Vereint im Hass
Von Simone Schlindwein
Schwul sein war in Uganda schon seit Kolonialzeiten illegal. Jetzt hat das Parlament ein Gesetz verabschiedet, das lebenslängliche Freiheitsstrafen für Homosexuelle vorsieht. Es verbietet auch Organisationen, die sich für die Rechte von Lesben und Schwulen einsetzen.
Vor drei Jahren starb Ugandas berühmtester Homosexuellen-Aktivist David
Kato. Selbst schwul, von Beruf Jurist und im Vorstand des Verbandes zur
Verteidigung sexueller Minderheiten. Ihm wurde mit einem Hammer der
Schädel eingeschlagen. Seine Mitstreiter vermuteten, er sei wegen seiner
sexuellen Orientierung umgebracht worden. Die Polizei sagte, ein
eifersüchtiger Liebhaber habe ihn ermordet. Bei der Beerdigung kam es
zum Eklat. Der katholische Dorfpfarrer hielt am offenen Sarg eine
Predigt und wetterte gegen Homosexuelle. Daraufhin gingen Katos Freunde
auf ihn los. Die Polizei musste einschreiten.
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