Montag, 14. April 2014

Berliner Manifest gegen Homophobie

„Menschenrechte gelten unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Das muss auch die römisch-katholische Kirche beachten“, sagt der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland zum am vergangenen Wochenende verabschiedeten Manifest. Kommt die Kirche der Aufforderung nicht nach, könnte das für sie zum Problem werden.

Das auf dem Verbandstag am vergangenen Wochenende in Berlin beschlossene Manifest richtet sich an alle Verantwortlichen in der katholischen Kirche in Deutschland. Es verlangt ein Ende der Benachteiligungen durch das Arbeitsrecht in Deutschland aber auch ein deutliches Engagement gegen Verfolgung und Hass im internationalen Rahmen. So sollen die deutschen Bischöfe „laut und vernehmlich ihre Stimme“ dagegen erheben, dass Menschen ohne heterosexuelle Identität aufgrund des Wirkens von Kirchenvertretern in afrikanischen Staaten von Gewalt und Tod bedroht sind.

Das Manifest prangert die Missstände in Deutschland an, wo es bis heute an der durch frühere Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts geforderten vollen Gleichstellung von Menschen unterschiedlicher sexueller Identität fehlt. „Für eine demokratische Gesellschaft sollte es Standard sein, dass Lesben, Schwule und Transmenschen als gleichberechtigter Teil gesellschaftlicher Normalität gelten. Das ist in Deutschland offensichtlich noch nicht der Fall.“

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