Sonntag, 5. Oktober 2014

Medienkritik - NWZ Online Leserbrief - Zustimmung mit Toleranz verwechselt

Betrifft: „Streit um Sexualkunde-Pläne“, Titelseite, 17. September

SPD und Grüne zeigen sich entsetzt, dass „50 Prozent der Mädchen und 70 Prozent der Jungen Lesben und Schwule nicht gut oder gar nicht gut finden“. Das heißt, dass die anderen 50 Prozent der Mädchen und 30 Prozent der Jungen Homosexuelle gut oder sehr gut finden oder dass sie ihnen egal sind. Dieses Umfrageergebnis sorgt bei Rot/Grün für Entsetzen? Man fordert mehr Toleranz – bei so viel Zustimmung?

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Kommentar Andy

Mein lieber Hartmut Schulze, es tut mir leid dir sagen zu müssen, dass du leider überhaupt nichts verstanden hast. Aber hey - es gibt auch positive Neuigkeiten. Leute wie du es bist, sind der allerbeste Beweis für die dringende Notwendigkeit einer besseren Aufklärung bezüglich der sexuellen Orientierung in den Schulen. Wo soll man bei deinen Leserbrief überhaupt anfangenHerzlichen Glückwunsch! Du hast es geschafft die Maximalanzahl an Fehlern in diesen kurzen Text unterzubringen. 
 
Du sprichst von Homosexualität, meinst dabei aber ausschließlich Sex. Das Homosexualität lediglich eine sexuelle Orientierung ist die zwar neben vielen anderen Faktoren auch Sex beinhaltet aber eben doch sehr viel mehr ist, davon hast du offensichtlich nicht mal einen leisen Schimmer. So ist es auch kein Wunder wenn du alle möglichen Begriffe  wie sexuelle Identität, sexuelle Vielfalt und praktizierte Spielarten munter miteinander vermischst. Sexualkunde wird deiner Meinung nach verantwortungsvoll unterrichtet? Tja, zu dumm aber auch, das Homosexualität nur zu einen Bruchteil mit Ficken zu tun hat. Sorry, aber bei so viel Nachholebedarf weigere ich mich ehrlich gesagt zu glauben, dass so etwas wie du wirklich Lehrer sein kann.
 
Ach und übrigens - im antiken Griechenland war Homosexualität niemals akzeptiert, sie wurde noch nicht einmal toleriert. Es gab lediglich einige Varianten des schwulen Sex zwischen Erwachsenen und nicht nicht volljährigen Jugendlichen die toleriert wurde. Von der Homosexualität als eine Form der sexuellen Orientierung hatten die antiken Griechen nicht mal den Schimmer einer Ahnung. Nur mal so als Tipp nebebei. 

 
 

Box-Legende gegen Homophobie

Box-Legende gegen Homophobie: Dariusz Michalczewski, jahrelanger Box-Weltmeister im Halbschwergewicht, engagiert sich in Polen gegen Homophobie.

Mit dem Schild "Ich unterstütze LGBT, weil ich in einem Land leben möchte, in dem meine homosexuellen Freunde nicht diskriminiert werden" ließ sich der weltbekannte Boxer mit dem Spitznamen "Tiger" für die Anti-Homophobie-Kampagne KPH fotografieren.

Der 46-jährige heterosexuelle Familienvater war von 1994 bis 2003 Weltmeister im Halbschwergewicht - mit 23 Kämpfen hält er dort den Rekord für die meisten Titelverteidigungen in Folge. In seiner Profikarriere blieb über den Zeitraum von zwölf Jahren ungeschlagen.


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Warum schwule Priester perfekt für die katholische Kirche sind

Etwa 40 % der katholischen Priester sind homosexuell. Gleichzeitig verurteilt ihre Kirche schwulen Sex aufs Schärfste. Wie passt das zusammen?
Durch den menschenverachtenden Kreuzzug der ISIS wird die Frage nach der Bedeutung der Religion im Zusammenhang der Menschenrechte mit einer neuen Heftigkeit gestellt. Gerade auch dort, wo es um Rechte von Schwulen und Lesben geht.

