Mittwoch, 19. November 2014

Schwuler Bürgermeisterkandidat: Toleranztest in der polnischen Provinz

Im Parlament sitzt Robert Biedron schon, jetzt kämpft er um das Amt des Bürgermeisters von Slupsk. Er wäre der erste offen Schwule auf einem solchen Posten im konservativen Polen. Im Wahlkampf darf er nicht zimperlich sein.

Sie kommen zu acht. Junge Männer, kurze Haare, dunkle Kapuzenpullover. "Schwuchtel", brüllen sie und "Schwuler Wichser". Gemeint ist Robert Biedron. Er steht am Rand des Spielfeldes beim Fußballklub von Slupsk (Stolp), einem 100.000-Einwohner-Ort rund 20 Kilometer von der polnischen Ostseeküste entfernt. Biedron gibt dort einem Team des öffentlich-rechtlichen Fernsehkanals TVP ein Interview.

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Überraschung in der polnischen Provinz: Schwuler Bürgermeisterkandidat in der Stichwahl

Kaum einer gab Robert Biedron in Slupsk eine Chance, jetzt hat es der offen homosexuelle Politiker bei der Bürgermeisterwahl in die Stichwahl geschafft. Eine Überraschung im konservativen Polen.

498 Stimmen machten am Ende den Unterschied aus: Robert Biedron hat den Kandidaten der nationalkonservativen Partei PiS bei der Bürgermeisterwahl in Slupsk (Stolp) auf Platz drei verwiesen, wie die Wahlkommission der nordpolnischen Stadt am Montagabend mitteilte. Biedron erhielt demnach 5972, der Wettbewerber 5474 Stimmen.

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