Donnerstag, 31. Oktober 2013

Neues von Radio Stimme Russland

Putins persönlicher Werbesender hat wieder zugeschlagen. Ich weiß, eigentlich sollte man solchen Unfug überhaupt nicht beachten, aber ich möchte dennoch diesen himmelschreienden Blödsinn im Einzelnen kommentieren. Bei so viel Dreistigkeit kann man nicht schweigen.

Hier nun der Artikel:

100 Tage vor den Olympischen Spielen: Regenbogen-Spiele rund um Sotschi 

STIMME RUSSLANDS Die Regenbogenfahne der LGBT-Gemeinschaft versucht, sich dem Olympischen Feuer in den Weg zu stellen. Eine neue Protestaktion haben russische Aktivisten der LGBT-Bewegung in St. Petersburg entlang der Route der Fackel der Olympischen Spiele in Sotschi durchgeführt. Auch im Ausland werden immer wieder Boykottaufrufe gegen die Olympischen Winterspiele laut. Die russischen Behörden versichern ihrerseits: Moskau wird allen Teilnehmern unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung Sicherheit bei den Spielen garantieren.


Fahnen der LGBT-Gemeinschaft sind am vergangenen Sonntag vor dem Gebäude des Senats und Synods in Petersburg aufgetaucht. Dort verlief die Route des Olympischen Feuers, als Fackelträger trat der russische Kulturminister Wladimir Medinski auf. Laut den Teilnehmern der Aktion hoffte die lesbisch-schwule Gemeinschaft, dem Chef des Kulturministeriums dadurch die Idee zu vermitteln, dass „man in Russland wegen seiner Überzeugung verfolgt wird“.




Kommentar Andy

Es ist doch immer wieder lustig die Artikel auf Radio Stimme Russland zu lesen. So sehr man dort auch versucht neutral und aufrichtig zu klingen, den permanent homophoben Unterton kann man trotz allen sehr leicht herauslesen. Die Verfolgung auf Grund der sexuellen Orientierung ist in Russland ganz offensichtlich und für jeden Menschen eine klar erkennbare Realität und nicht nur eine Idee. Entweder man akzeptiert Homosexualität oder man akzeptiert sie nicht. Aber einerseits jegliche positive Darstellungen, sämtliche Aufklärungen und Diskussionen rund um das Thema Homosexualität unterbinden und gleichzeitig zu behaupten, im Prinzip habe man ja gar nichts gegen Schwule und Lesben, so etwas ist einfach nur dreist und frech. Nicht zuletzt deswegen, weil man gegen negativen Äusserungen nichts einzuwenden hat. In Gerhard Schröders lupenreiner russischer Demokratie ist es vollkommen in Ordnung wenn man sich in jedweder erdenklichen negativen Art und Weise über homosexuelle Menschen äußert, sich über sie lustig macht, sie demütigt und erniedrigt, ja man kann sie sogar verprügeln, sie aus dem Job werfen, alles kein Problem. Da Homosexualität als normale sexuelle Orientierung gesetzlich keinerlei Status hat und damit für den Staat praktisch gar nicht existiert, kann jeder Bürger Russland seiner ganz persönlichen Homophobie völlig freien Lauf lassen ohne ernsthafte Konsequenzen befürchten zu müssen. So gesehen hat man in dem Artikel recht. In Russland wird man tatsächlich nicht wegen seiner Überzeugung verfolgt. Nein, dazu reicht es bereits aus die "falsche" sexuelle Orientierung zu haben.

Zitat Radio Stimme Russland: "Die russischen LGBT-Aktivisten versuchen schon längst, mit Unterstützung ihrer westlichen Kollegen die Behörden unter Druck zu setzen. Das verabschiedete Gesetz über das Verbot der Propaganda der Homosexualität unter Minderjährigen missfällt ihnen sehr."
Also wer hier eigentlich wem unter Druck setzt ist längst keine Sache von unterschiedlichen Auffassungen mehr. Man muss an dieser Stelle einige Dinge klarstellen. Es gibt Tatsachen, worüber es schlichtweg keine unterschiedlichen Auffassungen zu geben hat. Zum Beispiel, das sich die Erde um die Sonne dreht und der Himmel blau ist. Genau so verhält es sich auch mit der sexuellen Orientierung. Sie ist angeboren und kann nicht geändert werden. Punkt. Nicht mit guten oder bösen Geistern, Hexerei, Voodoo-Zauber und noch nicht einmal mit positiver Propaganda, selbst wenn sie aus dem westlichen Ausland kommt. Darüber hinaus ist Homosexualität nichts Böses, Verwerfliches, Abartiges, es handelt sich laut dem Weltärzteverband auch um keine Krankheit. Schlußfolgernd daraus muß man auch keine Minderjährigen davor schützen. Schon gar nicht weil zwischen 3 und 10 Prozent dieser Minderjährigen selbst davon betroffen sind.
  
Zitat Radio Stimme Russland: "Dabei sind russische Sportler mit nicht traditioneller sexueller Ausrichtung gegen den Olympia-Boykott. Solche Aufrufe widerspiegeln die Meinung einzelner Personen, aber keiner Organisationen, glaubt Konstantin Jablozki, Vorsitzender der Föderation des LGBT-Sports in Russland."
Viele Menschen sind der Meinung, dass man im Zuge der Olympischen Spiele viel mehr offiziellen Druck auf die Regierung und den Staat machen könnte. Meines Erachtens ist dies aber ein großer Irrglaube, wie schon das Beispiel China gezeigt hat. Olympische Spiele der Neuzeit waren schon immer in erster Linie eine große PR-Aktion des jeweiligen Landes. Seit etwa zwei Jahrzehnten kommt ganz massiv der unternehmerische Gewinnaspekt hinzu. Es geht um viele Milliarden Dollar, so etwas lässt man sich weder von Mönchen aus Tibet und schon gar nicht von Schwulen und Lesben kaputmachen.

Zitat Radio Stimme Russland: "Es sei betont, dass auch unter den westlichen Politikern, die der gleichgeschlechtlichen Liebe zugetan sind, die Idee, die Olympischen Spiele zu ignorieren, nicht allzu beliebt ist."
Ähm... sorry, bitte was???  "Westliche Politikern, die der gleichgeschlechtlichen Liebe zugetan sind"? Allein diese Formulierung kann eigentlich nur von jemand stammen, der gedanklich noch irgendwo zwischen dem russischen Zar und Väterchen Stalin steckengeblieben ist. Normale Menschen haben entweder die eine oder eine andere Meinung, sind entweder hetero- oder homosexuell.

Zitat Radio Stimme Russland: "Die Werbekampagne und die Versuche, Russland bei der Weltgemeinschaft in Verruf zu bringen, würden der Mehrheit der russischen Bürger kaum Achtung gegenüber denjenigen einflößen, die den großen Rummel darum gemacht haben. "
Als ob man dazu Schwule und Lesben aus dem Westen bräuchte, in Verruf bringt sich Russland ganz von allein durch seine homophobe Politik. Die Arroganz und Überheblichkeit mit der immer und immer wieder reale wissenschaftliche Fakten auf dem Kopf gestellt werden, macht es ganz gewiss nicht besser.

Zitat Radio Stimme Russland: "Moskau hat mehrmals erklärt, dass Menschen mit nicht traditioneller sexueller Orientierung sich bei den Olympischen Spielen in Sotschi wohl fühlen werden."

 Also zunächst mal eine Klarstellung. Es gibt verschiedene sexuelle Orientierungen. Jahrhundertealte von Kirche und Staat zwangsverordnete Heterosexualität mag Tradition sein. Menschenverachtend ist dieses Vorgehen dennoch. Nur weil Menschen über Generationen hinweg gedemütigt und gequält wurden, heißt das nicht, dass man daraus eine Tradition ableiten und diese auch noch für gut befinden kann. Hexenverbrennung war auch lange Zeit über Tradition und dennoch hat man sie zu Recht abgeschafft. Homosexualität ist weder eine Modeerscheinung noch eine schlechte Angewohnheit. Und ja, es gibt sie im gleichen Anteil unter der russischen Bevölkerung wie es sie auch in jeden anderen Teil der Erde gibt. Die Frage ob und wie viele Schwule und Lesben sich davon offen in einer Gesellschaft zu erkennen geben, hat damit rein gar nichts zu tun. So wächst in den westlichen Ländern nicht etwa der homosexuelle Anteil an der Bevölkerung sondern lediglich der Anteil der Menschen, die sich für ein freies und offenes Leben ohne Geheimnisse und Lügen entschieden haben.

Darüber hinaus stelle ich mir das gerade bildlich vor, wenn ich bsw. mit meinen langjährigen Lebenspartner Arm in Arm durch Sotchi schlendere während in vielen anderen russischen Städen Schwule verprügelt werden und Generation um Generation von Menschen ihr selbstgewähltes Leben vorenthalten wird. Welche Schwule und welche Lesbe würde sich unter diesen Umständen denn nicht wohl fühlen.

Zitat Radio Stimme Russland: "Die Berichterstattung in den westlichen Medien wird ohnehin zunehmend russlandfeindlich. Die Debatten rund um Syrien scheinen sich etwas gelegt zu haben, Moskaus diplomatische Erfolge ließen die Kritiker verstummen."
 Aha, so einfach macht man es sich im "demokratischen" Russland. Russland ist edel und gut und hat vor allen immer Recht und jeder etwas anderes behauptet ist schlichtweg russlandfeindlich. Was für eine "herrlich" einfache Sichtweise der Dinge. Was für diplomatische Erfolge hier allerdings gemeinst sind, ist mir völlig unklar. Immerhin leiden viele Syrer mehr als je zuvor und eine Lösung im Sinne dieser Menschen ist noch nicht einmal ansatzweise zu sehen.  Aber wie immer weiß man ja in Russland eh alles besser.

Zitat Radio Stimme Russland: "Derweil gibt es an dem Dokument nichts Homophobes. Es trägt einen maximal klaren Titel: „Über das Verbot der Propaganda von Homosexualität unter Minderjährigen“. Die Schlüsselwörter sind dabei „Propaganda“ und „Minderjährige“. Verehrte schwule bzw. lesbische SportlerInnen, wozu nehmen Sie an Olympischen Spielen teil: um Rekorde aufzustellen? oder um Ihren Lebensstil zu propagieren und Minderjährige zu verführen? Falls Sie doch um der Wettkämpfe willen kommen, haben Sie nichts zu befürchten. Geschieht es um der Propaganda willen, gibt es zu diesem Zweck die Olympische Charta, in der es heißt: „Jede Demonstration oder politische, religiöse oder rassische Propaganda ist an den olympischen Stätten, Austragungsorten oder in anderen olympischen Bereichen untersagt.“ Ist aber die Verführung Ihr Ziel, hat ein jedes Teilnehmerland der Olympischen Spiele für diesen Fall das Strafrecht. Also sind im russischen Gesetz keine neuen Verbote enthalten. Die Sicherheit will Russland aber allen Teilnehmern der Spiele in Sotschi gewährleisten – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung."

