Donnerstag, 5. Dezember 2013

Senegal: Fünf Lesben wegen Homosexualität angeklagt

(ap) Fünf Frauen sind in Senegal wegen Verstosses gegen das Homosexuellen-Gesetz angeklagt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Homosexuelle Handlungen können in dem Land mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Die Frauen hatten sich an einer Geburtstagsfeier in einer Pianobar in der Hauptstadt Dakar befunden, als Beamte sie abführten. Die Präsidentin der Lesbengruppe Woman's Smile, Ndeye Kebe, sagte am Donnerstag, die Frauen hätten noch keinen Verteidiger gefunden.
Woman's Smile ist die einzige Lesbengruppe in Senegal. Die älteste der Festgenommenen war die 31-jährige Assistentin der Geschäftsführung der Aktivistinnengruppe.

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Belarus: "Homosexuelle sollten nicht ignoriert werden"

Volha Malafeyechava portraitierte einen Schwulen, der über das Aufwachsen in einer homophoben Gesellschaft spricht. Dafür wurde sie mit dem Deutschen Medienpreis Entwicklungspolitik ausgezeichnet. 

In ihrem preisgekrönten Wettbewerbsbeitrag "Die Geschichte eines Homosexuellen" lässt Volha Malafeyechava einen jungen Schwulen zu Wort kommen. Er redet davon, wie er seine Sexualität entdeckte, über die Schwierigkeit, niemanden gehabt zu haben, mit dem er sich über seine Homosexualität austauschen konnte, und über die Reaktion seiner Mutter bei seinem Coming-out. Malafeyechavas Artikel, der auf der Internetseite des Senders "RadioSTART" erschienen ist, konzentriert sich auf die Geschichte eines Mannes, gleichwohl betrifft er viele junge Schwule und Lesben in Belarus - dem Land, dessen starker Mann, Präsident Alexander Lukaschenko, einmal gesagt hat: "Es ist besser, ein Diktator zu sein als schwul."

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Hinter der Homophobie in Uganda stecken amerikanische Fundamentalisten

2009 gab es einen weltweiten Aufschrei, als bekannt wurde, dass das ugandische Parlament darüber nachdenkt, ein „Anti-Homosexuellen-Gesetz“ zu verabschieden. Weil das Gesetz in Fällen von „verschärfter Homosexualität“ sogar die Todesstrafe vorsah, wurde es weltweit als „Kill the gays bill“ bekannt und verurteilt. Was kaum jemand wusste: Es handelte sich bei der Initiative nicht um einen wahllosen Ausbruch afrikanischer Homophobie, sondern um das Ergebnis einer langjährigen „Missionierungsarbeit“ amerikanischer evangelikaler Christen in Uganda.

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Russland: Erste Verurteilungen wegen Homo-"Propaganda"

Erstmals sind in Russland aufgrund des homophoben Bundesgesetzes zwei schwule Aktivisten wegen "Werbung" für Homosexualität bestraft worden.

Der Moskauer CSD-Organisator Nikolai Aleksejew und sein Mitstreiter Jaroslaw Ewtuschenko sind am Dienstag im nordrussischen Archangelsk zu einer Geldstrafe von je 4.000 Rubel (rund 90 Euro) verurteilt worden, weil sie vor einer Kinderbücherei "Propaganda für nichttraditionelle Beziehungen" gemacht haben. Einen Tag zuvor hatten die beiden Aktivisten in Einzelmahnwachen vor der Bibliothek mit Plakaten gegen das im Juni in Kraft getretene Gesetz protestiert.

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