Montag, 13. Januar 2014

Debatte um Homosexualität als Thema im Unterricht

45.000 Internetnutzer wenden sich gegen Online-Petition

 Düsseldorf. Immer mehr Internetnutzer stellen sich gegen eine Online-Petition, die eine stärkere Thematisierung von Homosexualität im Schulunterricht in Baden-Württemberg verhindern soll. Bereits mehr als 45.000 Menschen haben eine entsprechende Gegenpetition unterzeichnet.

Die Petition mit dem Titel "Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" hatte in dieser Woche Schlagzeilen gemacht. Hinter der Petition steht der Nagolder Realschullehrer Gabriel Stängle. Er wirft dem Kultusministerium vor, durch die Unterrichts-Leitlinien Schüler zu einer Akzeptanz sexueller Vielfalt "umerziehen" zu wollen. Nötig sei ein sofortiger Stopp einer "propagierenden neuen Sexualmoral".

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Die Angst der Kirche vor neuer Sexualmoral


Die SPD-Politikerin Kerstin Griese weist Kritik am angeblich zu schwulenfreundlichen Bildungsplan Baden-Württembergs zurück. Sie ist selbst einflussreiches Synodenmitglied der evangelischen Kirche. 
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Der Streit über eine angebliche Aufwertung der Homosexualität im baden-württembergischen Schulunterricht führt zu Spannungen innerhalb der evangelischen Kirche. Nachdem die evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer des Südwestens sich gegen Pläne des baden-württembergischen Kultusministers Andreas Stoch (SPD) zur offeneren Thematisierung schwul-lesbischer Lebensformen gewandt hatten, stößt diese Kritik nun auf Widerstand in der Kirche.

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"Niemand wird wegen des Bildungsplans schwul" 


Über den neuen Bildungsplan in Baden-Württemberg, der sexuelle Vielfalt im Unterricht thematisieren soll, wird weiter gestritten. Während der Landesschülersprecher die Pubertät zur "Zeit des Ausprobierens" erklärt, sagt der CDU-Fraktionschef: Homosexualität sollte nicht so im Mittelpunkt stehen. 

Im baden-württembergischen Streit um den Umgang mit sexueller Vielfalt an Schulen schlägt sich die Landtagsopposition auf die Seite der Kirchen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Hauk sagte im Deutschlandfunk, seine Partei begrüße es zwar, Vorurteile gegen Homosexualität abbauen zu wollen. Störend sei jdoch, dass die Landesregierung "ausschließlich die Themen der sexuellen Vielfalt in den Mittelpunkt" rücken wolle. Die regierenden Parteien, die Grünen und die SPD, wollen sich dafür einsetzen, dass die "Akzeptanz sexueller Vielfalt" künftig fächerübergreifend in der Schule thematisiert wird.

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Zehntausende unterstützen Petition gegen die Petition 
 
Das Vorhaben der Landesregierung in Baden-Württemberg, Homosexualität stärker im Unterricht zu thematisieren, sorgt weiter für Wirbel. Mehr als 100.000 Menschen unterstützen bereits eine Petition gegen den neuen Bildungsplan. Aber auch die Befürworter finden im Internet nun Zulauf. 

Die Pläne der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg, das Thema Homosexualität stärker im Unterricht zu verankern, sorgen weiter für heftige Diskussionen. Im Internet machen Gegner und Befürworter mobil. Die Petition mit dem Titel "Zukunft - Verantwortung - Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" hatte bis zum Sonntagnachmittag bereits 105.000 Unterschriften. Seit Ende November sammelt der baden-württembergische Realschullehrer Gabriel Stängle Stimmen gegen das Vorhaben von Grün-Rot.

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