Dienstag, 3. Dezember 2013

Kroatien gegen Homo-Ehe

Mehrheit spricht sich für Verankerung der traditionellen Ehe in Verfassung aus

In Kroatien kommt es zu einer Verankerung des traditionellen Ehemodells in der Verfassung: Am Sonntag stimmten bei einem Referendum 65 Prozent der Bürger für die verfassungsmäßige Definition der Ehe als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau, knapp 34 Prozent waren dagegen. Die Stimmbeteiligung lag bei 37 Prozent. Am Sonntagabend waren fast alle Stimmen ausgezählt. 

Laut Gesetz tritt die Verfassungsänderung gleich nach dem Referendum in Kraft. Ein Parlamentsbeschluss ist nicht mehr notwendig. Es war das erste Referendum, das von Bürgern erzwungen wurde und das dritte nach der Unabhängigkeit Kroatiens 1991. Die meisten Stimmen für die Verfassungsänderung gab es in der Gespanschaft (Bundesland) Brod-Posavina im Osten Kroatiens, die wenigsten in der Gespanschaft Istrien.

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Kroatien: Lebenspartnerschaft für Homosexuelle vor Beschluss

Im Schatten des Referendums zum traditionellen Ehemodell, das in der Verfassung festgeschrieben werden soll, plant die kroatische Regierung ein Gesetz zur Lebenspartnerschaft, dem Pendant zur Ehe für homosexuelle Paare. 

 Es sieht die Eintragung der Partnerschaft am Standesamt vor und regelt wie in der heterosexuellen Ehe das gemeinsame Vermögen, die Änderung des Nachnamens, Erbschaft und anderes.

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Der Streit um die Homosexualität

Leitartikel: Angst, getarnt als östliche Werte


Das große Gewitter war die Volksabstimmung zur Homo-Ehe in Kroatien noch nicht. Aber es braut sich was zusammen. Homosexualität ist nicht nur in dem Balkanstaat ein beliebtes Thema. Die Haltung zur gleichgeschlechtlichen Ehe ist Gegenstand einer ideologischen Ost-West-Kontroverse in Europa. Auf dem Weg in die EU haben die Osteuropäer ihre Gesetzgebung revidiert und meistens auch Zurücksetzungen wegen der sexuellen Orientierung verboten. Aber sie haben es – wie vieles andere – widerwillig getan. Wie die Mehrheit fühlte, konnte man bei den sonst so fröhlichen Love-Paraden zum Christopher Street Day lernen, die in Osteuropa helle Empörung hervorriefen und manchmal nur unter Polizeischutz oder gar nicht stattfinden konnten. Jetzt, wo auch im Westen über die Öffnung der Ehe und Adoption durch lesbische oder schwule Paare kontrovers diskutiert wird, ist Schluss mit der Toleranz.

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Menschenrechtsaktivisten besorgt über Nein zur Homo-Ehe in Kroatien

Ausgang von Referendum als Rückschritt kritisiert

Nach dem Nein zur Homo-Ehe bei einem Referendum in Kroatien haben sich Menschenrechtsaktivisten besorgt gezeigt. Der bekannte kroatische Aktivist Zoran Pusic sprach am Montag von einem "gefährlichen Schritt". 



Kroaten stimmen gegen Homo-Ehe 

"Jetzt geht es von Neuem los"

Nein zur Homo-Ehe. Das ist das Ergebnis einer Volksabstimmung in Kroatien, die die katholische Kirche gegen den Willen der Regierung durchgesetzt hatte. Kritiker sehen das jüngste EU-Land bereits in einem neuen Kulturkampf. 

"Gott schütze Kroatien", singen hunderte Anhänger der Bürgerinitiative "Im Namen der Familie" - und jubeln über ihren Erfolg. Die Mehrheit ist mit 65 Prozent Ja-Stimmen eindeutig. Damit wird die Ehe als Bund allein zwischen Mann und Frau in der kroatischen Verfassung festgeschrieben. Gewonnen hat damit auch die katholische Kirche, der fast 90 Prozent der 4,2 Millionen Kroaten angehören.



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