Samstag, 8. Februar 2014

Russischer Botschafter: Russland kein homophobes Land

Der russische Botschafter in Deutschland, Wladimir Grinin, wehrt sich gegen den Vorwurf der Intoleranz gegenüber Homosexuellen. "Alle Athleten und Athletinnen, alle Gäste der Olympiade werden unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung von ganzem Herzen von uns begrüßt", sagte er im Gespräch mit hr-Info anlässlich des Beginns der Olympischen Winterspiele in Sotschi. Diese Offenheit gehöre "zum russischen Bewusstsein", so Grinin weiter.

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Kommentar Andy

Ich möchte aber nicht unabhänig von meiner sexuellen Orientierung begrüsst werden, gewissermaßen als eine Art neutrale Person, sondern als normaler Mensch mit seiner gesamten Personlichkeit. Und dazu gehören für mich einfach, dass ich offen sagen kann, ich bin schwul und lebe seit 23 Jahren in einer glücklichen Beziehung. Alles andere ist keine Gastfreundschaft sondern Unehrlichkeit und pure Heuchelei.

Hier kann man wieder sehr deutlich sehen, dass viele Russen gar nicht begreifen worum es überhaupt geht. Leute wie Grinin sind meiner Meinung noch irgendwo in der Zeit der stalitistischen Sowjetunion stehengeblieben. Innerhalb wenigen Sätzen äußert er sich darüber das angeblich auch alle homosexuellen Sportler und Gäste herzlich begrüßt würden und fügt sofort hinzu, dass alle Homosexulle ein aggresives Verhalten hätten. Er bringt das Eine in keiner Weise mit dem Anderen in Verbindung. Das für einen westlichen Schwulen die russischen Gesetze und Auffassungen vieler Politker wie auch Bürger schon allein eine Beleidigung ist, kapiert Grinin nicht. Für mich klingt das eher so, als ob er gesagt hätte: "also eigentlich sind Schwule und Lesben ja alles Perverse die eingesperrt gehören, aber Russland ist großzügig und begrüsst sie trotzdem". Was mich betrifft, danke, ich verzichte gerne auf die angeblich russische Gastfreundschaft und bleibe lieber weiter im "bösen" Westen.

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