Mittwoch, 30. Oktober 2013

LSU will Diskriminierung "nicht mehr hinnehmen"

Die schwul-lesbischen Gruppen von Union und SPD sehen die Gleichstellung von Homo-Paaren in der nächsten Legislaturperiode als Pflicht an – und beschuldigen sich gegenseitig, dass es nicht schnell genug geht.
Am Wochenende haben die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) und die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos) bei getrennten Treffen in Hamburg und Düsseldorf Erklärungen verabschiedet, in denen ein Gleichstellungsschub für gleichgeschlechtliche Paare gefordert wird. Die LSU verabschiedete ein Papier zu den anstehenden Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten, in der die Blockade der Union bei der Gleichstellung von Lebenspartnerschaften und heterosexuellen Ehen als "unwürdig und alles andere als konservativ" bezeichnet wird.

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Kommentar Andy

Nun, ich denke ich bin mit Sicherheit kein Einzelfall wenn ich sage, dass ich bis zum Lesen dieses Artikels nichts mit der Abkürzung LSU anfangen konnte. Lesben und Schwulen in der Union? Ich meine, was wollen  diese Leute dort? Ok. einige Masosklaven mögen es ja vielleicht ganz geil finden mal so richtig gedehmütigt und erniedrigt zu werden. Aber was bitte will ein normal denkender, intelligenter Mensch ansonsten bei solch einer homophoben Partei?   

Wobei man ja sagen muß, dass die sexuelle Orientierung prinzipiell nichts mit der politischen Überzeugung zu tun hat. Natürlich kann man als Schwuler auch ultra-konservativ eingesetellt sein, keine Frage. Aber als homosexueller Mensch mit einer womöglich langjährigen Beziehung Mitglied einer Partei zu sein, die seit Jahren und Jahrzehnten sämtliche Fortschritte bezüglich der Gleichstellung von Schwulen und Lesben energisch bekämpft, ich denke da gehört schon eine große Portion Selbstzerstörungswillen dazu.

Andererseits liegt darin natürlich auch eine große Chance. Dachte man noch in frühren Jahrzehnten, Schwule und "linkes Gesindel" wären praktisch ein und dasselbe, wird man beim LSU eines Besseren belehrt. So nach und nach wird dadurch vielleicht auch den letzten bayerischen Hinterwäldler klar, dass es eben auch unter den Schwulen und Lesben konservative Kotzbrocken gibt. In diesen Sinne, hoffen wir mal einfach mal das Beste.

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