Freitag, 17. Januar 2014

Neues von kath.net

Ich weiß, eigentlich sollte man sich mit gewissen Seiteninhalten überhaupt nicht befassen. Man lebt einfach sehr viel ruhiger wenn man sich manchen Dingen gar nicht bewußt ist.  Mich interessiert es denoch. Wie man weiß, hat die katholische Kirche mit dem neuen Papst Franziskus einen scheinbar anderen Umgangston gegenüber Homosexualität begonnen. Scheinbar deshalb, weil sich im Grunde genommen nichts geändert hat Vereinfacht gesagt, der homosexuelle Mensch ist für die katholische Kirche Ok., Homosexualität insgesamt gehört dagegen zu den schlimmsten Dingen die sich ein Katholik vorstellen kann. Darum geht es in dem folgenden Kommentar:



Die Kirche ist nicht Jury einer Castingshow!

Unterscheidung BITTE! Denn es ist doch das natürlichste der Welt, dass wir dazu fähig sein müssen, jemand anzunehmen und zu lieben, ohne alles richtig und toll finden zu müssen, was er tut. 
Ein Kommentar von Linda Noé

Linz (kath.net/ln) Erst kürzlich wurde ich durch einen Hinweis Zeugin einer facebook-Diskussion – einer Diskussion mit nicht unüblichem Niveau, und wie sie praktisch überall in diversen Internetforen stattfinden kann.

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Kommentar Andy

Wie kann man jemand als Mensch lieben, zugleich aber einen großen Teil von ihm als schlimmste Sünde auf das Strengste verurteilen?  Wie passt das zusammen? Linda Noé beschreibt das so:

Wenn also ein Katholik, wie bei unserem Beispiel zu Beginn der Papst, sagt, er verurteile diese oder jene Handlung, dann diskriminiert er deswegen nicht auch automatisch die Person – das ist wirklich so, und keine feige Augenauswischerei, hinter der derjenige nur seinen Hass versteckt! 
Tut mir leid, aber das kapiere ich nicht. Immerhin reden wir hier nicht von irgendwelchen x-beliebigen Nebensächlichkeiten wie bsw. unterschiedliches Modebewußtsein oder meinetwegen sogar Politikverständnis und dergleichen. Hier geht es um die sexuelle Orientierung und die ist primär bestimmend für das ganze Leben eines Menschen. Wie soll das gehen, wenn man jemand akzeptiert, wie kann man dann den langjährigen Lebenspartner ablehnen? Man gibt an diesen Mensch in Liebe zu akzeptieren, aber ausgerechnet die Liebe jenes Menschn lehnt man selbst ab?

Wie kann man von Liebe sprechen, wenn man andererseits vielen homosexuellen Menschen das Leben zur Hölle macht und ihnen jegliche Rechte vorenthält? Ist das denn nicht eigentlich Heuchelei pur? Schließlich weiß auch die katholische Kirche, dass die Zeit der extremen Schwulenverfolgung zumindest in den meisten Industrieländern vorbei ist. Es ist nicht mehr so einfach Homosexuelle einfach zu verunglimpfen indem man ihnen ein paar Beleidigungen an den Kopf wirft. Nein, heutzutage muss man da schon mit viel mehr Feingefühl und sorgfälltig ausgewählten Formulierungen argumentieren. Und man weiß natürlich auch ganz genau, dass viele Menschen sich ganz einfach komplett von der Kirche abwenden, ohne das es für sie oder sonstwem irgend eine negative Auswirkungen hätte. Und das gilt es unter allen Umständen aufzuhalten. Deshalb klingt der Papst einerseits ganz so als hätte er Kreide gefressen, obwohl er doch die gleichen alten Dogmen vertritt wie unzählige seiner Vorgänger ebenfalls.

 





 

 

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