Dieser Abschnitt ist gelinde gesagt eine einzige homophobe Dreistigkeit. Wie schon erwähnt, ist Homosexualität eine klare Tatsache und hat nicht das Geringste mit Verführung durch Propaganda zu tun. Darüber hinaus ist kein Mensch einfach nur Mensch allein, man ist immer zugleich auch Freund, Geliebter, Ehemann oder Ehefrau, Arbeitskollege, Kumpel und so weiter. Man kann solche Zusammenhänge nicht losgelöst voneinander betrachten. Ich möchte den Heterosexuellen erleben, der auf die Frage nach einer bestehenden Ehe oder existierende Kinder antwortet, das so etwas keinen Menschen etwas angeht und ausschließlich persönlich, privater Natur ist. In Wirklichkeit dürfte das genaue Gegenteil der Fall sein. Weshalb sollte es sich bei Schwulen und Lesben denn anders verhalten?Es ist nicht die Frage ob und weshalb ich gewisse Dinge über mein Leben jemanden erzählen soll, sondern weshalb und warum ich gerade positive Aspekte, bsw. meiner langjährigen Partnerschaft verheimlichen soll. Und welchen Minderjährigen soll das eigentlich schaden? Meinen die Menschen in Russland das die Kids scharenweise schwul oder lesbisch werden, nur weil sie erfahren das es auch glückliche Schwule im Westen gibt?

Und was für eine perverse Denkweise ist das überhaupt, einen Menschen einerseits mit etwas derartig Verwerflichen in Verbindung zu bringen, das man angeblich sogar Kinder davor schützen müsse, gleichzeitig zu behaupten, prinzipiell habe man ja gar nichts gegen Schwule und Lesben. Sie dürften sich halt nur nicht offen zu erkennen geben. Sorry liebe Leute von Radio Stimme Russland, für eine solche verdrehte und perverse Denkweise bin ich einfach zu aufgeklärt. 

Homosexuelle in Russland - Klappe halten und verstecken!

Homos müssen bei den Winterspielen in Russland nichts fürchten, sagt Wladimir Putin. Mit olympischem Frieden wird die Realität wenig zu tun haben. 

Berlin taz | Vielleicht trugen die internationalen Proteste während der Leichtathletik-WM in Moskau Wladimir Putin zu diesem Satz; könnte auch sein, dass das IOC, das Internationale Olympische Komitee, dem Chef des gastgebenden Landes der Olympischen Winterspiele kommenden Februar in Sotschi, dem russischen Präsidenten, dringend geraten hat, dieses Problem zu skandalisieren.
Putin jedenfalls sagte nun bei der Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs von Sotschi: „Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass sich Athleten, Fans und Gäste bei den Olympischen Spielen wohl fühlen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, der Rasse oder der sexuellen Ausrichtung.“ 

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Kommentar Andy

Russische Politiker wollen einfach nicht begreifen, dass es Tatsachen und Zusammenhänge gibt, die keine verschiedenartige Auffassungen zulassen. Beispielsweise bei der sexuellen Orientierung. Nun mag man ja der Meinung sein, dass es Russlands gutes Recht ist, zu bestimmen wer, wie und in welchen Maße im eigenen Land etwas zu sagen hat und wer nicht. Aber ganz sicher hat kein Staat der Erde das Recht sich derart in die persönlichen Belange ausländischer Mitbürger einzumischen. Kein Staat der Welt hat das völkerrechtlich verbriefte Recht von einen Menschen zu verlangen sich in einer ganz bestimmten Art und Weise über sein Privatleben zu äußern. Russland mischt sich hiermit ganz offen und unverblümt in Dinge ein, die dem russischen Staat nunmal nicht das Geringste angehen. Wie und in welchen Maße ich über meine Beziehung mit meinen Lebenspartner berichte, entscheide ich ganz allein und nicht das russische Parlament.

Russlands Homosexuelle planen eigene Winterspiele

Bei den Olympischen Spielen würde niemand wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminiert, so das Versprechen von Wladimir Putin. Russlands Homosexuelle planen trotzdem eine Protestaktion – gleich nach Olympia.
Moskau/SotschiUngeachtet der repressiven Gesetzeslage in Russland plant der Homosexuellenverband des Landes nach den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi einen eigenen Sportwettkampf. „Wir starten am 26. Februar, damit Amateursportler, Journalisten und andere von Sotschi nach Moskau kommen und uns unterstützen können“, sagte der Vorsitzende des Sportverbands der Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen, Viktor Romanow, am Montagabend der Nachrichtenagentur AFP. Die am 23. Februar endenden Spiele im Schwarzmeerort Sotschi stehen wegen der homosexuellenfeindlichen Stimmung in Russland in der Kritik.

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US-Homo-Hasser berät russisches Parlament

Paul Cameron behauptet, Homosexuelle verführen Minderjährige
von Andreas Markus
Eine extrem unheilige Allianz hat sich in Moskau getroffen. radikalchristliche Fundamentalisten aus den USA sind auf Einladung von Parlaments-Abgeordneten nach Moskau gereist, um ihre kruden Theorien über die Gefährlichkeit von Homosexualität auch in diesem Teil der Erde zu verbreiten.
So wurde am Montag Paul Cameron vom Family Research Institute zu einer Ausschusssitzung in die russische Staatsduma eingeladen. Wie der Parlamentarier Alexander Sidjakin twitterte, präsentierte Cameron den russischen Abgeordneten Statistiken, nach denen mehr als ein Drittel der Schwulen mit Kindern Sex gehabt haben sollen: 27 Prozent hätten Sex mit Jugendlichen von 15 bis 18, 15 Prozent mit Kindern unter 15 und 32 Prozent denken, das sei in Ordnung. Sidjakins Kommentar: „Sehr interessante Statistiken“.

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Wie junge Homosexuelle in Russland unter der Anti-Schwulen-Politik leiden

In Russland greift - staatlich gefördert - der Hass auf Homosexuelle um sich. Lehrer werden entlassen, Schwule gejagt, Aktivisten verfolgt. Jugendliche Homosexuelle versuchen dennoch, ihren Weg zu finden.

Katja ist 13, sieht aber aus wie 16. Ihr Gesicht ist ungeschminkt, bis auf die violetten Schatten, die die Lider ihrer riesigen himmelblauen Augen verlängern. Katja ist bisexuell. "Aber Mädchen mag ich mehr." Die Walkürenmähne der Jugendlichen schimmert golden, "Rock the Party" steht auf ihrem blauen T-Shirt.

Katja (alle Namen der Minderjährigen geändert) sitzt zwischen ihren Freunden auf einer Bank im Park des Sieges. Der einzige Park in ihrer Kleinstadt, 80 Kilometer südlich von Sankt Petersburg. Sascha neben ihr hat ein noch unfertiges Gesicht, lange Wimpern verschatten seine Augen, er druckst etwas herum, dann outet er sich als schwul. Und Sweta, hager und schreckhaft wie eine Eidechse, sagt gar nichts.

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Olympische Spiele -"Putins Gesetz gegen Schwule ist gar kein Problem"

Homosexuelle werden in Russland diskriminiert. Roman Kochagow betreibt in Sotschi den einzigen Schwulen-Klub. Im Interview sagt er, das sei ein ganz normales Geschäft.  
von Steffen Dobbert
 Der Klub Majak ist von außen nicht zu erkennen. Er liegt unweit des Meeres, neben dem neuen Hyatt-Hotel, das bis zum Beginn der Olympischen Winterspiele am 7. Februar fertig gebaut werden soll. Kein Schild, keine Werbung, nur eine kleine versteckte Kamera über der schwarzen Eingangstür. Jeder Besucher muss klingeln, um in die Kellerräume zu gelangen. Roman Kochagow betreibt den Klub gemeinsam mit Andrei Tanichew. Er ist vor 13 Jahren von Moskau nach Sotschi gezogen und sitzt jetzt in einem Raum neben der Bühne. 

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Mittwoch, 30. Oktober 2013

Präsident frisst Kreide - Putin: Keine Diskriminierung bei Olympia

Das Gesetz gegen Homo-"Propaganda" bleibt zwar in Kraft, trotzdem versichert der russische Präsident dem deutschen IOC-Präsidenten, dass Schwule und Lesben sicher sind. Unterdessen geben US-Homohasser im Moskau ihr Stelldichein.

Bei einem Besuch des IOC-Präsidenten Thomas Bach hat der russische Staatschef Wladimir Putin am Montag erklärt, dass bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi Schwule und Lesben keinen Restriktionen ausgesetzt seien: "Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass sich Athleten, Fans und Gäste bei den Olympischen Spielen wohl fühlen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, der Rasse oder der sexuellen Ausrichtung", sagte Putin am Montag in Sotschi. Der 61-Jährige weihte dort gemeinsam mit dem deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach einen neuen Hauptbahnhof ein.

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Kommentar Andy

Bei solchen Worten weiß man nicht recht ob man darüber lachen oder die Worte vielleicht doch als Beleidigung auffassen soll. "Wohl fühlen" sagt Putin doch allen 'Ernstes. Ja klar, so wohl man sich in einen homophoben Land eben fühlen kann, einen Land in dem schon ein Kuß mit Gefängnisshaft geahndet werden kann. Einen Land das keine Probleme damit hat, seine Kinder zum Haß und zur Gewalt zu erziehen, dass aber vollkommen unfähig ist Toleranz und gegenseitige Achtung als existenzielle Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben von Menschen in einer Gesellschaft zu akzeptieren.Wohl fühlen in einen Land das für Schwule und Lesben nur Verachtung und staatliche Represalien übrig hat? Wohl kaum. Man möge an dieser Stelle meine Ausdrucksweise entschuldigen, aber der Typ tickt doch offensichtlich nicht richtig.

Schweiz plant Verbot der Homo-Ehe

Geht es nach dem Schweizer Kabinett, könnte im Alpenland bald ein Gesetz verabschiedet werden, dass die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen verbieten soll. Die überraschende Nachricht löste sowohl bei lesbischen und schwulen Verbänden, als auch bei landeseigenen Politikern schnell großes Entsetzen aus. 
Der Schweizerische Bundesrat hat am vergangenen Mittwoch überraschend seine Unterstützung für die von der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) eingereichten Volksinitiative "Für Ehe und Familie - Gegen die Heiratsstrafe" bekanntgegeben und sorgte hiermit nicht nur bei LGBT-Organisationen für hohes Aufsehen. Der Grund: Die CVP möchte mit ihrem Entwurf die Ehe als klassische Bindung zwischen Mann und Frau im schweizerischen Grundgesetz festlegen - Hierdurch würde schwulen und lesbischen Paaren der Weg vor den Traualtar fortan verwehrt bleiben.

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Kommentar Andy

Als ich diese Nachricht zum ersten Mal las, dachte ich noch das es sich um einen schlechten Scherz handeln müsse. Eine Ehe gewissermaßen nur durch Zwangs-Heterosexualität per Grundgesetz? Und so etwas in einen ansonsten liberalen und toleranten Land wie der Schweiz? Dem ersten demokratischen Land Europas? Da möchte man als aufgeklärter und modern denkender Mensch doch einfach mal fragen, was diese Leute eigentlich geraucht haben. Egal was es war, es hat ihnen jedenfalls nicht gut getan. Zugegeben, die Idee an sich ist ja schon nicht schlecht. Um zu verhindern das der Gegner auch in Zukunft keinerlei Chancen hat, seine politischen Ziele durchzusetzen, schreibt man gewisse Dinge ganz einfach in der Verfassung fest. Wobei die Sache auch nicht so neu ist wie es auf Anhieb scheint. In der Schweiz haben sich einige Politiker ganz offensichtlich die Regierung von Viktor Orban in Ungarn zum Vorbild genommen. Denn dort kam schon vor längerer Zeit auf die "geniale" Idee das ungarische Verfassungsgericht einfach dadurch auszuschalten, indem man alle Gesetze die dem politischen Gegner nicht passten, einfach in die Verfassung aufnahm.

Dennoch bleibt es für ein demokratisches Land sehr fraglich, ob es tatsächlich durchsetzbar wäre, eine derartige Beschränkung der Menschenrechte und der damit verbundenen zwangsweise verordneten Hetero-Ehe in der Verfassung zu verankern. Denn das Fehlen einer bisherigen gesetzlichen Regelung betreffs der Homo-Ehe ist etwas völlig anderes als das generelle Verbot aller künftigen gesetzlichen Bestrebungen in Bezug auf die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Offiziel verordnete Intoleranz und Benachteiligung per Verfassung? Da glauben doch wohl selbst die hartgesottensten Konservativen in der Schweiz nicht dran. Oder etwa doch?

Einmal im Jahr dürfen sie

Präsident Robert Mugabe möchte sie am liebsten kastrieren – doch einmal im Jahr feiern Zimbabwes Homo- und Transsexuelle im Verborgenen sich selbst. 
Die Polizei in Zimbabwe macht Jagd auf Homosexuelle und Präsident Mugabe wettert gegen Schwule. Die Behörden gestatteten jedoch ein jährliches Schwulenfestival – zumindest solange die Veranstaltungen hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Ezmerald Kim Kardashian will ihren richtigen Namen nicht nennen. Der junge Transvestit hat zwar gerade den Titel der Miss Jacaranda beim jährlichen Schwulenfestival in Zimbabwe gewonnen, fürchtet aber um seine Sicherheit. Schliesslich hat der Präsident des Landes Homosexuelle einst als «schlimmer als Schweine und Hunde» bezeichnet.

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LSU will Diskriminierung "nicht mehr hinnehmen"

Die schwul-lesbischen Gruppen von Union und SPD sehen die Gleichstellung von Homo-Paaren in der nächsten Legislaturperiode als Pflicht an – und beschuldigen sich gegenseitig, dass es nicht schnell genug geht.
Am Wochenende haben die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) und die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos) bei getrennten Treffen in Hamburg und Düsseldorf Erklärungen verabschiedet, in denen ein Gleichstellungsschub für gleichgeschlechtliche Paare gefordert wird. Die LSU verabschiedete ein Papier zu den anstehenden Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten, in der die Blockade der Union bei der Gleichstellung von Lebenspartnerschaften und heterosexuellen Ehen als "unwürdig und alles andere als konservativ" bezeichnet wird.

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Kommentar Andy

Nun, ich denke ich bin mit Sicherheit kein Einzelfall wenn ich sage, dass ich bis zum Lesen dieses Artikels nichts mit der Abkürzung LSU anfangen konnte. Lesben und Schwulen in der Union? Ich meine, was wollen  diese Leute dort? Ok. einige Masosklaven mögen es ja vielleicht ganz geil finden mal so richtig gedehmütigt und erniedrigt zu werden. Aber was bitte will ein normal denkender, intelligenter Mensch ansonsten bei solch einer homophoben Partei?   

Wobei man ja sagen muß, dass die sexuelle Orientierung prinzipiell nichts mit der politischen Überzeugung zu tun hat. Natürlich kann man als Schwuler auch ultra-konservativ eingesetellt sein, keine Frage. Aber als homosexueller Mensch mit einer womöglich langjährigen Beziehung Mitglied einer Partei zu sein, die seit Jahren und Jahrzehnten sämtliche Fortschritte bezüglich der Gleichstellung von Schwulen und Lesben energisch bekämpft, ich denke da gehört schon eine große Portion Selbstzerstörungswillen dazu.

Andererseits liegt darin natürlich auch eine große Chance. Dachte man noch in frühren Jahrzehnten, Schwule und "linkes Gesindel" wären praktisch ein und dasselbe, wird man beim LSU eines Besseren belehrt. So nach und nach wird dadurch vielleicht auch den letzten bayerischen Hinterwäldler klar, dass es eben auch unter den Schwulen und Lesben konservative Kotzbrocken gibt. In diesen Sinne, hoffen wir mal einfach mal das Beste.

Russische Homosexuelle planen eigene Winterspiele 2014

Veranstalter: Sportfest keine verbotene Propaganda
Ungeachtet der repressiven Gesetzeslage in Russland plant der Homosexuellenverband des Landes nach den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi einen eigenen Sportwettkampf.

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"Gay Games": Russische Homosexuelle planen eigene Winterspiele 2014

Sie sollen drei Tage nach dem Ende der Olympischen Winterspiele in Sotschi beginnen: Die russische Sport-Vereinigung der Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen will "Gay Games" in Moskau ausrichten. Ärger fürchten die Organisatoren trotz der repressiven Gesetzeslage nicht.
Moskau - Der russische Sportverband der Homosexuellen plant nach den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi einen eigenen Sportwettkampf in Moskau. "Wir starten am 26. Februar, damit Amateursportler, Journalisten und andere von Sotschi nach Moskau kommen und uns unterstützen können", sagte der Vorsitzende des Sportverbands der Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen (LGBT), Viktor Romanow.

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Russlands Hass auf Homosexuelle

Homosexuelle werden in Russland per Gesetz gedemütigt. Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Sotschi hoffen Schwulen- und Lesbenverbände nun auf internationale Unterstützung.
Moskau Der in Russland sehr bekannte Rechtsextreme Maksim Marzinkewitsch, Tessak genannt, hat einen Weg gefunden, seinen Hass gegen Homosexuelle auszuleben. Er und seine Unterstützer suchen die von ihnen als „Perverse“ bezeichneten Andersliebenden in sozialen Netzwerken und laden sie zu einem Treffen ein. Die Opfer werden dann verprügelt, erniedrigt und verhöhnt. Die Gewalttaten werden auf Video aufgenommen und unter dem Motto „Lassen wir ihr Leben zerbrechen“ ins Internet gestellt. Mittlerweile gibt es eine ganze Bewegung namens „Okkupaj-gerontofiljaj“, die das nachahmt. Sie hat es auf Teenager abgesehen.
Dass es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Übergriffen auf Homosexuelle kommen konnte, liegt an der Haltung des Großteils der Bevölkerung: In Russland mag man keine Schwulen oder Lesben. Das zeigt eine Umfrage der Meinungsforscher vom „Lewada“-Zentrum. Demnach halten 70 Prozent der Russen Homosexualität für eine Krankheit oder eine schädliche Gewohnheit. Die Mehrheit der Befragten glaubt nicht daran, dass Homosexualität eine Orientierung ist, die von Geburt an besteht.


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 Kommentar Andy

Wenn russische Poliker immer wieder mit Stolz darauf verweisen, dass sie den überwiegenden Teil der Bevölkerung hinter sich stehen haben, dann zeigt dies viele eher das gewaltige Ausmaß der grandiosen Dummheit in diesen Land. Wobei ich die Hintergründe wegen der schwierigen Geschichte des russischen Volkes durchaus nachvollziehen und verstehen kann. Man muss sich nur einmal vorstellen das in Russland Homosexualität gerade erst seit 1993 legalisiert ist. In Deutschland ist dies bereits 1968 geschehen und auch hier halten die Diskussionen um die rechtliche Gleichstellung bis zum heutigen Tage an. Kein Wunder das sich im Zuge von Internet und Globalisierung die auch vor der Frage nach der sexuellen Orientierung nicht halt machen, viele Bürger hoffnungslos überfordert sehen. Und nicht zuletzt deshalb, weil sie vom Staat und den verantwortlichen Politikern mit drängenden Fragen einfach allein gelassen werden. Anstatt weiter wie im Mittelalter den Dümmsten der Dummen Gehör zu verschaffen und dem ungebildeten Volk nach dem Maul zu reden ist eigentlich Bildung und Aufklärung die oberste Pflicht und Aufgabe eines jeden Abgeordneten. Echte Demokratie hat nunmal rein gar nichts mit einer einfachen Mehrheitsmeinung zu tun. Aber das begreifen ja selbst viele deutsche Bürger oft nicht.
 
Wie man im 21. Jahrhundert ernsthaft auf die Idee kommen kann, dass allein die positive Schilderungen von Homosexualität, Kinder dazu verleiten könne selbst schwul oder lesbisch zu werden, ist mir völlig schleierhaft. Nun mag es ja in Bezug auf Homosexualität weltweit immer noch viele Fragen bezüglich des Warum und Weshalb geben. Das die sexuelle Orientierung bei allen Menschen angeboren und unabänderlich ist sollte sich aber inzwischen auch bis nach Russland durchgesprochen haben. Aber auf die Wahrheit kommt es in Russland ja ohnehin nicht an. Mit Russland ist es zur Zeit denkbar schlecht bestellt. Die alten stalistisch-kommunistischen Werte gibt es nicht mehr, neue Werte konnten sich aber auch nicht durchsetzen. Alles was übrig bleibt ist eine merkwürdige Mischung von Kapitalismus eines freien und vollkommen ungezügelten Marktes ohne die kleinste Spur sozialer Verantwortung in Verbindung mit uralten Machtstruckturen und Korruption bis in die höchste Ebenen des Staates. Und während Putin davon träumt wie man Russland zu neuer Pracht und Herrlichkeit verhelfen kann, zerfällt das alte Sowjetreich in einen geradezu beängstigenden Maße zu einen großen Scherbenhaufen. Was liegt da näher als nach dem uralten Modell einige Schuldige zu suchen, die für die russische Misere verantwortlich sind. Und offensichtlich hat man sich für den bösen Westen mit all seiner homosexuellen Probaganda entschieden. Nun mag das fürs Erste möglicherweise beim russischen Volk ja Erfolg gezeigt haben. Aber spätestens in einigen Jahren wird man sich einen neuen Schuldigen suchen müssen.



