Mittwoch, 19. Februar 2014

Open Games in geschlossenen Räumen

Kurz nach den Winterspielen von Sotschi sollen in Moskau die Open Games beginnen, das erste schwul-lesbische Sportfest Russlands. Mit Wettbewerben und Workshops wollen sie ein Zeichen setzen gegen Homophobie. 

Sie hatten das Versteckspiel satt. Ende der neunziger Jahre taten sich eine Hand voll lesbische Sportlerinnen in St. Petersburg zusammen und wollten etwas verändern. Dass, was sie taten sollte nicht länger heimlich stattfinden, sie wollten selbstbewusster auftreten. Ein ehrgeiziger Plan, denn so einfach war und ist es nicht, in Russland öffentlich zu seiner Homosexualität zu stehen. Doch der Funke war da: Auch in anderen russischen Städten wurden lesbische Sportteams gegründet, im Volleyball, Basketball und Tanzen. Sie mieteten, manchmal unter falschem Vorwand, abgelegene Sporthallen für Trainingseinheiten, die mitten in der Nacht stattfanden. Einige reisten zu Wettkämpfen nach Westeuropa oder in die USA, doch die homosexuellen Sportinitiativen Russlands blieben weitgehend unvernetzt.

Weiterlesen auf http://www.dw.de/open-games-in-geschlossenen-r%C3%A4umen/a-17421249




Kommentar Andy

Die Gay Games ausgerechnet im homophoben Russland abzuhalten, halte ich für keine gute Idee. Man mag mich meinetwegen einen Pessimisten nennen, aber ich sehe nicht, dass in absehbarer Zeit sich in diesen Land irgend etwas zum Besseren wendet. Genauso gut hätte man 1936 in  Berlin für Toleranz werben können. Werbung ohne viel Aufmerksamkeit? Sorry, aber sowas kann auch nur einen Russen einfallen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen