wesentlichsten Bedingungen einer Demokratie überhaupt? Demokratie ist nicht einfach nur eine simple Wahl und Benennung einer Mehrheit, derer sich eine Minderheit unterzuordnen hat.  Dieser Logik nach wäre selbst das Nationalsozialistische Deutschland ein demokratisch gewählter Staat gewesen, zumindest bis zu den Ermächtigungsgesetzen. Nein, die Grundlage für jegliche Demokratie ist die Freiheit eines jeden einzelnen Individuums. Und dazu gehört auch die Freiheit der sexuellen Orientierung. Erst wenn die Freiheit aller Bürger eines Staates gewährleistet ist, kann man sich daran machen eine echte Demokratie aufzubauen. Insofern entziehen sich Fragen nach der Anerkennung der sexuellen Orientierung jeglicher demokratischer Entscheidungsfindung. Sie gehören statt dessen zu den vielen Grundbausteinen der Demokratie. Über Menschenrechte gibt es nun einmal nichts zu diskutieren. Entweder es gibt sie oder es gibt sie nicht.

Zum Schluss möchte ich meiner Meinung Ausdruck verleihen, dass ich glaube, dass sich derartig menschenverachtende und rückschrittlichen Gesetze nicht ewig halten können. Die Globalisierung, nicht zuletzt auch durch das Internet, wird auch vor Russland nicht halt machen. Letztendlich wird die Geschichte derartig homophobe Politiker wie Putin genauso hinwegfegen wie Unrechtsstaaten und Diktaturen.

Homophobes Russland

Das Gesetz des Landesist unvereinbar mit den Idealen des Sports  
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