Umdenken in Chile

Vor einem Jahr wurde der homosexuelle Chilene Daniel Zamudio brutal ermordet. Nun wurden die Täter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Der Vorfall hat die eigentlich erzkonservative Gesellschaft schon längst verändert.
Zu hohen Haftstrafen hat ein chilenisches Gericht vier junge Männer verurteilt, die den 24-jährigen Homosexuellen Daniel Zamudio im März 2012 so brutal misshandelt hatten, dass er nach dreieinhalbwöchigem Koma starb. Das Verbrechen bewegt die traditionell erzkonservative chilenische Gesellschaft, die sich in den vergangenen Jahren überraschend schnell gewandelt und geöffnet hat, bis heute.

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Ukraine: Homo-Hasser verbrennen Regenbogenflagge

In der Ukraine schaukelt sich gegenwärtig der Hass auf Schwule und Lesben hoch – Homosexualität werde von der Europäischen Union gefördert, empören sich Links- und Rechtsradikale.
Am Sonntag hat die Organisation "Eltern-Komittee der Ukraine" nahe eines Kinos in Kiew öffentlich eine Regenbogenflagge verbrannt, um gegen die Vorführung von LGBT-Filmen zu protestieren. Die Aktion ist Teil einer Kampagne gegen die Akzeptanz "westlicher" Homosexualität. "Das ist ganz deutlich Homo-Propaganda. Dort werden schwule Filme gezeigt, die hauptsächlich in der EU produziert werden. Die Europäer wollen uns Homo-Propaganda aufzwingen, aber wir werden uns dagegen wehren", heißt es in einer Erklärung von Mitorganisator Alexander Skwortsow.

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Jobmesse für Homosexuelle

Beruf und Schwulsein - das hat nichts miteinander zu tun, eigentlich. Warum gibt es dann die "Sticks and Stones", eine eigene Karrieremesse für Homosexuelle? Wen trifft man da? Große Konzerne. Und überraschend viele Heteros.
Marisa Czempiel, 31, ist heterosexuell, also in der Minderheit. Zumindest heute, an diesem Samstagvormittag im Oktober. In einer Menschentraube schiebt sie sich in die lila-weiße Lobby eines Designerhotels in Berlin-Friedrichshain, gleich am Spreeufer, zur Karrieremesse "Sticks and Stones". Die richtet sich an Lesben und Schwule, an Bi- und Transsexuelle, kurz und englisch: an LGBT.
Die Messe richtet sich ausdrücklich auch an Heteros. Deshalb ist Marisa Czempiel hier: Sie sucht nach toleranten Unternehmen, "open minded", wie sie es ausdrückt. Das sind für sie Firmen, die sich für LGBT engagieren "und kein Problem damit haben, das auch zu sagen". Und die nicht nur auf den Lebenslauf eines Bewerbers schauen, sondern auch auf die Persönlichkeit.

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Sonntag, 27. Oktober 2013

Petition fordert Aussetzung der Städtepartnerschaft mit St. Petersburg


In einer Petition an den Hamburgischen Senat fordern die Ersteller der Petition die Aussetzung der Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt St. Petersburg. Hintergrund dafür ist das umstrittene Gesetz gegen die so genannte „Homosexuellen-Propaganda“. Es ist seit Juni in ganz Russland Kraft und hat weltweit für Proteste vor allem in der schwul-/lesbischen und transgender-Gemeinschaft geführt. Bereits knapp 2000 Unterstützer/innen haben die Petition unterzeichnet.
Das Gesetz verbietet Lesben und Schwulen, offen für ihre sexuelle Orientierung einzutreten. Schon das positive Erwähnen von Homosexualität kann Strafen nach sich ziehen. Nach Ansicht von Kritikern ist der Willkür des Staates durch dieses Gesetz Tür und Tor für Missbrauch geöffnet. In der Vergangenheit kam es bereits vermehrt zu Übergriffen auf Homosexuelle. Besonders junge Schwule waren Opfer von Übergriffen. So wurden einige von Ihnen in eine Falle gelockt um sie anschließend zu demütigen und Videos davon im Internet zu verbreiten.

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Sie nennen ihn Ente

Orlando Cruz ist Profiboxer. Homosexuell ist er auch. Seit die Welt das weiß, muss er den Hass der Zuschauer ertragen, verdient aber mehr Geld als je zuvor. Nun kämpfte er um den WM-Titel – und um Anerkennung. von Amrai Coen
Zwei Tage bevor Orlando Cruz sich selbst zum Weltmeister machen will, hat er Bauchschmerzen vor Hunger. In Jeans und Pullover liegt er unter der Bettdecke und versucht, nicht zu denken. Vor dem Fenster blinken die Lichter von Las Vegas, dort draußen hängen die Plakate, die seinen Kampf ankündigen.
Cruz hat das Licht heruntergedreht und sein Hotelzimmer auf 27 Grad aufgeheizt. Es ist Abend, und Cruz hat seit dem Morgen nichts gegessen außer einer Banane. Wie ein Kranker liegt er im Bett, schaut Telenovelas, spielt Handyspiele. Er muss das halbe Kilo ausschwitzen, das er zu viel wiegt. Cruz redet von Burgern, von Nudeln, von Donuts, von Milchkaffee bei Starbucks mit viel Zucker. Morgen Mittag wird er gewogen. Wenn die Waage mehr als 57 Kilo zeigt, darf er nicht kämpfen.

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Schwulenfestival im Verborgenen

Die Polizei in Simbabwe macht Jagd auf Homosexuelle und Mugabe wettert gegen Schwule. Doch einmal im Jahr gestatten die Behörden ein Schwulenfestival.

Von Gillian Gotora, AP
Harare. Ezmerald Kim Kardashian will ihren richtigen Namen nicht nennen. Der junge Transvestit hat zwar gerade den Titel der Miss Jacaranda beim jährlichen Schwulenfestival in Simbabwe gewonnen, fürchtet aber um seine Sicherheit. Schließlich hat der Präsident des Landes Homosexuelle einst als „schlimmer als Schweine und Hunde“ bezeichnet.

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Mit Georgiens Gott gegen Schwule

Beim Thema sexuelle Minderheiten beißt sich die EU in Georgien die Zähne aus. Todesstrafe für Schwule oder zumindest verpflichtende psychologische Beratung findet ein Teil der Georgier gut. Vor den Präsidentenwahlen zeigt sich die neue Macht der orthodoxen Kirche im Land.
Beim Thema Homosexualität geht der Mehrheit der Georgier ganz schnell das Geimpfte auf. Elf Prozent befürworten ernsthaft die Todesstrafe für Schwule laut einer neuen Umfrage von Gorbi, dem Georgian Opinion Research Business International (sechs Prozent der Befragten in der Hauptstadt Tiflis, 16 Prozent auf dem Land). 19 Prozent der Georgier sind für Gefängnisstrafe und satte 69 Prozent halten bei Homosexualität eine gesetzlich vorgeschriebene psychologische Beratung für gut. Denn wie sagte Patriarch Ilia II., das Oberhaupt der georgischen Kirche, doch noch vor dem weltweiten Tag gegen die Homophobie in diesem Jahr: Homosexualität ist eine "Anomalie und Krankheit".

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Zehntausende Menschen bei Homosexuellenparade in Taiwan

Taipeh (AFP) Zehntausende Menschen haben nach Veranstalterangaben bei der größten Homosexuellenparade Asiens in Taiwan für eine Legalisierung der Homoehe demonstriert.

Weiterlesen auf zeit.de



Taipeh – Zehntausende haben nach Veranstalterangaben bei der grössten Homosexuellenparade Asiens in Taiwan für eine Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe demonstriert. Mit Regenbogenfahnen und Transparenten zogen die Teilnehmer der Kundgebung durch die Hauptstadt Taipeh.
 
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Freitag, 25. Oktober 2013

Homosexuelle Banker mit Macht

Auf einer Rangliste der einflussreichsten Führungspersonen, die offen ihre Homosexualität leben, sind zahlreiche Banker vertreten. Am mächtigsten ist ein Manager der HSBC.
Nach der Lancierung des «Gay-Index» der Credit Suisse gibt eine weitere LGBT-Initiative zu reden. LGBT steht für lesbisch, schwul respektive gay, bisexuell und transgender.
Das LGBT-Business-Netzwerk «OUTstanding in Business» erstellte zusammen mit der renommierten Zeitung «Financial Times» eine Liste von mächtigen Personen mit Führungsfunktionen, die offen als homosexuell, bisexuell oder transgender leben.

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Homophobie in Nigeria

Schwulenhass macht selbstbewusst


„So etwas widerspricht unserer Kultur“: Wenn es um Strafen für Homosexuelle geht, sind in Nigeria Belehrungen aus dem Ausland unerwünscht.

BUJA taz | „Endlich schaffen wir mal etwas“, jubelt Nigerias Internetgemeinde und wirkt ungewohnt stolz auf das eigene Land. Dessen Regierung hat nämlich vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen deutlich gemacht: Nigeria duldet keine Einmischung, wenn es um die Frage von Homosexualität gilt.  

Wie sehen Homosexuelle «Ender's Game» im Kino?

«Ender’s Game» heisst das berühmt-berüchtigte Kultbuch des Autors Orson Scott Card. Jetzt läuft das Science-Fiction-Drama auch auf der Leinwand, produziert vom Autor selbst. Da sich dieser immer wieder abfällig über Homosexuelle äussert, steht er in der Kritik – so wie jetzt auch sein Film.

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Iran: Homosexualität eine "Krankheit"

Teheran - Der Iran hat dem Westen vorgeworfen, ihm eine neue Sicht auf Homosexualität aufdrängen zu wollen. Ein iranische Menschenrechtskommisar leistet sich eine verbale Entgleisung.
“Der Westen sagt, dass die Ehe von Homosexuellen laut Menschenrechtscharta frei und erlaubt sein soll, aber wir sehen darin Sittenlosigkeit und sexuelle Krankheit“, sagte Mohammad-Dschawad Laridschani, der Leiter der Menschenrechtskommission in der iranischen Judikative, am Samstag laut einem Bericht der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Regenbogenprotest: Demo gegen Moskauball in Wiener Hofburg am 24.10.

