Freitag, 9. Mai 2014

ESC - Tagebuch aus Kopenhagen

Die gefährliche Wiener Wurst

Conchita Wurst spaltet das ESC-Europa wieder einmal in West und Ost. Für viele Beobachter aus dem ehemaligen Sowjetreich ist die Frau mit Vollbart eine Reizfigur. Gemessen an Gesang und Show ist die Österreicherin aber über jeden Zweifel erhaben.
Die Frau mit dem Vollbart hat einen alten Konflikt neu entfacht. Wieder einmal spaltet sich das Europa des „Eurovision Song Contest“ (ESC) in West und Ost. Es geht vermeintlich um Werte und um das Wohl und Wehe ganzer Nationen. Dabei muss man Conchita Wurst durchaus ernst nehmen: Bei ihrem Auftritt am Mittwochabend, dem sogenannten „Jury-Halbfinale“, bot sie mit Abstand die beste Darbietung. Und nur sie dürfen die jeweils fünf Juroren auch bewerten: die stimmlichen Fähigkeiten des Künstlers, seinen Auftritt auf der Bühne, die Komposition und Originalität des Liedes und eben die Gesamtdarbietung. Demnach müsste Österreich hohe Wertungen bekommen haben, denn so absurd mancher die durchaus schöne Frau mit dem Vollbart finden mag: Sie ist gut.

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