Montag, 10. Februar 2014

Homosexualität ist keine Gefahr für Kinder

Am 17. Januar erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin vor einer Gruppe freiwilliger Helfer in Sotschi: „Schwuler Sex ist kein Verbrechen in Russland. Schwule können also gelassen und locker sein, aber sie sollen bitteschön die Kinder in Frieden lassen." Diese leichtfertige Äußerung machte Schlagzeilen. Die beiläufige Unterstellung Homosexuelle seien potenzielle Pädophile ist ebenso falsch wie gefährlich. Gerade für Heranwachsende, die mit Fragen ihrer sexuellen Identität beschäftigt sind, kann Putins Aussage schmerzhafte und schädliche Auswirkungen haben. Nach Putins Willen sollen sie aufwachsen, ohne Zugang zu relevanten Informationen zu haben.

Unter dem Vorwand, Kinder vor den unmittelbaren Gefahren einer positiven Aufklärung über Homosexualität zu schützen, führte Russland im vergangenen Jahr ein „Anti-Propaganda-Gesetz" ein, welches Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender (LGBT) ins Visier nimmt. Das Gesetz erklärt positive Informationen über Homosexualität zu schädlicher Propaganda, die es - ähnlich wie die Befürwortung von Drogenkonsum oder Selbstmord - zu unterbinden gilt. Dies ist ohne jeden Zweifel eine schwere Verletzung der Meinungsfreiheit, der Privatsphäre, des Gleichbehandlungsgrundsatzes und des Diskriminierungsverbots.

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