Während in der Putin-Demokratur Russland fundamentale Grundrechte von Lesben und Schwulen mit Füßen getreten werden, wird auf internationaler Ebene Russland noch immer hofiert – so auch in Österreich. Am 24. Oktober findet in der Wiener Hofbauer der Moskauball und die Galanach der russischen Wirtschaft statt. Vor der Hofburg rufen LGBT-AktivistInnen zu Protesten auf, um gegen die homophobe Gesetzgebung in Russland zu demonstrieren.
Seit Juni steht in Russland das “öffentliche positive Sprechen über nicht traditionelle sexuelle Beziehungen” (vor Minderjährigen) unter Strafe. Damit werden LGBTs fundamentale Grundrechte, wie das Recht auf freie Meinungsäußerung oder das Versammlungsrecht genommen und Homosexualität kriminalisiert.

Schwule Käfer

Bei einigen Käferarten paaren sich bis zu 85 Prozent der Männchen mit Geschlechtsgenossen. Ist Homosexualität unter Krabbeltieren also das Standardbeziehungsmodell?
Das Tierreich kennt keine Moralapostel. Unter Pinguinen, Delfinen, Affen und anderen Tieren regt sich niemand auf, wenn sich zwei Männchen oder zwei Weibchen zum gleichgeschlechtlichen Sex treffen. Homosexualität scheint eine ziemlich normale Angelegenheit unter Tieren zu sein. Auch Insekten und Spinnen begatten regelmäßig Artgenossen des gleichen Geschlechts - und zwar mit erstaunlicher Häufigkeit.

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So schwer haben es schwule Fußballer

Im Juli ging der DFB in die Offensive und veröffentlichte die Broschüre «Fußball und Homosexualität». Doch seither hat sich nicht viel getan. In den Vereinen und Verbänden fehlen Ansprechpartner für Schwule und Lesben sowie Gelder für Stellen und Aktionen, kritisieren Experten. Der DFB wiegelt ab. News.de zeigt, wie es im Ausland aussieht.
Sven Wolf war schon immer früh dran. Der Bankkaufmann war bereits mit 17 Jahren Stadionsprecher des VfR Mannheim, mit 25 Finanzvorstand und mit 32 Geschäftsführer des einstigen Deutschen Meisters, der heute in der fünften Liga spielt. Seit September hat Sven Wolf auch noch ein weiteres Amt inne: Ansprechpartner für Homosexualität.

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Weltärztebund: Homo-Heiler verletzen Menschenrechte

Der internationale Vereinigung von über 100 nationalen Ärzteverbänden verurteilt die Diskriminierung von Schwulen und Lesben und fordert Strafen für Homo-Heiler.

Bei der 64. Generalversammlung des Weltärztebundes am vergangenen Wochenende im brasilianischen Fortaleza haben die Delegierten eine von der deutschen Bundesärztekammer erstellte Stellungnahme verabschiedet, in der die "Heilung" von Homosexuellen strikt abgelehnt und vor den Folgen der Stigmatisierung sexueller Minderheiten gewarnt wird. In dem Papier wird Homosexualität als "natürliche Variation menschlicher Sexualität ohne direkt daraus resultierende schädliche Auswirkungen" beschrieben.

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Diese Sportler haben sich geoutet

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Mittwoch, 23. Oktober 2013

Homosexuelle in Uganda

Homosexualität ist im ostafrikanischen Staat Uganda genauso illegal wie in fast allen afrikanischen Ländern. Die Homosexuellen im Land leben ständig mit der Gefahr – und kämpfen trotzdem mutig für ihre Rechte. 
Die Bierwerbung an der Wand könnte passender kaum sein: „Tastefully different“ steht dort geschrieben – in silberfarbenen Buchstaben auf blauem Grund. Das trifft hier nicht nur auf das Pilsener mit dem Namen Club zu („There’s a Club for every occasion“), sondern auch an jedem Sonntagabend für die Gäste der Bar mitten in Ugandas Hauptstadt Kampala. Für diese Nacht haben die meist jungen Studenten mutig ihre engen Tops und kurzen Hosen aus dem Schrank geholt, sie haben ihre Haare gefärbt und gegelt, sich mit ihren Freunden verabredet und sind dann in kleinen Gruppen in der Dunkelheit zu dem geheimen Treffpunkt gekommen, an dem sie bereits die Musik ihrer Lieblingsband Goodlyfe Crew erwartet.

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Credit Suisse startet Schwulen-Index

Die Credit Suisse bringt einen Homosexuellen-Index auf den Markt. Damit will das Unternehmen die Menschenrechtsverhältnisse verbessern. Außerdem bekommt es eine Auszeichnung auf genau diesem Gebiet.

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Australiens Hauptstadtregion führt Homo-Ehe ein

Sydney (AFP) Die Region der australischen Hauptstadt Canberra hat sich für die Einführung der Homo-Ehe entschieden. Das Parlament des Australian Capital Territory (ACT) stimmte am Dienstag dafür, dass Schwule und Lesben dort künftig offiziell heiraten können.

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Weltärztebund gegen Stigmatisierung Homosexueller und gegen die Todesstrafe

Forteza/Berlin – Der Weltärztebund lehnt sogenannte Konversionstherapien für Homosexuelle strikt ab. „Homosexualität ist keine Erkrankung und bedarf deshalb keinerlei Heilung. Direkte und indirekte Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung sind allerdings häufige Ursachen für negative psychische und physische Erkrankungen“, fasste der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, eine entsprechende Stellungnahme der 64. Generalversammlung des Weltärztebundes im brasilianischen Fortaleza zusammen.

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Südafrikanischer Erzbischof fordert: Respekt vor Homosexuellen


Südafrikaner sollten mehr Respekt gegenüber homosexuellen Mitbürgern zeigen. Dies forderte der anglikanische Erzbischof, Thabo Makgoba. Er sei dazu berufen, alle Kinder Gottes zu lieben und könne auf dieser Grundlage keine Diskriminierung oder Gewalt gegenüber Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen verzeihen. Damit folgt Makgoba dem Beispiel von Papst Franziskus, der sich in einem Interview im September bereits tolerant gegenüber Homosexuellen geäußert hatte.
Die Diversität solle als Geschenk betrachtet werden, fordert Makgoba. Gewalt gegen Minderheiten zu stoppen sei aus der religiösen Moral heraus nur verantwortlich. Und Gott habe die Menschen nicht dazu aufgerufen übereinander zu urteilen, sondern einander zu respektieren.

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Schwulen-Diskriminierung vermutet

Die wegen Schwulen-Diskriminierung in die Schlagzeilen geratene "Offensive Junger Christen" darf weiter das Freiwillige Soziale Jahr anbieten. Bund und Land machen dem evangelischen Verein aus Südhessen aber strengere Auflagen. 
Nach Informationen von hr-iNFO gibt es einen Beschluss des Bundesfamilienministeriums und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland. Darin heißt es, die evangelische "Offensive Junger Christen" mit Sitz in Reichelsheim (Odenwald) dürfe Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiterhin das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) anbieten. Zum gleichen Ergebnis war eine Überprüfung der OJC durch des hessische Sozialministerium gekommen, wie das Ministerium hr-online auf Anfrage mitteilte. 

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Dienstag, 22. Oktober 2013

Radio Stimme Russlands

Kommentar Andy

Das man von staatstreuen Sendern wie der Stimme Russlands keine unabhängige Berichterstattung erwarten kann, ist eigentlich jeden Menschen klar. Immerhin gibt es auch in Deutschland Medien wie bsw. der Springer-Presse die man besser komplett ignoriert. Dennoch möchte ich diesen Bericht nicht einfach so stehen lassen und ihn etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Gays: politisch korrekt, aber schädlich für die psychische Gesundheit 


STIMME RUSSLANDS Einige Studien amerikanischer Forscher beweisen, dass Homosexuelle in einem viel größeren Maße für psychische Krankheiten und Nervenkrankheiten anfällig sind.
Homosexuell – kann man stolz darauf sein? Liberale Politiker und Experten, d.h. die regierende europäische Elite, meinen definitiv „ja“. Guido Westerwelle, Klaus Wowereit und andere machen keinen Hehl aus ihrer sexuellen Orientierung. Aber trotz alledem fühlen sich Homosexuelle auch in Europa beziehungsweise in Deutschland nicht sicher. Die in Europa aufgedrängte Toleranz gegenüber den Homosexuellen stößt auf gewissen Widerstand auch seitens der eigenen Bevölkerung. Zur Fragwürdigkeit der heutigen europäischen Politik hinsichtlich der sexuellen Minderheiten tragen auch die letzten Studien amerikanischer Wissenschaftler bei, dass Homosexualität der geistlichen und psychischen Gesundheit der Menschen, vor allem Kindern, Schaden zufüge.
 

Kommentar Andy
  
Wir alle wissen, Russland ist kein Land wie jedes andere. So will uns doch derzeit die russische Regierung zusammen mit dem gesamten russischen Parlament weißmachen, dass in Russland die Uhren anders laufen, das man dort ohnehin kaum Schwule und Lesben hat und wenn, dann müsste man die gesamte Gesellschaft vor ihnen schützen. Und in Sachen Homophobie fehlt in Russland tatsächlich keine einzige Stimme, von den Ultra-Rechts-Nationalen bis zu den Stalisten-Kommunisten - wenn es um Schwulenhatz geht sind sich in Russland offenbar alle Politiker einig. Nun könnte es ja aber sein, dass gerade Menschen russischer Abstammung hier in Deutschland dies vielleicht nicht ganz so einfach hinnehmen möchten. Und genau für diese Personen möchte man gerne den Anschein erwecken, Russlands Handeln stünde im Einklang mit fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Da müssen denn auch schon mal angebliche Wissenschaftler des Erzfeindes USA herhalten, wenn es der eigenen homophoben Argumentation ins Konzept passt.

Allerdings ist der Satz "amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden" inzwischen für viele Menschen in den letzten Jahren schon zu einen Running Gag geworden. Weiß man doch, dass es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ohnehin nur auf den Geldgeber einer Studie ankommt. Mit genügend finanziellen Mitteln lässt sich in den USA selbst das absolut Unmögliche "wissenschaftlich" beweisen. Immer wenn es in irgend einen Teil der Erde um irgendwelche obskuren Zusammenhänge geht, werden amerikanische Wissenschaftler herangezogen. Nun ist die Geschichte der Sexualforschung ja inzwischen weit über 150 Jahre alt. Man hätte gewiss viele bekannte Wissenschaftler zitieren können. Angefangen von Karl Heinrich Ulrichs über Sigmund Freund bis Magnus Hirschfeld. Aber nein, man hat es vorgezogen auf einer amerikanischen Studie von sage und schreibe 248 Personen zu verweisen. Kein einziger seriöser Wissenschaftler wird eine solche Studie ernsthaft anerkennen. 

