Präsident des
päpstlichen Menschenrechtsrates Peter Turkson kritisierte bei einer
Tagung in Bratislava das umstrittene Anti-Schwulen-Gesetz in Uganda. Das
Land solle die harten Strafen außer Kraft setzen.
"Homosexuelle sind keine Verbrecher", sagte der Präsident des päpstlichen Menschenrechtsrates, Kurienkardinal Peter Turkson aus Ghana, laut Kathpress der britischen Zeitung "Catholic Herald" und kritisierte damit das Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda. Der Kardinal rief Staatspräsident Yoweri Museveni auf, die harten Strafen außer Kraft zu setzen. Schwule und Lesben dürften nicht zu einem Leben in Haft verurteilt werden.
Zugleich betonte er, der Vatikan dränge auf eine Fortsetzung der internationalen Hilfe für Uganda. Die Weltbank hatte in Reaktion auf das Gesetz einen 90-Millionen-Dollar-Kredit für ein Gesundheitsprogramm auf Eis gelegt. Turkson äußerte sich bei einer Menschenrechtskonferenz in Bratislava.
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Kommentar Andy
So gut der Artikel begann, so typisch katholisch endet er leider auch. Nun gibt es ja immer wieder Stimmen die sagen, man müsse der katholischen Kirche einfach mehr Zeit geben. Wenn man bedenkt, wie lange es gedauert hat, bis Papst Johannes Paul II am 2. November 1992 endlich Galileo Galilei
formal rehabilitiert hat, dann denke ich, dass die Welt einfach nicht mehr so lange warten kann. Es ist einfach nicht hinzunehmen, dass unter dem Deckmantel von Glauben und Religion Generation um Generation von Homosexuellen diskriminiert und verunglimpft werden.
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