In unserem Kulturkreis spielen die drei Religionen, die ihren gemeinsamen Ursprung bei dem Patriarchen Abraham sehen, die größte Rolle: Judentum, Christentum, Islam. In ihren Gründungsurkunden und den davon ausgehenden Traditionen verurteilen sie alle die gleichgeschlechtliche Liebe als „schwere Sünde", „Unzucht", „Abscheulichkeit"

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Kunstaktion stellt Schwule bloß

Für eine vom Theater Hebbel am Ufer (HAU) initiierte Performance veröffentlicht ein Künstler seinen Online-Chat mit schwulen Männern - ohne, dass die Chatpartner davon wissen. Einer fühlt sich nun "digital vergewaltigt" und will juristisch gegen die Veranstalter vorgehen..

Ein Kunstprojekt sorgt für Ärger. Seit Donnerstag hat ein niederländischer Künstler am Heinrichplatz in Kreuzberg einen verglasten Container aufgestellt. In dem chattet er mit schwulen Männern über die in der Szene weit verbreitete Dating-App Grindr. Auf einer LED-Wand hinter ihm können Passanten die Kommunikation mitverfolgen: Alle Gespräche, die Profilnamen – sie sehen sogar die Profilfotos der Männer. Die Bilder waren zunächst kaum verfremdet und in Negativfarben zu sehen.

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Kommentar Andy

Meine Kritik beginnt bereits bei der Überschrift, denn eigentlich haben "Schwule" damit rein gar nichts zu tun sondern allenfalls Internetuser. Ob es sich nun um Schwule, Bi- oder vielleicht doch Heterosexuelle handelt mag man vielleicht mutmaßen. Eine besondere Rolle spielt es hingegen nicht.

Das diese Aktion völlig daneben ist, ich denke, darauf muss man nicht extra hinweisen. Denn das Datenschutzgesetz betrifft nun einmal nicht nur Unternehmen und Organisationen sondern auch jeden einzelnen Bürger privat. Außerdem ist mir ehrlich gesagt der Beweggrund nicht ganz klar. 
Zitat:
"Cornelius Puschke sagte, „der Künstler möchte einen Raum zum Nachdenken darüber schaffen, wie wir uns geben, wenn wir online sind. Warum vertrauen wir jemandem über Grindr mehr als einer Person auf dem Heinrichplatz?“
Also ich sehe das ganz anders. Vertrauen im Internet? Natürlich gibt es auch die typische Vertrauenseeligkeit mancher Jugendliche, ganz klar. Aber es gibt auch genügend anderer Beispiele. Bei Onlineplattformen wie bsw. Planetromeo hat mehr als zwei Drittel der angemeldeten User kaum etwas Persönliches über sich im Profil stehen. Und mehr als Hälfte aller User haben kein aussagekräftiges Bild von sich. Vertrauen im Internet würde für mich irgendwie doch anders aussehen.

Kamerun: Sieben Verhaftungen wegen Homosexualität

Laut Polizei sind alle Männer 'Wiederholungstäter'
03.10.2014 | 14:09 | von Andreas Markus

In Kamerun sind gestern sieben Männer verhaftet worden, weil sie schwul sein sollen. Die Polizei nahm sie bei einer Razzia in der Hauptstadt Yaoundé fest. Sie wirft ihnen homosexuelles Handlungen und Prostitution vor.

Auf die Spur kam die Polizei den Männern durch aufmerksame Nachbarn. Diese haben den Beamten erzählt, dass öfter weiblich wirkende Männer in das Haus gehen würden. Daraufhin legten sich die Polizisten auf die Lauer. Als die gesamte Gruppe im Haus war, stürmten sie es.


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