Betrachten wir doch einfach mal einige andere Beispiele. So wird die Hälfte aller heterosexuellen Eheschließungen in Deutschland innerhalb von 7 Jahren wieder geschieden.  Und was sagt das nun aus? Der logische Schluß wäre doch wohl, dass Hetero-Ehen bei vielen Menschen einfach nicht funktionieren. Ein weiteres Beispiel: 2,5 Millionen Menschen sind allein in Deutschland alkoholabhänig. In Russland dürfte der Prozentsatz noch um ein vielfaches höher liegen. Mehr als 200.000 Menschen sind in Deutschland in hohen Grad drogenabhängig. Die weitaus überwiegende Anzahl davon sind Heterosexuelle. Kann man daraus etwa Rückschlüsse ziehen und daraus ableiten wie gesund oder ungesund eine sexuelle Orientierung für einen Menschen ist? Ich meine, man muss sich das wirklich einmal richtig vor Augen halten. Nicht etwa die wirklich dramatisch homophoben gesellschaftlichen Verhältnissen in Russland die gerade für viele junge Lesben und Schwule ein großes Problem darstellen sind es wegen dem man sich Gedanken macht. Nein, Homosexualität wird mal eben selbst zum Auslöser für psychische Krankheiten gemacht. Nun ja, in Russland verwechselt man ja gerne mal Ursache und Wirkung miteinander.

Auch der Umstand, dass angeblich 88 Prozent der Bevölkerung das russische Anti-Homosexuellen Gesetz unterstützen zeigt meines Erachtens eigentlich eher, wie furchtbar schlecht es um den Bildungsstand russischer Bürger bestellt ist und wie wenig bis überhaupt nicht in Russland Bildung und Informationen über das Internet funktioniert.

Im letzten Absatz kann man dann endlich einen Hinweis darauf finden, worum es eigentlich geht. Russland gegen den bösen Westen. Aber auch hier stellt man erfreut fest, dass "laut Meinungsumfragen Homosexualität und Gleichstellung der Homosexuellen auch in Europa immer noch umstritten bleiben". Nun ja, 2.000 Jahre christlich geprägte Homophobie die sich quer durch alle Bevölkerungsschichten, Länder und Epochen zieht lassen sich halt nicht so einfach von einen Tag zu anderen hinwegwischen. Aber im Gegensatz zu Russland kann man in Westeuropa wenigsten ungestraft und vor allen offen und ohne einschränkende Gesetze darüber diskutieren. Und schämen , schämen müssen sich allenfalls russiche Bürger für ihre Politiker und ihre menschenverachtende, faschistoiden Ansichten aber keinesfalls die deutsche Bundeskanzlerin für einen schwulen Außenminister und Vizekanzler. Denn egal wie umstritten die politischen Äusserungen von Guido Westerwelle auch sein mögen. Es gehört schon eine Menge dazu, als homosexueller Mann seine politische Laufbahn ausgerechnet in der konservativen FDP zu suchen und trotz allen diesen Status zu erreichen.

Erste homosexuelle Trauungen im US-Bundesstaat New Jersey

Nach der Legalisierung der Homoehe in New Jersey haben in dem US-Bundesstaat die ersten gleichgeschlechtlichen Paare geheiratet. es ist der 14. Bundesstaat der USA, in dem gleichgeschlechtliche Eheschließungen rechtens sind.

Nach der Legalisierung der Homoehe in New Jersey haben in dem US-Bundesstaat die ersten gleichgeschlechtlichen Paare geheiratet. In der Stadt Newark öffnete Bürgermeister Cory Booker mitten in der Nacht das Rathaus und nahm mehrere Trauungen vor. "Es ist nach Mitternacht, und bei der Ehe gilt in New Jersey fortan die Gleichheit", sagte der demokratische Politiker, der vergangene Woche bei einer Nachwahl einen der beiden Senatssitze des Ostküstenstaates gewonnen hatte.

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Homosexuellen-Parade in Montenegro

Extremisten randalieren bei Gay-Pride


Tausende Polizisten ermöglichten einer kleinen Gruppe Homosexueller einen öffentlichen Umzug in Montenegro. Nationalisten und Extremisten machen Randale.

PODGORICA dpa/afp | Etwa 150 Homosexuelle haben in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica die erste Parade in der Geschichte des Landes abgehalten. Rund 2000 Polizisten sicherten die „Gay-Pride-Parade“ von Schwulen und Lesben im Zentrum der Stadt. Dabei mussten sie gegen anrückende Rechtsextremisten abgeschirmt werden. Als die Lage zu eskalieren drohte, wurden die Teilnehmer der Parade im eigenen Interesse von der Polizei in Gefangenentransportern in Sicherheit gebracht. 

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Kommentar Andy

Die orthodoxe Kirche hat, wie sollte es auch anders sein, das gleiche Problem wie viele andere christliche Kirchen. Religion hat in erster Linie etwas mit Glauben zu tun und glauben kann man prinzipiell an alles was man gerne glauben möchte. Wobei der Glaube im Kopf stattfindet. Eine Religion ist nichts weiter als ein Zusammenschluß von Menschen die den selben Glauben haben. So weit so gut. Wenn sich eine solche Religion nun aber mit dem Vorwand auf ihren Glauben aktiv in die Gesesllschaft einmischt und dort auf allen Ebenen politische Arbeit betreibt, dann ist dies ein Umstand der keinesfalls geduldet werden kann. Denn die politische Arbeit von Relgionen ist eben ausschließlich von Glaubensdoktrin bestimmt und nicht, wie es eigentlich sein sollte von wissenschaftlichen Erkenntnissen und demokratischer Meinungsbildung. 

Das ist auch der Grund weshalb es seit der fanzösischen Revolution in allen europäischen und vielen anderen Ländern zumindest theoretisch die strikte Trennung zwischen Staat und Religion gibt, auch wenn sie in vielen Fällen praktisch nur unzureichend umgesetzt wird, wie man am Beispiel Deutschlands sehr gut sehen kann.

Wenn wir zulassen, dass sich eine Religion aktiv in unser demokratisches Gesellschaftsystem einmischt, können wir die Demokratie eigentlich auch ganz abschaffen. Denn eine Relgion interessiert sich nunmal weder für die Bedürfnisse der Bürger, noch für solche Dinge wie Gerechtigkeit oder demokratische Willensbildung, egal wie offen und tolerant sie sich auch geben mag. Die allermeisten Religionen haben in erster Linie stets nur Interesse ihre Glaubensdoktrin zu erhalten und weitestgehend im Land umzusetzen. 

Dennoch freue ich mich natürlich das die Regierung Montenegos die ersten zaghaften Entwicklungen in Sachen homosexueller Emanzipatin unterstützt.

Löwen-Fans gegen Homophobie

Die „Löwenfans gegen Rechts" laden zu vielen Veranstaltungen ein, die sich mit dem Thema Homophobie im Fußball beschäftigen.
München - Die Faninitiative „Löwenfans gegen Rechts" macht sich gegen Homophobie im Fußball stark und lädt dazu zu vielen Veranstaltungen rund um das Thema ein. Diese finden im Feierwerk Farbenladen, Hansastraße 31, statt.

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Sonntag, 20. Oktober 2013

Fast jeder Zehnte junge Schwule in Serbien denkt an Selbstmord

Fast jeder zehnte junge Schwule in Serbien hat schon einmal daran gedacht, sich umzubringen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Psychiaterin Jelena Srdanović Maraš, die von EurActiv veröffentlicht wurde, hervor.
Demnach haben 9 Prozent der jungen Schwulen in Serbien Selbstmordgedanken, 4 Prozent haben sogar schon einen Plan entwickelt, wie sie sich das Leben nehmen wollen. Ganze 63 Prozent haben schon einmal über Selbstmord geredet, verglichen mit fast 24 Prozent bei Heterosexuellen.

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Frankreich: Bürgermeister müssen Homosexueller trauen

Französische Bürgermeister dürfen nicht unter Berufung auf ihre "Gewissensfreiheit" die Trauung Homosexueller verweigern. Der Verfassungsrat urteilte, der Gesetzgeber habe keine solche Gewissensklausel im Gesetzestext verankert.
Französische Bürgermeister dürfen nicht unter Berufung auf ihre "Gewissensfreiheit" die Trauung Homosexueller verweigern. Frankreichs Verfassungsrat in Paris wies am Freitag eine Klage einer Vereinigung von Bürgermeistern zurück, die ein solches Recht einforderte. Die rechtlichen Vorgaben zur im Mai in Frankreich eingeführten Homo-Ehe seien verfassungskonform, urteilte das Gericht. Die Bürgermeister wollen nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen.

Französische Bürgermeister dürfen nicht unter Berufung auf ihre "Gewissensfreiheit" die Trauung Homosexueller verweigern. Der Verfassungsrat urteilte, der Gesetzgeber habe keine solche Gewissensklausel im Gesetzestext verankert.

Frankreich: Bürgermeister müssen Homosexueller trauen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/topnews/Frankreich-Gesellschaft-Homosexualitaet-Justiz-ZF-Frankreich-Buergermeister-muessen-Homosexueller-trauen;art154776,2831300#plx524313358
Französische Bürgermeister dürfen nicht unter Berufung auf ihre "Gewissensfreiheit" die Trauung Homosexueller verweigern. Der Verfassungsrat urteilte, der Gesetzgeber habe keine solche Gewissensklausel im Gesetzestext verankert.

Schwul-lesbische Karrieremesse

"Mehr Führungskräfte sollten sich outen"

In Berlin findet die größte schwul-lesbische Karrieremesse statt. Unternehmen mit homosexuellen Mitarbeitern sind innovativer, sagt der Veranstalter im Interview.  
von Tina Groll

Jung, schwul, obdachlos

Jung, schwul, obdachlos: Mit einem sehr berührenden Kurzfilm und mit der Unterstützung u.a. von Elton John, Jamie Foxx, James Woods und Lisa Lin wirbt das L.A Gay & Lesbian Center um Spenden für obdachlose queere Jugendliche.

