Mittwoch, 8. Januar 2014

Kolumne in der Wochenzeitschrift Junge Freiheit

Furcht als politisches Druckmittel

Nachdem am 10. Dezember 2013 das Europäische Parlament den sogenannten „Estrela-Bericht“, der ein Recht auf Abtreibung und eine ultraliberale Sexualkunde in den Schulen forderte, ablehnte, sorgt nun ein neues Papier für Unmut im europäischen christlich-konservativen Lager: der „Lunacek—Bericht“. Dieser strebt die Errichtung eines „EU-Fahrplans zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität“ an. Noch im Januar soll die Vorlage im Plenum des EU-Parlaments debattiert werden.

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Kommentar Andy

Der Name "Junge Freiheit" könnte einen geneigten Lesen Glauben machen das es sich hierbei um eine fortschrittliche, aufgeschlossene Jugendzeitschrift handelt. Dem ist aber mitnichten so. In Wahrheit handelt es sich um den gleichen rechten Mist wie man ihn schon von früher kennt. Nur eben etwas netter verpackt. Man sagt heute eben nicht mehr solche unschönen Dinge wie bsw. "alle Schwulen gehören ins KZ" sondern beschäftigt sich mit eher liberal klingenden Forderungen wie Meinungsfreiheit und vergießt wahre Krokodilstränen über die bösen Machenschaften der allgegenwärtigen und übermächtigen Homo-Lobby.

Statt offen gegen Schwule und Lesben zu hetzen wird lieber so getan als ginge es um die Verteidigung der Demokratie an sich. Kennt man ja noch von Sarrazin, von wegen, "Neger sind keine Menschen wie Du und ich, Juden haben kleinere Gehirne, Frauen sind weniger wert als Männer und Homosexuelle sind alles Perverse - so etwas wird man ja noch  mal sagen dürfen".

Nein, natürlich darf man das nicht. Was ist das denn für eine saublöde Frage. Es gibt nunmal in einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat keinen Anspruch auf Intoleranz, Diskriminierung und Ausgrenzung. Bei einigen Diingen gibt es schlichtweg keine unterschiedliche Antworten. Ob Homosexualität eine natürliche Erscheinung darstellt, ist keine Frage der Interpretation oder gar politischen Standpunkt. Das ist ein klarer Sachverhalt über dem es nichts zu diskutieren gibt.

Das so etwas Menschen mit rechter Gesinnung nicht passt, ist klar. Aber daran werden sie sich wohl oder übel gewöhnen müssen.

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