Mann und Frau, und nicht anders: Die Kroaten haben sich mehrheitlich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen.
Das katholische Lager in Kroatien hat sich gegen die linke Regierung durchgesetzt: Die Bürger im EU-Land Kroatien haben mit grosser Mehrheit entschieden, das christliche Ehemodell in der Verfassung festzuschreiben.Wie die Wahlkommission in Zagreb am Sonntagabend nach der Auszählung fast aller Stimmen bekanntgab, stimmten fast 66 Prozent der Wähler für eine Verfassungsänderung. Demnach kann eine Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau eingegangen werden kann. Knapp 34 Prozent waren dagegen.
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Kroaten stimmen gegen eine Homo-Ehe
In Kroatien hat sich bei einem Referendum eine Mehrheit dafür
ausgesprochen, das christliche Ehemodell in der Verfassung zu verankern.
Knapp zwei Drittel der Wähler sprachen sich dafür, nur ein gutes
Drittel dagegen aus, teilte die staatliche Wahlkommission mit. Die
Wahlbeteiligung habe mit fast 38 Prozent einen neuen Minusrekord
erreicht. Zur Abstimmung stand die Frage: "Stimmen Sie zu, dass die Ehe
eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ist?"
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Kommentar Votum Kroatien - Der Osten des Westens
Zagreb – Überwältigend
ist in Kroatien das Votum für ein dauerhaftes Verbot der Homo-Ehe nicht
ausgefallen. Gelten aber wird es trotzdem, denn es gab bei der
Abstimmung kein Quorum, und ernst nehmen muss man es in jedem Fall. Was
sich da tut, ist für das Ost-West-Verhältnis in ganz Europa von
Bedeutung.
Überall in der Osthälfte des Kontinents ist
Homosexualität heute ein Reizthema. Das war nicht immer so; zu
kommunistischer Zeit waren die Gesetze oft liberaler als im Westen, und
auch in der Bevölkerung herrschte wahrscheinlich mehr Toleranz als im
spießbürgerlichen Westeuropa der Nachkriegszeit. Geändert hat sich die
Haltung nach der Wende. Bei den vielen rapiden und tiefgreifenden
Umwälzungen wuchs der Wunsch nach einem sicheren, festen, unwandelbaren
Kern. Für die meisten war das – schon aus ganz materiellen Gründen – die
Familie. Alles, alles musste man mitmachen, gegen nichts durfte man
sich auflehnen. Aber dass sich jetzt Männer auf der Straße küssen
dürfen, das war zu viel!
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