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Freitag, 18. Oktober 2013

Schlechte Zeiten für Russlands Schwule und Lesben - reporter

Russlands Schwule und Lesben sind in Sorge: Ein neues Gesetz verbietet "homosexuelle Propaganda" - die positive Darstellung von Homosexualität gegenüber Minderjährigen und in den Medien. Auch die Adoption durch gleichgeschlechtliche Ehepaare im Ausland ist nun unter Strafe gestellt. Die Einschränkungen könnten noch weiter gehen: Einige Politiker in der Duma machen sich dafür stark, gleichgeschlechtlichen Paaren das Sorgerecht für ihre Kinder wegen "nicht-traditioneller sexueller Orientierung" zu entziehen.

Während die einen auf die Straße ziehen und mit öffentlichen Homo-Kuss-Tagen gegen die Drangsalierung protestieren, sehen andere Betroffene nur noch in der Emigration den Ausweg.

Den einstimmigen Rückhalt der Duma-Abgeordneten und der Mehrheit der Bevölkerung hat Präsident Putin mit der harten Linie - die Kritik aus dem Ausland ist ihm genauso sicher. Und manche fragen sich, warum er denn gerade vor den Olympischen Spielen in Sotschi die Daumenschrauben anzieht.

Russland: Festnahmen bei Homosexuellen-Demonstration


Sotschi 2014 - Videoclip auf Dailymotion

Sotschi 2014: IOC ignoriert Homophobie: "Das ist inakzeptabel!" 



Wichtiges Urteil in Frankreich zur Homo-Ehe

Frankreichs Verfassungsrat in Paris entscheidet, ob Bürgermeister das Schließen von Homo-Ehen unter Berufung auf die "Gewissensfreiheit" verweigern dürfen. In dem im Mai in Kraft getretenen Gesetz zur Homo-Ehe ist eine solche Klausel nicht enthalten.

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Kommentar Andy

Es gibt Dinge, da bleibt einen einfach die Luft weg. Konservative Bürgermeister wollen allen Ernstes den Schwulen und Lesben eine gleichberechtigte Behandlung verweigern weil sie meinen, das wäre ein Verstoß gegen die Gewissensfreiheit!? Diese Logig bewegt sich etwa auf dem gleichen Niveau als wenn man sagen würde, Frauen sind minderwertige Induviduen und auf Grund der Gewissensfreiheit muss es einen Menschen gestattet sein, Frauen und ihre lt. Verfassung garantierten Grundrechte zu missachten. Diese Leute glauben allen Ernstes in einer Demokratie gäbe es ein Recht auf Intoleranz und Ausgrenzung.Vielleicht sollte man alle französischen Bürgermeister zu einer Art Demokratie-Schulung schicken, bevor sie ihr Amt antreten dürfen.

Ugandas heimliche Homosexuelle

Uganda gilt als eines der schlimmsten Länder für Homosexuelle: Gesellschaft und Gesetze zwingen sie in ein Leben im Geheimen. Nur einige Mutige kämpfen für ihre Rechte.
von Carsten Luther

Ein Sonntag in Kampala ist eigentlich kein Tag für ausschweifende Partys. Er gehört den Familien, viele bleiben zu Hause. Doch in dieser Bar* brennt nach Einbruch der Dunkelheit die Luft. Derber Hip-Hop, Dancehall, basslastige Klub-Hits aus den USA wummern unter dem Dach aus Palmblättern aus den Boxen. "Shake your body", fordert einer der jungen Männer, schwitzende Körper reiben sich, Hände erkunden das Gegenüber, man kann nicht einfach stillstehen. Es ist einer der wenigen Orte in Uganda, an denen Homosexuelle so etwas wie Freiheit erfahren.

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Gegen Diskriminierung - Richard-Riemerschmid-Berufskolleg wird zur Schule der Vielfalt

Innenstadt (sf). Das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg ist offiziell der Initiative "Schule der Vielfalt - Schule ohne Homophobie" beigetreten. "Wir akzeptieren keine Diskriminierung", betonte Schulleiter Bernd Schäfer beim Festakt während des Schulsommerfestes.
Zuvor montierte er zusammen mit Schülersprecher Danilo Wehnert am Eingang das Schild "Come in - wir sind offen! Lesbisch, schwul, bi, trans - Schule der Vielfalt" an. Das Richard-Riemerschmid Berufskolleg ist die zweite "Schule der Vielfalt" in Köln und die erste Schule in Nordrhein-Westfalen, die ihre Einstellung mit einem für alle sichtbaren Schild auf dem Schulgelände demonstriert. "Es ist eine öffentliche Erklärung, die durch das Schild ausgedrückt wird: Wir wollen Diskriminierung nicht dulden. Bei uns ist jeder willkommen, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung", so Schäfer.

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Homophobes Russland

Homophobes Russland: Erneut Gewalt

Die Serie von Festnahmen im Zusammenhang mit Homophobie in Russland reißt nicht ab. In der russischen Stadt Sankt Petersburg ist es erneut bei einer Demonstration von Homosexuellen zu Ausschreitungen gekommen.

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Russland: Homophobes Klima in Moskau

Schwulenfeindliche Attacke gegen niederländischen Diplomaten wirft ein Schlaglicht auf Diskriminierung Homosexueller. Beziehung mit Den Haag auf dem Tiefpunkt.
Moskau. Die Täter tarnten sich als Elektriker. Sie lauerten dem niederländischen Diplomaten im Gang seines Moskauer Wohnhauses auf, stießen ihn in seine Wohnung, als er sie den vermeintlichen Handwerkern öffnete, und fesselten ihn mit Klebeband. Daraufhin schmierten sie mit rosa Lippenstift ein Herz auf seinen Wandspiegel, darauf kritzelten sie das Kürzel „LGBT“.
Im Englischen bezeichnet die Abkürzung die Gruppierung der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen. Onno Elderenbosch, der stellvertretende niederländische Botschafter (60), wurde zwar nur leicht verletzt, doch die Beziehungen zwischen Moskau und Den Haag sind nach einer Reihe von Zwischenfällen auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Noch am Mittwoch zitierte der niederländische Außenminister, Frans Timmermans, den russischen Botschafter in Den Haag ins Ministerium.

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Donnerstag, 17. Oktober 2013

Leserbriefschreiber in der Tageszeitung Dolomiten

Nominierungen für den „meritus – lesbisch schwul ausgezeichnet“ – Preis stehen fest

Der meritus-Preis ist die erste österreichische Auszeichnung für Organisationen und Unternehmen, die sich vorbildlich in der Diversity-Dimension “sexuelle Orientierung” engagieren. Diversity steht für personelle Vielfalt.

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Human Rights Watch: Papst soll gegen Homophobie vorgehen

Menschenrechtsorganisation fordert, dass katholische Amtsträger in Übereinstimmung mit der Kirchenlehre handelten
Vatikanstadt - Papst Franziskus soll nach Worten von Human Rights Watch gegen Homosexuellenfeindlichkeit in den eigenen Reihen vorgehen. Das Oberhaupt müsse sicherstellen, dass katholische Amtsträger in Übereinstimmung mit der Kirchenlehre handelten, erklärte die Menschenrechtsorganisation laut Kathpress am Mittwoch in New York.

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Anti-Homosexuellen-Gesetz: Cher wettert gegen Putin

Die US-Pop-Diva Cher hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen des umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzes kritisiert. "Dieses Anti-Homosexuellen-Gesetz ist eine Schande", sagte Cher im Gespräch mit dem Magazin "Gala". "Präsident Putin hat offenbar den Verstand verloren. So wie die ganze russische Führung."

Weiterlesen auf epochtimes.de

Jung und schwul in England

Auch in England ist "schwul" für Schüler ein Schimpfwort, jeder zweite homosexuelle Jugendliche leidet unter Angriffen von Gleichaltrigen. Kein Wunder, dass Jay Singh, 19, sich lange nicht outete. Doch dann küsste er beim Schulfest einen Freund.
Er wirkt wie ein selbstbewusster junger Mann. Jay Singh, 19, interessiert sich für Mode, hat die Haare hochgestylt, trägt Sonnenbrille, ein betont legeres T-Shirt. Als Schüler fing er an, in der Modebranche zu jobben, schon vor dem Abitur hat er sich als Stylist einen Namen gemacht und bekam Angebote aus London. Dass er schwul ist, weiß Jay schon lange, und in der Modebranche sei sein Schwulsein sogar förderlich, findet er. Richtig glücklich sei er darüber aber nicht.

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Mittwoch, 16. Oktober 2013

"Out in Ost-Berlin" Trailer 1

Auch in der DDR erlebten die meisten Homosexuellen Angst und Schuldgefühle.Seit 1968 war Homosexualität in der DDR straffrei, doch sie blieb ein Tabu. Viele Homosexuelle gerieten in den dramatischen Konflikt zwischen Heimatliebe und Protest gegen den sie ignorierenden Staat. Manche wollten einfach nur "ganz normal leben", manche wehrten sich gegen ihre Ausgrenzung, andere kämpften für Freiräume" und Emanzipation. Argwöhnisch beäugt vom MfS, organ ...

Out in Ost-Berlin (2013)

Der schwule Kolumbus

Porträt Mit Facebook und Twitter erobert Bisi Alimi neues Land für die Homosexuellen in Afrika
Als Bisi Alimi zum ersten Mal einen Jungen küsste, war er 12 Jahre alt. „Es war bestimmt nicht der beste Kuss meines Lebens, aber ich werde ihn nie vergessen“, sagt er heute. Er erinnert sich an die Aufregung, die Verwirrung und an das Alleinsein. „Ich war ratlos, suchte nach Antworten, fühlte mich unendlich einsam mit etwas, für das ich weder einen Namen noch eine Erklärung hatte.“ So beschreibt er seine Situation in Nigeria vor 26 Jahren.

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Verbotene Liebe in dunkelster Zeit

Als ob die erste Liebe oft nicht schon schwierig genug wäre: Das Seifenblasen-Figurentheater begibt sich mit „Hannes und Paul“ in die Zeit des Nationalsozialismus und erzählt die ebenso anrührende wie tragische Geschichte einer Liebe zwischen zwei Schülern, die - einmal von den Erwachsenen entdeckt - im Freitod der 16-Jährigen endet. Mit diesem Stück für Jugendliche und Erwachsene zeigen die „Bottroper Figurentheatertage“ einmal mehr, wie vielfältig die Szene ist.

Als ob die erste Liebe oft nicht schon schwierig genug wäre: Das Seifenblasen-Figurentheater begibt sich mit „Hannes und Paul“ in die Zeit des Nationalsozialismus und erzählt die ebenso anrührende wie tragische Geschichte einer Liebe zwischen zwei Schülern, die - einmal von den Erwachsenen entdeckt - im Freitod der 16-Jährigen endet. Mit diesem Stück für Jugendliche und Erwachsene zeigen die „Bottroper Figurentheatertage“ einmal mehr, wie vielfältig die Szene ist.

Verbotene Liebe in dunkelster Zeit | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/bottrop/verbotene-liebe-in-dunkelster-zeit-aimp-id8566145.html#plx1400136525

LGBT-Helden in Kattowitz

LGBT-Helden in Kattowitz: In der polnischen Stadt kamen am Samstag nicht nur junge Schwule, Lesben und Transgender zu einer Aktion zum Internationalen Tag gegen Homophobie. Doch die LGBT-Aktivisten trotzten den nationalistischen Gegendemonstranten.

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Dienstag, 15. Oktober 2013

"Love is All You Need?" HD OFFICIAL MOVIE VERSION





Kommentar Andy

Ein wirklich gelungener Kurzfilm. Besonders geeignet für Heteros die sich einfach nicht hineinvesetzen können, wie sich manche Schwulen und Lesben in einer heterosexuellen Welt fühlen. Drei mal Daumen nach oben.

Moldawien rudert zurück: ‘Homosexuellen-Propaganda-Verbot’ wieder abgeschafft

Erst im Sommer hat Moldawien nach Vorbild Russlands ein Gesetz verabschiedet, dass öffentliche ‘Homosexuellen-Propaganda’ unter Strafe stellte. Wenige Wochen später ist das homophobe Gesetz wieder abgeschafft, denn das Parlament ruderte zurück und hat mit knapper Mehrheit die Aufhebung des Gesetzes verabschiedet.
Weitgehend unbeobachtet von der Öffentlichkeit hatte sich im Sommer Moldawien “nach russischem Vorbild” das diskriminierende Gesetz gegen “Homosexuellen-Propaganda” zum Vorbild genommen und wollte Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Personen kriminalisieren und ihnen fundamentale Grundrechte verweigern.

Homosexuelle gehen durch eine harte Schule

Auf der Traktandenliste der diesjährigen Jugendsession steht das Thema «Homophobie». Homosexuelle erleiden in den Schulen immer noch verschiedene Arten von Gewalt – mit teilweise gravierenden Folgen.
Leandra Bias
 «Es war schwierig, akzeptiert zu werden und mich selber zu akzeptieren. Man machte sich lustig über mich. Ich wollte sterben, um nicht mehr zu leiden.» Dies ist ein Ausschnitt aus dem Zeugnis eines 22-jährigen Homosexuellen. Er ist einem Aufruf der Organisation «Dialogai Genève» gefolgt, seine Suizidgedanken zu äussern. Jeder fünfte Schwule versucht einmal im Leben sich umzubringen. Über die Hälfte dieser Selbstmordversuche geschehen noch vor dem 20. Lebensjahr.

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Schwuler Boxer verliert Weltmeister-Kampf

Knock-out in siebter Runde


Orlando Cruz hat das mit Spannung erwartete Duell um den WM-Gürtel im Federgewicht durch technisches K.o. verloren.

Der erste aktive Profi-Boxer, der sich als schwul outete, hat eine schwere Niederlage einstecken müssen. In Las Vegas unterlag der 32-jährige Orlando Crus aus Puerto Rico dem Mexikaner Orlando Salido durch Technisches K.o. in der siebten Runde.



Schwuler Boxer weint nach verlorenem WM-Kampf

Gegen den Mexikaner Orlando Salido bestritt der homosexuelle Federgewichter Orlando Cruz aus Puerto Rico in Las Vegas seinen ersten WM-Kampf. Sein großer Traum geht damit vorerst nicht in Erfüllung.  
Von
Ums Geld ging es ihm nicht. 65.000 Dollar als Börse für einen Weltmeisterschaftskampf sind auch nicht sonderlich viel, wenn davon der Promoter und Manager jeweils 20 Prozent kassieren und natürlich auch noch Steuern zu zahlen sind. Nein, das Finanzielle spielte nur am Rande eine Rolle. Vielmehr wollte er sich seinen großen sportlichen Traum erfüllen.

Amnesty International prangert Anti-Homosexuellen-Haltung in Golfstaaten an

Pläne der Golfmonarchien, homosexuellen Einwanderern den Aufenthalt auf ihrem Territorium zu verweigern, stoßen bei Menschenrechtlern auf Kritik. Amnesty International nannte das Vorhaben "ungeheuerlich".
 Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) hat Pläne der Golfmonarchien, homosexuellen Einwanderern den Aufenthalt auf ihrem Territorium zu verweigern, als "ungeheuerlich" kritisiert. Damit würden lediglich Menschen "weiter stigmatisiert, die aufgrund ihrer wirklichen oder wahrgenommenen sexuellen Orientierung bereits extrem stark diskriminiert und geschmäht" würden, erklärte der Amnesty-Direktor für den Nahen Osten und Nordafrika, Philip Luther.


Pläne der Golfmonarchien, homosexuellen Einwanderern den Aufenthalt auf ihrem Territorium zu verweigern, stoßen bei Menschenrechtlern auf Kritik. Amnesty International nannte das Vorhaben "ungeheuerlich".

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Homosexuellenparade in Belgrad erneut verboten

Die serbischen Behörden haben das dritte Jahr in Folge einen Umzug von Schwulen und Lesben in Belgrad verboten. Laut Regierung hätte die Sicherheit der Gay-Pride-Parade nicht gewährleistet werden können. Rechtsextreme hatten Proteste angekündigt.
 Die serbischen Behörden haben das dritte Jahr in Folge einen geplanten Umzug von Schwulen und Lesben in der Hauptstadt Belgrad verboten. Regierungschef Ivica Dacic erklärte, Grund für das Verbot seien Drohungen ultrarechter Gruppen. Die Sicherheit der Gay Pride Parade habe nicht gewährleistet werden können. Rechtsextreme Organisationen hatten Proteste angekündigt.

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Montag, 14. Oktober 2013

Homosexuellen-Kundgebung in Russland

Radikale greifen Homosexuellen-Kundgebung in Russland an

Moskau. Mit Schmährufen und Fausthieben haben Störer den Abbruch einer Demonstration von Homosexuellen in St. Petersburg provoziert. Die Polizei hat insgesamt 67 Menschen festgenommen. Schwule und lesbische Aktivisten werfen der Polizei vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer vorgegangen.

Nach einer Attacke radikaler Störer auf eine genehmigte Kundgebung für die Rechte Homosexueller in Russland sind in St. Petersburg insgesamt 67 Menschen festgenommen worden. Die Aktivisten warfen der Polizei der Touristenmetropole vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer vorgegangen. Das meldete die Agentur Interfax am Samstag. Etwa 200 Störer, darunter orthodoxe Christen, hätten die rund 50 Teilnehmer mit Fäusten attackiert, beschimpft und Regenbogenfahnen - das Symbol der Homosexuellenbewegung - zerrissen.

Radikale greifen Homosexuellen-Kundgebung in Russland an | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/politik/radikale-greifen-homosexuellen-kundgebung-in-russland-an-id8554438.html#plx1410103295
Mit Schmährufen und Fausthieben haben Störer den Abbruch einer Demonstration von Homosexuellen in St. Petersburg provoziert. Die Polizei hat insgesamt 67 Menschen festgenommen. Schwule und lesbische Aktivisten werfen der Polizei vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer vorgegangen.
Moskau. Mit Schmährufen und Fausthieben haben Störer den Abbruch einer Demonstration von Homosexuellen in St. Petersburg provoziert. Die Polizei hat insgesamt 67 Menschen festgenommen. Schwule und lesbische Aktivisten werfen der Polizei vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer vorgegangen.

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Nach einer Attacke radikaler Störer auf eine genehmigte Kundgebung für die Rechte Homosexueller in Russland sind in St. Petersburg insgesamt 67 Menschen festgenommen worden. Die Aktivisten warfen der Polizei der Touristenmetropole vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer vorgegangen. Das meldete die Agentur Interfax am Samstag. Etwa 200 Störer, darunter orthodoxe Christen, hätten die rund 50 Teilnehmer mit Fäusten attackiert, beschimpft und Regenbogenfahnen - das Symbol der Homosexuellenbewegung - zerrissen.



Festnahmen bei Homosexuellen-Kundgebung in Russland

50 Extremisten attackieren 20 Demonstranten in St. Petersburg
Moskau - Bei einer genehmigten Kundgebung für die Rechte von Homosexuellen in Russland haben Radikale und orthodoxe Christen in St. Petersburg die Teilnehmer mit Fäusten attackiert und beschimpft. Die Polizei nahm mindestens 20 Demonstranten und Störer fest, wie die Agentur Interfax am Samstag aus der zweitgrößten russischen Stadt meldete.

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Kommentar Andy

Ich möchte an dieser Stelle einfach mal sagen, was für Hochachtung ich vor diesen Demonstranten habe. Es gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu, sich unter derart homophoben politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen und trotz geringer Anzahl sich dennoch nicht von seinen Vorhaben abbringen zu lassen. Mögen es auch nur 20 bzw. 50 Teilnehmer sein. Allein die Tatsache das die Weltpresse derzeit jeden noch so kleinen Vorfall in Russland genauestens registriert ist ein Erfolg für die Gays in Russland. Ich würde sogar sagen, hier ging der Schuß für Putin und alle reaktionären Kräfte voll nach hinten los. Denn anstatt das ganze Thema Homosexualität totzuschweigen wurde weder in Russland noch in Westeuropa noch nie so viel darüber diskutiert wie es derzeit der Fall ist. Meine erste CSD-Demo in Berlin Anfangs der neunziger Jahre hatte immerhin 15.000 Teilnehmer und darüber berichtete weder ein Fernsehsender noch irgendein Regionalblatt.
Moskau. Mit Schmährufen und Fausthieben haben Störer den Abbruch einer Demonstration von Homosexuellen in St. Petersburg provoziert. Die Polizei hat insgesamt 67 Menschen festgenommen. Schwule und lesbische Aktivisten werfen der Polizei vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer vorgegangen.

Nach einer Attacke radikaler Störer auf eine genehmigte Kundgebung für die Rechte Homosexueller in Russland sind in St. Petersburg insgesamt 67 Menschen festgenommen worden. Die Aktivisten warfen der Polizei der Touristenmetropole vor, sie sei viel zu spät gegen die Angreifer vorgegangen. Das meldete die Agentur Interfax am Samstag. Etwa 200 Störer, darunter orthodoxe Christen, hätten die rund 50 Teilnehmer mit Fäusten attackiert, beschimpft und Regenbogenfahnen - das Symbol der Homosexuellenbewegung - zerrissen.

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